Auf der Suche nach dem Traumjob

Von OÖN   13.Oktober 2017

Die Messehalle 1 in Wels: Hier steht zentral der Stand der OÖNachrichten. Hier ist längst eine Anlaufstelle für die vielen interessierten Jugendlichen entstanden. Burschen und Mädchen greifen gerne in die Verkleidungskiste mit überdimensionalen Brillen und bunten Perücken und lassen sich danach kostümiert und lachend für ein Bild mit der "Foto-Box" ablichten. Und man kommt ins Gespräch: "Ich möchte Kellnerin werden", erzählt etwa Melissa Groschner von der NMS 26 in Linz. Ihre Klassenkameradinnen Nadine Thorwartl gibt "Großhandelskauffrau" als Berufswunsch an, Büsra Salar will Einzelhandelskauffrau werden. Alle drei nutzen aber die Chance, sich bei "Jugend und Beruf" weiter zu informieren. Mit 269 Ausstellern – Betriebe, Schulen, Universitäten aus dem ganzen Land – auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern ist die größte Messe auf ihrem Sektor in ganz Österreich.

Ausgezeichnete Lehrlinge

Die Jugend wird dabei heftig umworben. In der Halle 4, Stand 32, präsentiert sich die Landesinnung der Dachdecker. Nicht nur in dieser Sparte sind die Zahlen alarmierend. 50 Lehrlinge gibt es bei den 400 oberösterreichischen Dachdeckerbetrieben, benötigt werden zehn Mal so viele. Mit ein Grund: Die jungen Menschen drängt es an weiterführende Schulen, die Zahl der Lehrlinge ist in den vergangenen Jahren um 17 Prozent zurückgegangen, derzeit gibt es in Oberösterreich knapp 23.000 Auszubildende.

Zwei, die ihren Traumjob bereits gefunden haben, sind Tanja Schützeneder und Theresa Kölblinger aus dem Hotel Paradiso in Bad Schallerbach. Auch sie waren gestern auf der Messe in Wels, beide wurden von Eurothermen-Chef Markus Achleitner geehrt, weil sie bei den Landesmeisterschaften für Tourismusberufe in Altmünster je eine Goldmedaille im Bereich Service sowie Küche gewannen. Ihre Erfolge freuten natürlich auch Achleitner, weil es eine Auszeichnung für die Eurothermen und die Ausbildung in Oberösterreichs größtem Tourismusbetrieb ist. Achleitners Credo lautet übrigens: "Die Jugend von heute ist genauso motiviert und genauso qualifiziert wie die Jugend von einst.

Der Unterschied: Heute gibt es wahnsinnig viel Auswahl." Zu sehen eben auf der "Jugend und Beruf".