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Bericht nach Vortrags-Abbruch ist für Haider "das Papier nicht wert"

10.Mai 2017

Auch nach dem am Montag veröffentlichten Bericht des Landesschulrats zum Abbruch eines Vortrags im Linzer BORG scheint das letzte Wort in der Causa noch nicht gesprochen zu sein.

FP-Mandatar Roman Haider, der mit einem Anruf in der Direktion den Abbruch erwirkt hatte, ist mit dem Bericht der Schulbehörde – gelinde gesagt – nicht zufrieden. Der Bericht sei "das Papier nicht wert". Haider bleibt weiterhin dabei, "ein ausgewiesener Kommunist und Linksextremist wie Thomas Rammerstorfer" hätte niemals an der Schule seines Sohnes vortragen dürfen. Dass der Landesschulrat in seinem Bericht eine andere Position einnimmt, sei für ihn "wenig überraschend, eine Krähe hackt der anderen schließlich kein Auge aus", sagte Haider den OÖN.

Gottfried Hirz, Bildungssprecher der Grünen, forderte gestern in einer Aussendung, dass Haider wegen des Berichts aus dem Kollegium des Landesschulrats abgezogen werden müsse und sich für seine Intervention an der Schule entschuldigen sollte. Für Haider ist das nicht mehr als "ein lachhafter Vorschlag".

Hirz wirft Haider außerdem vor, das Lehrpersonal "unter Druck gesetzt" und mit "beruflichen Konsequenzen" gedroht zu haben. Auch dafür müsse er sich entschuldigen, fordert Hirz. "Solche Drohungen hat es von mir niemals gegeben", entgegnet der FP-Mandatar.

Während die politische Diskussion über den Abbruch nun neu entbrennt, haben die Verantwortlichen im BORG keine Lust mehr, über den Vorfall zu sprechen. Direktor Wolfgang Oberndorfer wollte den Bericht des Landesschulrats gestern "lieber nicht kommentieren". Gerade jetzt zur Maturazeit sei es für die Schule wichtig, die Sache "nun ruhen zu lassen". (hip)

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