Bischof Bünker: "Jubiläumsjahr war ein Geschenk"

Von OÖN   09.Dezember 2017

Mit diesen Worten blickte der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker gestern anlässlich der Generalsynode der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses (A.B.) und Helvetischen Bekenntnisses (H.B.) in Linz auf das Reformationsjubiläum 2017 zurück. Am 31. Oktober 1517 hatte der Theologe und Mönch Martin Luther 95 Thesen zur Erneuerung der Kirche veröffentlicht und damit weitreichende Umbrüche ausgelöst.

Fortschritt in der Ökumene

Dass die drei evangelischen Kirchen in Österreich – die lutherische, die reformierte und die methodistische – die Feierlichkeiten zum Reformationsjahr gemeinsam durchgeführt haben, mache "Mut, weitere gemeinsame Schritte auf diesem Weg zu gehen". Der Bischof verwies auch auf die Vertiefung des ökumenischen Prozesses mit der römisch-katholischen Kirche, die bereits mit einer gemeinsamen Erklärung im November 2016 in Eisenstadt angestoßen worden war.

Die Generalsynode A. und H.B. tagt noch bis heute, 9. Dezember, in Linz. Sie ist das höchste gesetzgebende Gremium der Evangelischen Kirche A.B. und H.B. in Österreich. Vertreten sind Delegierte der evangelisch-lutherischen und der reformierten Kirche aus ganz Österreich.