Cityjet-Züge bringen mehr Komfort im Nahverkehr

09.November 2016

Als "neue Ära im oberösterreichischen Nahverkehr" wurden sie von den ÖBB angepriesen: Bis Ende 2017 sollen zwischen Inn und Enns im Regionalverkehr insgesamt 17 moderne Cityjets im Einsatz sein. Der ab 11. Dezember gültige neue ÖBB-Fahrplan beinhaltet aber noch weitere Vorteile für Oberösterreich.

Sieben dieser "schnelleren, leiseren und komfortableren Cityjet-Züge", so ÖBB-Sprecher Karl Leitner, sind bereits im Einsatz, zwei weitere werden noch im November in Dienst gestellt, die restlichen acht Premium-Nahverkehrszüge kommen bis Ende 2017. Verkehren werden diese auf Regionalverbindungen wie etwa der Summerauerbahn oder auf den Strecken Linz-Kirchdorf oder Linz-Steyr. In Summe investieren die ÖBB dafür rund 100 Millionen Euro.

Mehr Fahrkomfort für viele Bahnfahrer wird es künftig auch auf der Weststrecke von Wien nach Salzburg geben. Hier werden die Intercity-Züge, die auch in Wels, Attnang-Puchheim und Vöcklabruck stehen bleiben, bis 11. Dezember schrittweise gegen neun neue Railjet-Garnituren ausgetauscht. Leitner: "Das heißt: mehr Komfort unter anderem durch Bordrestaurant, kostenloses WLAN und Kinderkino." Railjets verkehren damit zwei Mal stündlich zwischen Wien und Salzburg.

Den deutlichsten Qualitätssprung sollten Bahnkunden durch den Start des S-Bahn-Zeitalters in Oberösterreich erfahren. Ab 11. Dezember wird Linz aus fünf Richtungen im Viertel-, Halb- bzw. Stundentakt erreichbar sein. Die S1 wird ab Garsten verkehren, die S2 ab Wels, die S3 ab Pregarten, die S4 ab Kirchdorf an der Krems und die S5 ab Eferding. Insgesamt bringt die S-Bahn ein Plus von 394.621 Zugkilometern.

Oberösterreich wird auch vom Ausbau der 100 frequenzstärksten Bahnhöfe Österreichs bis zum Jahr 2020 profitieren. In den Genuss kommen unter anderem Schärding, Gunskirchen und Wernstein.