Brand von Holzhaus im Mühlviertel: Zigarette als Brandursache

Von nachrichten.at/nieg   03.Jänner 2019

Es war um 10.10 Uhr, als Nachbarn beim Notruf den Brand meldeten. "Schon bei unserer Alarmierung hieß es, dass eine Person vermisst wird", sagte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Zell, Harald Wagner, nachrichten.at. Es wurde zunächst Alarmstufe 2 ausgegeben, diese wurde kurz darauf auf 3 erhöht. Zu Beginn wurden Einsatzkräfte von 13 Wehren gerufen. 

"Wir mussten zuerst einen Außenangriff starten, um der Flammen Herr zu werden", sagte Wagner. Als die Helfer schließlich in das Innere des brennenden Hauses vordringen konnten, suchten sie sofort nach der vermissten Person.

Gegen 10.30 Uhr war es dann traurige Gewissheit: Die Helfer fanden den leblosen Körper des 57-jährigen Besitzers unmittelbar vor der Ausgangstüre und brachten ihn sofort ins Freie. Für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät, er war bereits tot. 

Video: 57-Jähriger starb bei Holzhaus-Brand

 

Laut Polizei dürfte der 57-Jährige noch versucht haben, den Brand zu löschen und das Gebäude zu verlassen. Vermutlich aufgrund der starken Rauchentwicklung verlor er unmittelbar vor der Türe das Bewusstsein, stürzte und blieb dort bewusstlos liegen. Er dürfte dann durch die Rauchgase verstorben sein.

Zigarette als Brandursache

Nachdem die Feuerwehr die Flammen in den Griff bekommen hatte, untersuchte ein Brandermittler das ausgebrannte Haus. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuer im Bereich des Schlafzimmers ausgebrochen war. Der Brand sei vermutlich durch „fahrlässigen Umgang mit Rauchwaren“ entstanden, hieß es von Seiten der Polizei.

Laut dem Bad Zeller Bürgermeister Hubert Tischler hat der 57-Jährige das in der Ortschaft Haslbach gelegene Wochenendhäuschen zuletzt dauerhaft bewohnt. Er habe eher zurückgezogen gelebt.