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Blog: Radfahrer aus Enns erreichen die Adria

14. Mai 2018, 16:06 Uhr
Die dritte Etappe führte die Sportler bis zur Adria. Bild: privat

RIMINI. 150 Kilometer und 1800 Höhenmeter galt es für die Radgruppe aus Enns am dritten Tag zu überwinden. Von Gubbio, gut 200 Kilometer von Rom entfernt, bis zur Adria führte die Etappe.

Tag 3:

 

Heute hatten wir die wohl längste und anspruchvollste Etappe vor uns – 150 km und 1800 hm! Trotzdem stiegen wir hoch motiviert und gut gelaunt in den Sattel.

 

Rimini

Wir erreichten die Stadt Rimini über die Via Flaminia, welche von Censor Gaius Flaminius 220 v. Chr. Von Rom bis Endpunkt Ariminum (Rimini) angelegt wurde. Rimini, eine geschichtsträchtige Stadt mit ca. 150.000 Einwohnern an der italienischen Adriaküste in der Emilia-Romagna ist die Hauptstadt der Provinz Rimini, heute ein Zentrum des Badetourismus. Der seit den 1960er Jahren durch Deutsche dominierte Tourismus wird seit den 2000er Jahren durch Russen geprägt.

Die Römer machten den Ort 268 v. Chr. zu einer Kolonie latinischen Rechts (mit 6000 Kolonisten), die sie Ariminum nannten und die unweit der Mündung des Flusses Ariminus (heute Marecchia) in das Adriatische Meer lag. Die Stadt hatte einen wichtigen Hafen und war für die Römer im 3. Jh. v. Chr. von großer militärischer Bedeutung. Zusammen mit Arretium (heute Arezzo) bildete die Stadt ein Bollwerk gegen die in der Po-Ebene siedelnden Gallier.

187 v. Chr. wurde Ariminum Ausgangspunkt der Via Aemilia, die bis Piacentia (heute Piacenza) führte. 88 v. Chr. erhielt das heutige Rimini und seine Einwohner das Römische Bürgerrecht. 43 v. Chr. wurden nach Kriegen gegen die Illyrer von Kaiser Augustus die Via Flaminia wiederhergestellt. Die Einwohner dankten ihm durch den 27 v. Chr. erfolgten Bau eines erhaltenen römischen Triumphbogens (Arco di Augosto). Kurz vor seinem Tod befahl Augustus den Bau einer Brücke über die Marecchia. Tiberius vollendete die berühmte Brücke (Ponte di Tiberio) im Jahr 21 n. Chr., über die man noch heute fahren kann.

Relativ früh hielt das Christentum in Rimini Einzug. 359 fand das Konzil von Rimini statt.

Rimini war bereits während des Mittelalters und der Renaissance eine sehr bedeutende Stadt, besonders die Altstadt wurde von diesen beiden Epochen geprägt. Ein Beispiel hierfür ist der „Tempio Malatestiano“, ein ganz aus weißem Kalkstein gebauter, gigantisch wirkender Dom.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Rimini ist die „Fontana della Pigna“, ein Tannenzapfenbrunnen, der sich auf der historischen Piazza Cavour befindet. Er wurde im Jahre 1400 von Giovanni da Carrara konstruiert und größtenteils aus Bestandteilen früherer Brunnen zusammengestellt.

 

Bild: privat

Cesenatico

Von Rimini kommend überquerten wir kurz vor Cesenatico den Fluss Rubicone. Dieser Wasserlauf hat eine besondere Geschichte. Kaiser Gaius Julius Caesar sprach, als er 49 v. Chr. bevor er diesen Fluss überschritt, die Worte:„Alea Iacta est“(Der Würfel ist geworfen worden)Dieser Ausspruch ist bis heute in unseren Sprachgebrauch erhalten geblieben. Die Würfel sind gefallen. (Sprichwort)Danach erreichten wir Cesenatico. Ein Adria Ort mit einem besonderen Hafen, von Leonardo da Vinci geplant. Der Ort ist heute stark mit dem Radprofi Marco Pantani „Il Pirata“verbunden. In Cesenatico dreht sich im Frühjahr alles ums Rad. Hotels und Übernachtungseinrichtungen sind auf Radtourismus eingestellt und am 3.Sonntag  im Mai findet jedes Jahr der Radmarathon „Nove Colli“ statt, mit ca. 10000-15 000 Teilnehmern. (210km-3900Hm). Also genau der richtige Ort für uns, um das Nachtlager aufzuschlagen.

Morgen geht es dann an der Adria entlang Richtung Ravenna.

Dritte Etappe Bild: Google Maps

 

Die Ennser haben die Tour in drei Etappen gegliedert. Hier können Sie die Strecke mitverfolgen und weitere Tagebucheinträge nachlesen.

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