Blühstreifen sollen Bienen Nahrungsquellen bieten
LINZ. Auf den Feldern wachsen Kulturpflanzen wie Mais, in vielen Gärten gepflegter Rasen. Blütenbestäubende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge finden dort allerdings keine Nahrung.
Um dem entgegenzuwirken, hat das Bienenzentrum Oberösterreich gemeinsam mit dem Maschinenring Oberösterreich eine Blühstreifen-Aktion organisiert. Auf Streifen entlang von Ackerflächen und Feldern sollen blühende Pflanzen gesät werden, die Bienen Nahrung bieten. Interessierte Landwirte, aber auch Gartenbesitzer können sich noch bis Mitte Mai beim Maschinenring melden.
Die Landwirte müssen die jeweilige Fläche aufbereiten, die Bereitstellung des Saatguts sowie die Aussaat übernimmt der Maschinenring. Das Saatgut kostet je nach Mischung 15 bis 30 Cent pro Laufmeter Blühstreifen. "Das Blühangebot hat sich durch die Landwirtschaft verändert. Die Aktion soll einen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leisten", sagt Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Gestern präsentierte er das Konzept gemeinsam mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Petra Haslgrübler, der Leiterin des Bienenzentrums, und Maschinenring-Obmann Gerhard Rieß.
"Es ist eine nette Sache, dass man sich bemüht", sagt dazu Johann Gaisberger, Landesverbandspräsident der Bienenzüchter. Doch die "Windverfrachtung" von gespritzten Schädlingsbekämpfungsmitteln sei beachtlich, sodass ein Blühstreifen auch zur "Todesfalle" werden könne.
Retten wir die Bienen
„Von 100 Äpfeln sind 80 nur da, weil sie von Bienen bestäubt werden“, sagt Heinz Wahlmüller vom Landesverband für Bienenzucht. Doch in einer zunehmend unwirtlichen Welt hat das Fluginsekt einen schweren Stand. Deshalb starten die OÖN und die Bienenzüchter die Initiative „Retten wir die Bienen“. Mehr ab 14. April in den OÖN.
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Die Strassenerhalter könnten bei wenig befahrenen Strecken vielfach auch Blühstreifen an passenden Stellen machen.
Die örtliche Imkerschaft wird diese Aufgabe sicher übernehmen.
Man will ja viel Honig schleudern ...