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Breite Front gegen Lehrlings-Abschiebungen

07. Juli 2018, 00:04 Uhr
Breite Front gegen Lehrlings-Abschiebungen
Asylwerber als Bäckerlehrling Bild: Werner Dedl

LINZ. Auch Wien und Vorarlberg unterstützen nun die Grüne Petition aus Oberösterreich.

Viele Lehrstellen im Land können nicht besetzt werden. Händeringend suchen Unternehmen nach engagierten Lehrlingen. 64 Prozent der Unternehmen sehen laut einer Studie von den Unternehmensberatern Ernst & Young die schwierige Suche nach geeignetem Personal als derzeit größte Gefahr.

Junge Asylwerber helfen, in Oberösterreich diese Lücke (4082 offene Lehrstellen, Anm.) zumindest teilweise zu füllen. 373 Asylwerber sind derzeit in Oberösterreich in einer Lehre. Rund 80 Prozent dieser Lehrlinge stammen aus Afghanistan. Viele von ihnen werden voraussichtlich nicht in Österreich bleiben dürfen. "Rund ein Drittel dieser Lehrlinge hat inzwischen einen negativen Asylbescheid erhalten", sagt Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne). Seit Monaten kämpft er gegen die Abschiebungen der Lehrlinge an. Rund 52.000 Unterstützer und 400 Unternehmen haben eine Petition unterschrieben.

Duldung statt Abschiebung

Inzwischen wirbt Anschober bundesweit um Unterstützung. In Wien und Vorarlberg haben die Landtage bereits dementsprechende Resolutionen verabschiedet. In Oberösterreich soll kommende Woche in einer Regierungssitzung darüber abgestimmt werden. Der Integrationslandesrat wirbt für eine Übernahme der deutschen 3plus2-Regelung. In Deutschland werden Asylwerber, die eine Lehrausbildung besuchen, für zumindest fünf Jahre geduldet, ehe über ihren Aufenthaltstitel endgültig entschieden wird.

Eine andere Lösungsmöglichkeit kam aus der oberösterreichischen Wirtschaftskammer. Präsidentin Doris Hummer verweist auf die Möglichkeit, ähnlich wie bei den Studenten, ein Lehrlingsvisum zu schaffen. Auch zahlreiche Prominente unterstützen die Petition gegen die Abschiebungen. Von Hubert von Goisern, Josef Hader und Dirk Stermann reicht die Liste bis zu fixen Größen der heimischen Wirtschaft wie Christian Konrad und Hans Peter Haselsteiner.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 07.07.2018 19:35

Im Bewerbungsprozess sollte die Prüfung des Zugangs zum Arbeitsmarkt eine Selbstverständlichkeit sein. Eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter einzustellen, die/der bereits einen negativen Asylbescheid hat, ist ein Risiko. Das sollte man als Unternehmerin/Unternehmer berücksichtigen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 11:39

An alle ÖVP Politker und FPÖ Politiker, überlegt genau was ihr da macht mit dem Abschieben der guten Lehrlinge und überhaupt mit eurer hasstriefenden Asylpolitik

das kann man weder mit dem Gewissen noch mit einem gesunden wirtschaftlichen Denken vereinbaren

der Kurs der Bundesregierung muss korrigiert werden, so weiter hat es keinen Sinn

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 11:43

unterstützt die Petition als christliche Politiker oder einfach als Menschen

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jamei (25.499 Kommentare)
am 07.07.2018 09:35

Weshalb werden KEINE ARBEITSLOSEN AYLBERECHTIGTE genommen?!?

Wollen sich diese leicht KEINE Zukunft zur Selbsterhaltung in Österreich schaffen?

Die Arbeitslosenzahlen sanken auch leicht bei Flüchtlingen mit Arbeitserlaubnis.

Per Ende Juni waren 25.919 anerkannte Flüchtlinge und 5.376 subsidiär Schutzberechtigte, insgesamt also 31.295 Personen, beim AMS als arbeitslos gemeldet.

Gegenüber Mai 2018 ist dies ein Rückgang von 2,1 Prozent, gegenüber Juni 2017 ein Plus von 10,1 Prozent, teile das AMS auf APA-Anfrage mit.

Laut Arbeitsmarktservice (AMS) kommen jeden Monat rund 900 Asylberechtigte, die ihren positiven Bescheid bekommen haben, neu zum AMS.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 11:41

ach Gott, es bekommen doch nicht 900 im Monat einen positiven Bescheid!

nicht einmal die in Mangelberufen mit den besten Zeugnissen dürfen bleiben,
aber wir Autochthonen dürfen uns zu Tode hackeln, 12 Stunden täglich

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jamei (25.499 Kommentare)
am 07.07.2018 12:32

clarazet ...

Auf meine Frage haben Sie aber KEINE Antwort - weshalb?

Und weshalb zweifeln Sie die Angaben des AMS an - der Grund ist?

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 12:42

meinst du, wieso keine arbeitslosen Asylberechtigten von den Betrieben genommen werden? oder was meinst mit genommen?

Das AMS kann keine Auskunft geben über die freien Stellen, die meiste Stellenvermittlung rennt nicht über das AMS

das AMS weiss nichts über die Gründe, warum einer Arbeit annimmt oder nicht

auch nicht, ob der ein Auto habt oder öffentlich fahren kann

auch nichts über die Motivation und wie integriert einer ist

ich weiss es nicht und du auch nicht

aber hier geht es über Lehrlinge, die sind jung und viele bekommen beste Referenzen von ihren Lehrherren und warum müssen die weg, dazu kannst du nichts sagen

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 12:43

die für mich unglaubwürdige Zahl 900 positive Bescheide im Monat, woher ist die?

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jamei (25.499 Kommentare)
am 07.07.2018 13:12

Die Zahlen stammen aus dem Artikel

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Wirtschaftswachstum-Arbeitslosigkeit-sank-um-9-1-Prozent;art15,2939527

vom
02. Juli 2018 - 11:18 Uhr

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 13:32

noch mehr Statistiken

2015 und 16

https://www.integrationsfonds.at/fileadmin/content/OEIF_Factsheet22_Flucht_und_Asyl.pdf

2017

https://kurier.at/politik/inland/asylzahlen-in-oesterreich-weiter-ruecklaeufig/303.872.341

es gab 2017 sogar einen Asylantrag aus Deutschland
https://www.bmi.gv.at/301/Statistiken/files/2017/Asylstatistik_Dezember2017.pdf

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jamei (25.499 Kommentare)
am 07.07.2018 13:10

Für Sie nochmals - weshalb werden KEINE arbeitslosen Asylberechtigte Personen als Lehrlinge genommen?

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 07.07.2018 13:34

werden doch eh aufgenommen, aber von denen hört man nichts, weil alles passt, aber weil die Asylverfahren Jahre dauern und die Betriebe nicht warten wollen

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jamei (25.499 Kommentare)
am 07.07.2018 13:37

wenn alles beeinsprucht wird - dann dauert es eben....

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