Aufnahmetest für alle, die Lehrer werden wollen
LINZ. Auch zukünftige Pädagogen in Gymnasien müssen ab 2016/17 vorab Prüfung bestehen.
Die Vorbereitungen für die Reform des Lehramtsstudiums laufen auf Hochtouren: Ab Herbst 2016 werden Lehrer für Neue Mittelschulen (NMS) und Gymnasien erstmals in einem sechsjährigen Bachelor-/Masterstudium gemeinsam ausgebildet. Die Studenten besuchen dafür sowohl Pädagogische Hochschulen (PHs) als auch Unis. Mit dem Bachelor können sie fünf Jahre lang an NMS und der Gymnasium-Unterstufe unterrichten, dann wird der Master fällig.
Drei-Stunden-Test am PC
Neu ist, dass alle zukünftigen Pädagogen ein Aufnahmeverfahren absolvieren müssen – somit erstmals auch für die AHS. Die erste Stufe besteht aus einem Selbsteinschätzungstest, den die Studenten bei der Registrierung am Computer von zu Hause aus absolvieren. Dabei soll ihnen bewusst werden, welche Arbeitsschwerpunkte auf sie zukommen (etwa erklären, Konflikte lösen, Elternarbeit) und welche Persönlichkeitsmerkmale dafür erforderlich sind (zum Beispiel Kontaktfreude oder psychische Stabilität).
Phase zwei besteht ebenfalls aus einem Computertest und muss an einer Uni oder PH abgelegt werden. Dieses psychometrische Testverfahren dauert drei Stunden und fragt allgemeines kognitives Wissen sowie emotionale Kompetenzen ab. Fachspezifisches wird aber – wie bisher – nur in den künstlerischen Fächern und im Sport in eigenen Verfahren überprüft.
Doch kann man mit einem Computertest wirklich die besten Lehrer finden? "Das Testverfahren ist ein guter Indikator für die Studienfähigkeit", sagt Herbert Gimp, Rektor der PH Oberösterreich. "Über die Eignung als Lehrer sagt er noch wenig aus. Das schauen wir uns lieber in der Realsituation an." Diese erleben die Studenten von Beginn an in der Schulpraxis. Auch Berta Leeb, Vize-Rektorin der PH der Diözese, sagt: "Um das pädagogische Talent zu beurteilen, braucht man Zeit." Das rein fachliche Wissen wird in der Studieneingangsphase in den einzelnen Fächern abgeprüft. Der Test wird bis auf Wien und Niederösterreich in ganz Österreich angewendet. Ein klarer Vorteil, so Leeb: "Das Ergebnis wird in allen teilnehmenden Institutionen anerkannt."
Bis dahin ist noch Zeit: Der erste Teil kann ab 1. März 2016 absolviert werden, der zweite im Mai, Juli und September. Bleibt die Frage: Wie schwierig ist der Test? Gimpl beruhigt: "Nach ersten Erfahrungen in der Steiermark und Kärnten bestehen 90 Prozent."
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Es scheint da und dort eine falsche Einschätzung des LehrerInnenberufes zu geben, da hat sich viel geändert, wie bei den r.k. Priestern. Waren das früher Respektspersonen und wahrscheinlich oft überschätzt, so glauben heute viele, sich an denen die Schuhe abputzen zu können. Wenn man dann auch noch den Zugang zum Studium erschwert, dann kann es leicht mal sein, dass sich manche das gar nicht mehr antun wollen und da eine negative Auslese stattfindet.
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fragt man so die Jungen warum Sie Leherer werden wollen geben die meisten an weil man soviel Ferien hat und nicht weil der Beruf interessant ist.
Da läuft anscheinend noch immer sehr viel schief bei der sog. Ausbildung oder?
Komisch, ich dachte, weil man als Junglehrer so viel verdient und völlig unabhängig von Parteien und Politikern ist.
aha...und du hast alle gefragt? also ich kenne keinen ders nur wegen den Ferien macht.......wer diese Intention hat, wird schnell a burn out haben und wieder aufhörn
Dann lesen Sie bitte die Statistik wie viele Lehrer zur Zeit im burn-out sind und wie viele mit der "Hacklerregelung" bereits in Früh- bzw. überhaupt schon in Pension sind.
Wann wird es endlich Aufnahmetests für Juristen geben?
kahuna
UND für POLITIKER/Innen ...
Werdende Väter und Mütter vielleicht?
hast du keine Ahnung? Gibt es schon seit einiger Zeit in den ersten beiden Semestern sind bestimmte Prüfungen zu schaffen
Sobald die Aufnahmeprüfungen für OÖN-Poster erfolgreich abgeschlossen sind.
So ein Schmarrn -
Wirtschaftspädagogik unterm Weidenholzer damals auf der UNI war also besser als alles, was jetzt so auf der Pädak versucht wird?
Susi, ich mache mir Sorgen um dich ...
Ich rede nicht von Linz, sondern von größeren Unis.
Schau auf die Uhr und geh ins Bett.
Gute Nacht.
Und du sammelst deinen Honig in der Nacht? Das nenne ich auch emsig
susisorgenvoll
wos glaubst warum manch honig so dunkel is...
Spassforum
Da geht ganz unter, dass Bären Honig an Ort und Stelle auffressen. Bienen sammeln hauptsächlich Nektar und wandeln diesen in Honig um. nicht Honig
Der Honigsammler klaut ja vermutlich den fertigen Honig Und das muss er in der Nacht tun! Alles klar?
Sehr höflich geschrieben, du meinst echte Unis, wo nicht die Politik am Ruder ist.
pädag??...gibt`s schon länger nicht mehr...
Zwischen Pädak und Uni waren immer Welten, und diese werden auch nicht kleiner, wenn sich die Pädak jetzt PH nennen .... Diese Art der Bildungs"un"reform ist genauso ein sozialistischer Murx wie die angeblich "Neuen Mittelschulen", wo bereits nachgewiesen ist, dass der Output mitnichten besser ist als bei Hauptschulen, dafür sind sie teurer.
Die Kleckerei geht an den PH weiter? Liegts an der Größe Österreichs oder an der Politik? Bei den Grundschulen liegt für mich auf der Hand.
Da stimme ich voll zu.
Wobei auch immer viele gute Lehrer herausgekommen sind. Das problem ist aber, dass sich viele Lehrer erst im Berufsleben als unfähig oder unmotiviert erweisen.
Einen professionellen Ansatz (aus dem Bereich des Personalwesens) gibt es bis heute nicht. Noch immer beurlaubt man unwillige oder schickt diese unter irgend einem Vorwand in den Krankenstand oder Invalidität. Weil es noch keinen besseren Personalentwicklungsansatz gibt.
Man muss einfach damit rechnen, dass ein gewisser Prozentsatz nachher im Berufsleben nicht geeignet ist. Nach allen Förder- und Entwicklungsbemühungen (die ich auch nicht sehe!) muss man auch hier eine Lösung für das Ausscheiden der Ungeeigneten finden. Das wird es aber nicht geben, die Parteien halten die schützende Hand darüber.
Es gibt aber auch viele fertig ausgebildete Lehrer, die sich dann in anderen Berufsfeldern erfolgreich betätigen. Z.B. wenn heute jemand Mathe und Physik an der Technik abschließt, ist er doch in der Industrie ebenso willkommen! Warum sollte er sich dann eine Schule antun?