Bundesheer: Sesselrücken in den Führungsetagen

Nachdem heuer schon ein neuer Generalstabschef (General Robert Brieger) und ein neuer Chef des Kommandos Luftunterstützung (LuU) in Hörsching (Oberst des Generalstabsdienstes Wolfgang Wagner) gekürt wurden, folgt mit Dezember ein Wechsel beim Stabschef des Militärkommandos. Auf Oberst Johann Hehenberger, zugleich stellvertretender Militärkommandant, soll Oberst Gerhard Bojtos folgen. Er war bisher Kommandant des Panzerbataillons 14 in Wels.

Unklar ist derzeit noch, ob Militärkommandant Generalmajor Kurt Raffetseder im kommenden Jahr in Pension geht.

Sicher dagegen erhält die 4. Panzergrenadierbrigade mit Kommandositz in Hörsching einen neuen Chef. Der bisherige, "mit der Führung beauftragte", Oberst des Generalstabsdienstes Stefan Fuchs soll als Planungsverantwortlicher zum Streitkräftekommando nach Graz wechseln. Neuer Chef der "Vierten" soll Oberst des Generalstabsdienstes Siegward Schier werden – bisher Landesverteidigungsakademie (LaVAk).

Nur ein Streitkräftekommando

Ende November geht der Chef der Luftstreitkräfte, Generalmajor Karl Gruber, in Pension. Da es dieses Kommando ab April 2019 nicht mehr gibt – es wird mit den Landstreitkräften zusammengelegt – führt vorerst sein Stellvertreter Brigadier Arnold Staudacher die Fliegertruppe.

Der Schritt von Landstreitkräfte- zum Streitkräftekommandanten dürfte Generalleutnant Franz Reißner verwehrt bleiben. Im Ministerium soll es Bestrebungen geben, ihn in die Pension zu verabschieden. Die besten Chancen auf das neue Kommando dürfte Brigadier Anton Wessely haben, bisher Kabinett Bundesminister.

Im Streitkräftekommando wird es übrigens nicht wie ursprünglich vorgesehen, zwei, sondern nur einen Stellvertreter geben. Da dieser wohl vom "Teilstab Luft" besetzt wird, könnte der bisherige stv. Landstreitkräftekommandant, Generalmajor Robert Prader, leer ausgehen.