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„Bei einigen Arten haben wir eine Trendwende erreicht“

Von Eike-Clemens Kullmann, 07. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Gottfried Schindlbauer, langjähriger Leiter der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich Bild: eku

Für Gottfried Schindlbauer ist Naturschutz eine Lebensphilosophie.

Naturschutz ist in Oberösterreich kein Anhängsel mehr, sondern wird als Partner wahr- und angenommen“, ist Gottfried Schindlbauer überzeugt. Der langjährige Leiter der Naturschutzabteilung des Landes, für den seine Arbeit mehr als ein Beruf, nämlich „innere Einstellung“ war, ist seit wenigen Tagen in Pension.

Bevor er mit seiner Gattin auf eine dreieinhalbmonatige Weltreise ging, ließ er im OÖN-Gespräch die Zeit im Dienste der Natur Revue passieren. Seit 1983 im Landesdienst, führte der gebürtige Linzer und studierte Geograf und Geologe in den vergangenen Jahren zugleich die Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung – fünf Abteilungen mit 330 Mitarbeitern. Behördenleiter ohne Jurist zu sein, sei einzigartig gewesen – und er dankbar für diese Karriere.

Diese sei nur möglich gewesen, weil er volles Vertrauen der Politik genossen habe. Im Naturschutz hatte er lange „rote“ Chefs, zuletzt einen FP-Chef. Darüber hinaus hatte er auch viel mit der VP zu tun. „Und ich kann mit allen gut“, ist Schindlbauer überzeugt.

Der Erfolg gab ihm recht. Durch das Engagement eines „tollen Teams“ sei viel erreicht worden. „Auch wenn global gesehen das Artensterben weitergeht, so haben wir in Oberösterreich bei einigen Arten eine Trendwende erreicht.“ Etwa beim Uhu, wo die Population durch Förderprogramme so gesteigert werden konnte, dass man ohne diese Mittel auskomme.

Das „Allerwichtigste in der Zukunft ist, dass die Prämien für Ökoflächen wesentlich erhöht werden, damit die Landwirte mittun“, sagt Schindlbauer. Nur mit einer intakten Natur sei schließlich möglich, dass sich auch der Mensch in seinem Lebensumfeld wohlfühlen könne. Ganz in den „Unruhestand“ will sich der Vater dreier Kinder (seit wenigen Wochen gibt es auch ein Enkerl) übrigens noch nicht zurückziehen. Bis Ende 2019 bleibt er Vertreter aller Bundesländer in der Alpenschutz-Kommission. Zeit für seine Hobbys – Sport (Bergsteigen, Tischtennis), Wein- & Kulturreisen – soll aber ab sofort mehr bleiben.

 

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1  Kommentar
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 07.12.2018 10:27

Eine 3-monatige Weltreise? Und wie reisen der Herr Umweltschützer? Mit dem Fahrrad, dem Zug, dem Elektroauto - oder doch mit Flugzeug und Schiff?

Ich mache seit Jahren bewusst keine Flugreise mehr, weil ich weiß, wie sehr das Klima und die Umwelt dadurch belastet werden. Leider muss ich mit dem Auto in die Arbeit fahren, weil ich sonst keine Möglichkeit habe. Arbeit muss halt sein.
Aber eine Weltreise nur zum Vergnügen, so schön sie sicher auch ist, wäre für mich ein No-Go!

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