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Chlorgas-Austritt: Schule in Molln war gesperrt

Von nachrichten.at   12.März 2018

Eine 56-jährige Reinigungskraft hatte den Gefahrstoffaustritt im Technikraum des zum Schulzentrum gehörenden Hallenbades am Montag gegen 4:40 Uhr bemerkt. Aus noch ungeklärter Ursache war Chlorgas ausgetreten. Die 56-Jährige verließ sofort das Gebäude und verständigte den zuständigen Schulwart. 

Rund 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Breitenau, Molln, Kirchdorf an der Krems und Pettenbach rückten an und riegelten das Gebäude nach der Lageerkundung ab. 

Gegen sieben Uhr waren die Feuerwehren damit beschäftigt, das Gebäude, das nur mit gelben Schutzanzügen und schwerem Atemschutz betreten werden konnte, zu be- und entlüften. In regelmäßigen Abständen wurde Konzentration des giftigen Gases gemessen. "Alles wurde mehrmals abgesaugt, bis die Werte wieder gepasst haben", sagte Bürgermeister Friedrich Reinisch (ÖVP). 

  Bild: www.laumat.at

Die Volksschule und die NMS waren gesperrt, ankommende Kinder mussten ins Nationalparkzentrum ausweichen. 

"Das war ein Selbstläufer"

Um 7.40 Uhr waren die Schulräume wieder geöffnet. Doch die Nachricht von der gesperrten Schule hatte sich unter den älteren Schülern so schnell verbreitet, dass etliche wieder heimgingen und schließlich in der Neuen Mittelschule unterrichtsfrei gegeben wurde.

"Das war ein Selbstläufer", berichtete der Bürgermeister, doch ihm und auch dem Direktor sei Vorsicht lieber, als dass etwas passiert.

Die jüngeren Volksschüler, die aufgrund des großen Einzugsgebietes oft schon um 7.00 Uhr in der Schule sind, warteten im nahen Nationalparkzentrum auf den Unterrichtsbeginn, der pünktlich um 8.00 Uhr erfolgte.

"Der Unterricht findet nur eingeschränkt statt, da sehr viele Schüler fehlen", hieß es auf der Website der NMS Molln. Die Lehrkräfte sind auf jeden Fall anwesend. Ab Dienstag soll der Unterricht wieder ganz normal abgehalten werden. Verletzt wurde niemand. 

Technisches Gebrechen als Ursache

Bisherige Erhebungen ergaben, dass der Chlorgasaustritt auf Grund eines technischen Gebrechens entstanden sein könnte, teilte die Landespolizeidirektion am Vormittag mit. Ein sachkundiger Techniker soll jetzt die genaue Ursache ermitteln. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

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24. April 2024