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Baufahrzeuge statt Barbies: "Ich arbeite in einer Männerdomäne"

15. Februar 2018, 00:04 Uhr
Tanja Scherb
Technikerin Tanja Scherb Bild: (Privat)

Aus unserer Serie "Traumberuf Technik": Tanja Scherb (27) aus Eidenberg ist Entwicklungsingenieurin beim Automobilzulieferer Bosch in Linz.

In ihrem Team ist Tanja Scherb die einzige Frau. Die 27-Jährige aus Eidenberg (Bezirk Urfahr-Umgebung) ist Entwicklungsingenieurin beim Automobilzulieferer Bosch in Linz. Mit Vorträgen an Schulen will sie dazu beitragen, dass Frauen in technischen Berufen eines Tages keine Ausnahme mehr sind und Mädchen von Beginn an stärker gefördert werden.

Obwohl Scherb bereits in der Hauptschule lieber den Werkunterricht besuchen wollte, musste sie – wie alle Mädchen – Stricken und Nähen lernen. "Das beginnt schon in der Erziehung: Wir Mädchen bekommen keine Baufahrzeuge, sondern Barbies geschenkt", sagt die Mühlviertlerin. Sollte sie selbst einmal eine Tochter haben, dann würde sie ihnen die Welt der Technik näher bringen und ihnen eine Werkbank schenken. "Und falls ich einmal einen Sohn bekommen sollte, dann dürfte er auch Kindergärtner werden", sagt Scherb mit einem Schmunzeln.

Ihre Begeisterung für Technik entdeckte die Bosch-Entwicklerin im Physik- und Mathematik-Unterricht am Gymnasium Bad Leonfelden. Später entschloss sie sich, Innovations- und Produktmanagement sowie Mechatronik und Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Automotive Technik an der Fachhochschule Wels zu studieren. Während ihrer Masterarbeit bei Bosch beschäftigte sich Scherb mit der Frage, wie die Abnutzung von Gasventilen bei Großmotoren in Schiffen und Schienenfahrzeugen überwacht werden kann. Seit dem Studienabschluss im vergangenen Jahr arbeitet Scherb in der Entwicklung von Dieselinjektoren bei Bosch: "Ich bin da in einer richtigen Männerdomäne, mache Verschleiß- und Materialuntersuchungen bei Prüfstandsuntersuchen sowie im Versuch", sagt die Entwicklungsingenieurin.

Ihr Karriereziel ist es, in Zukunft eine Führungsposition im Management einzunehmen: "Aber dafür brauche ich zuerst einmal ausreichend fachliche Erfahrung", sagt Scherb. (rela)

 

Die Aktion "Traumberuf Technik"

3000 Schüler der siebten Klassen aller Gymnasien Oberösterreichs erhalten von 26. bis 28. Februar bei der Aktion "Traumberuf Technik" detaillierte Informationen zu Ausbildungen und Studien für technische Berufe. Am Campus der Johannes Kepler Universität gibt es zahlreiche Workshops und Informationsstände.

Die OÖNachrichten unterstützen die Initiative der Johannes Kepler Universität und der Fachhochschule Oberösterreich, ebenso der Landesschulrat, die Wirtschaftskammer OÖ, die Montanuniversität Leoben und die Sparkasse OÖ.Web-Tipp: www.traumberuftechnik.at

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