"Beim Porno-Schauen erwischt": Neue Erpresser-Mails in Oberösterreich
LINZ. Unbekannte forderten einen 59-Jährigen aus Linz-Land auf, 700 Dollar zu zahlen, weil er angeblich eine Sex-Seite im Internet besucht hatte – Polizei warnt vor neuer Betrugswelle.
Unangenehme Post fand ein 59-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land kürzlich in seinem E-Mail-Postfach: Unbekannte Erpresser forderten ihn auf, 700 Dollar zu zahlen, weil er angeblich eine Porno-Seite besucht hatte.
Die Täter behaupteten, diese Porno-Seite mit einer Schadsoftware manipuliert zu haben, sagt Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrugsbekämpfung im Landeskriminalamt. Die Software habe sich beim Abspielen eines Pornos aktiviert: "Sie schrieben, dass sie dadurch im Besitz der persönlichen Daten des Mannes seien. Außerdem hätten sie die Kamera auf seinem Computer aktiviert und intime Fotos gemacht."
Schwierige Suche nach Tätern
Nun drohten ihm die Erpresser, die Fotos an alle seine Kontakte weiterzuleiten, falls er nicht binnen zweier Tage 700 Dollar in digitaler Währung an die Täter überweise. Der 59-Jährige beauftragte eine Spezialfirma mit der Prüfung seines Computers. Die Experten fanden aber keine Schadsoftware. Der Mann zeigte die Erpresser bei der Polizei an. Allein durch die Wartung des Computers entstand ihm ein Schaden von 500 Euro.
Sakoparnig spricht von einer Welle an Erpresser-Mails, die derzeit in Oberösterreich auftauchen. Allein gestern seien drei solche Mails gemeldet worden: "In den vergangenen Tagen waren es rund 20." Er geht davon aus, dass es sich dabei um mehrere Täter oder Tätergruppen handelt: "Der Text variiert immer wieder." Das Landeskriminalamt versuche, die Täter auszuforschen: "Das ist aber sehr schwierig und gleicht der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen." Sakoparnig bittet, jeden derartigen Erpressungsversuch der Polizei zu melden und die Original-Mails aufzubewahren.
Doch wie funktioniert der Betrug? Sehr simpel, sagt Sakoparnig. Die Betrüger hätten weder Schadsoftware noch Zugang zu privaten Computern: "Sie operieren einfach mit dem schlechten Gewissen. Sie versenden wahllos diese E-Mails und hoffen, dass jemand zahlt." Die Strafen sind hoch: Den Erpressern drohen Haftstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. (hes)
Wohin die abgängigen Flüchtlingskinder verschwinden
Kinderpornos: Zahl der Fälle bei der Online-Meldestelle hat sich verdoppelt
Masern in Oberösterreich: Infizierte Person war in Bussen unterwegs
Lachs-Bowls im Test: Testsieger aus dem Supermarkt
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
na ganz aus, a pornoseite besucht!!
Unverständlich, wenn sich jemand sicher ist, dass er keine Pornoseiten aufgeschlagen hat, kann er auch kein Problem (infiziert mit Crime Software) am Rechner haben. Die Kosten des Technikers hätte er sich ersparen können.
Wer täglich am Rechner sitzt wird laufend mit Mails wie: „Millionen Gewonnen bei einer Lotterie“, „Erbschaft“, „Spenden“, „Bettelmails aus Russland von hübschen Mädchen“ usw. konfrontiert. Ein ähnliches Mail ist auch bei uns eingegangen, nur war es in norwegischer Sprache, ein Auszug davon:
„Hallo! Ich bin Mitglied einer internationalen Hackergruppe.
Wie Sie wahrscheinlich vermuten konnten, wurde Ihr Konto gehackt, weil ich eine Nachricht von Ihrem Konto gesendet habe. (Anm. Scherzkeks setzt in seinen EM Account einen Alias ein)
Im Zeitraum vom ..waren Sie mit dem Virus infiziert, den wir durch eine von Ihnen besuchte Porno Website usw. Überweisen Sie $ 700 in unseren Bitcoin Wallet: 1G7GD1JGHYR1uHb3WqHHPJDUbaM38pKQCN"
Mail löschen - als Empfehlung!
Es wäre wohl besser gewesen, das Internet hätte die Elfenbeintürme nicht verlassen.
Jetzt hat er sich aber verraten! Würde er keine Pornos schauen, dann hätte er gewusst, dass die Täter bluffen :D
Aber er soll sich nichts denken, denn "olle samma Wixer"!
Abgesehen davon finde ich, dass 500 Euro ein wenig viel sind um ein Antivirusprogramm durchlaufen zu lassen!
Ein Frage: wie kommen Sie auf dasselbe Zeichen zw. Dessen Verwendung: D, wie im Erpressermail?
Original Text des Erpressers im Mail:
„Überweisen Sie $ 700 in unseren Bitcoin Wallet: 1G7GD1JGHYR1uHb3WqHHPJDUbaM38pKQCN
Ich garantiere, dass wir danach alle Ihre "Daten" löschen: D“
ich muss weg...
Er wurde offensichtlich bei der "Wartung des Computers" mit den 500 Euro Kosten nochmals betrogen.
Ja die stecken mit den "Hackern" vermutlich unter einer Decke. Zufällige Werbung im Footer
Beim Beweis würden sie auffliegen