Christina Mittermayr: Ein Dirndl in Reinkultur

06.Mai 2015

Wenn Christina Mittermayr an Samstagabenden vor ihrem Kleiderschrank steht, ist die Wahl schon gefallen: Ein Dirndlkleid muss her. Konkurrenz machen ihren fünf Prachtstücken nur die Lederhose und der Lederrock. Die 21-Jährige aus Ungenach (Bezirk Vöcklabruck) findet das Brauchtum mehr als anziehend.

Zur Schau stellt sie das Dirndl bei der Wahl zur Narzissenkönigin. Über das Online-Voting auf nachrichten.at will Mittermayr ins Finale einziehen, um das Ausseerland ein Jahr lang als Hoheit zu repräsentieren. Als ihre Mutter in den OÖNachrichten von der Wahl zur Narzissenkönigin gelesen hat, gab sie ihrer Tochter den Ruck, sich zu bewerben. Die Casting-Runde hat sie vorbildlich überstanden.

Ihre Freizeit verbringt die Bürokauffrau gerne mit der Landjugend, in deren Bezirks-Vorstand sie Kassierin ist. Oder beim Reiten und an der Pole-Dance-Stange. „Das ist eine ganz andere Form des Tanzens. Das hat verruchten Ruf, ist es aber nicht. Es trainiert den ganzen Körper und alle Muskeln, da bekommt man einen schönen Körper.“
Auf ihre natürliche Art und Weise will Mittermayr begeistern. Eine Narzissenkönigin, sagt sie, stehe für die Kultur und Geschichte des Ausseerlandes, für Tracht und Brauchtum. Deswegen würde sie sich auf dem Thron wohlfühlen. „Das würde gut passen. Ich lebe das Brauchtum und die Tracht. Ich bin ein sehr offener Mensch und lerne gerne neue Leute kennen.“

Auf neue Bekanntschaften würde sie beim Narzissenfest vom 24. bis 31. Mai stoßen. Dort wird traditionellerweise prächtig gefeiert. Die Narzissenkönigin wird im großen Finale am 24. Mai 2015 im Kur- und Congresshaus Bad Aussee gewählt.

Geographisch liegt die steirische Kurstadt eineinhalb Autostunden von ihrem Heimatort im Hausruckviertel entfernt. Die Landschaft geht ihr nahe. Mittermayr: „Das Ausseerland ist eine schöne Landschaft mit seinen Bergen und Seen. Darauf können wir alle stolz sein.“    (czm)