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Bayerns Antiraucher-Aktionist treibt jetzt auch bei uns Volksbegehren an

Von Von Martina Weidenholzer   01.Februar 2011

Auf Frankenbergers Initiative hin herrscht bekanntlich in Bayerns Lokalen ein strenges Rauchverbot. Dass er seinen Aktionsradius jetzt über die Grenze zu uns erweitern will, bestätigte Sebastian Frankenberger gestern bei seinem Besuch in der Schärdinger OÖN-Redaktion. „Ich wurde von einer PR-Agentur für Volksbegehren engagiert“, sagt er. Auf die Frage ob es sich um ein Volksbegehren für den Nichtraucherschutz handelt, lächelt er: „Das könnte durchaus sein.“

Seine Entscheidung für den Nichtraucherschutz in die Presche zu springen, habe Frankenberger bislang nicht bereut. „Schon gar nicht im Hinblick auf die Herzinfarktquote oder wenn ich daran denke, dass weniger Jugendliche zur Zigarette greifen.“ Auch wenn Frankenberger von erzürnten Rauchern regelmäßig Zigarettenschachteln in seinem Briefkasten findet – und Paketsendungen auf seinen Namen, die er nie bestellt hat. „In vielen Lokalen, vor allem Clubs und Kneipen, habe ich nach wie vor Lokalverbot.“

Der „Ökodemokrat“ will sich von seinem Weg nicht abbringen lassen. Und das verursacht bei vielen Gastwirten – auch im Innviertel – Unbehagen, wenn sie „Nichtraucherschutz-Volksbegehren“ hören. Zumal sie in den vergangenen Jahren kräftig in Baumaßnahmen für getrennte Bereiche investierten. Der bayerischen Antiraucher-Ikone trauen sie die Wende zum generellen Rauchverbot in Lokalen offenbar auch in Österreich zu.

Dem Vernehmen nach soll es auch weitere Volksbegehren geben, die Frankenberger in beratender Funktion begleiten soll. Die Zeit sei dafür allerdings noch nicht reif, weshalb er darüber noch nicht reden will und darf. Beobachter sichten im bayerischen Politiker und Donautalliebhaber Kreativpotenzial: Etwa zur Wehrpflichtdebatte oder Atomstromdiskussion.

Alles in allem wartet viel Arbeit auf den Passauer, weshalb er in seinem Facebook-Portal den Rücktritt aus der Stadtpolitik bekanntgab. Frankenberger sei zu selten in Passau, was eine effektive kommunalpolitische Arbeit nicht mehr möglich mache. Eine Nachfolgerin sei bereits in den Startlöchern.

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20. April 2024