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Bienen war es zu nass: Halb so viel Mostobst wie 2009

Von Von Friedrich Salmen   22.Juni 2010

Bei Regen oder zu niedrigen Temperaturen bleiben die fleißigen Honigbienen, die auch für die Bestäubung wichtig sind, im Bienenstock. Heimo Strebl, Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer Oberösterreich: „Während der Blüte der Mostobstbäume war es besonders nass und kühl. Wenn kaum Bienen fliegen, bringt auch ein guter Blütenansatz wenig.“

Im Vorjahr gab es in Oberösterreich bei günstigem Wetter (viel Sonnenschein während der Blüte) besonders viel Mostobst. Das Wetter war auch im August und in den ersten eineinhalb Septemberwochen optimal. Große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht ermöglichten ein exzellentes, sortentypisches Mostaroma.

Strebl: „Die heurige Mostobsternte wird um ein Drittel geringer ausfallen als in einem Durchschnittsjahr. Der Most kann aber noch sehr gut werden. Dafür benötigen wir allerdings eine längere Phase mit viel Sonnenschein.“

Auch für die in Kürze beginnende Kirschenernte wird warmes, trockenes Wetter benötigt. Sind die Früchte beim Pflücken nass, platzen sie auf. Die Kirschenernte beginnt heuer um einen Monat später als im Vorjahr. Auch für die Gemüseernte wird trockenes Wetter benötigt. Pflanzenbauexperte Christian Krumphuber: „Die Felder sind kaum befahrbar. Mit der Getreideernte kann erst in der ersten Juliwoche begonnen werden.“

Sehr wenig Blütenhonig

Fritz Gallistl, Imkermeister des Imkereizentrums Linz, kann eine längere Schönwetterphase kaum erwarten: „Die Imker haben bisher maximal ein Drittel des in einem Durchschnittsjahr bis zum 21. Juni möglichen Ertrages erreicht. Es gibt heuer wegen der Nässe kaum Blütenhonig. Wenn das Wetter in den kommenden Wochen für die Bienen passt, können wir die Blütenhonigverluste durch mehr Waldhonig kompensieren.“

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23. April 2024