Auf Flucht vor der Polizei raste junger Innviertler gegen einen Baum und starb

BEZIRK SCHÄRDING. Unfalldrama in Münzkirchen: 23-Jähriger wollte sich einer Polizei-Kontrolle entziehen.
Tödlich endete für einen 23-jährigen Innviertler der Versuch, einer Polizeikontrolle zu entkommen. Der junge Schardenberger war in der Nacht auf Sonntag gegen 3.15 Uhr auf der Sauwald-Bundesstraße unterwegs, als ihn ein Polizist im Gemeindegebiet von Münzkirchen anhalten wollte.
Der Beamte gab dem Fahrer des Audi A5 mit einer roten Lampe ein Anhalte-Zeichen, das vom 23-jährigen Stefan R. allerdings ignoriert wurde. Der junge Mann gab Gas und flüchtete in Richtung Münzkirchen. Die Polizisten verzichteten zwar auf eine Verfolgung des Audi, leiteten aber eine Funkfahndung ein. Wenig später verlor der junge Mann in einer scharfen Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen kam rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Laut ersten Ermittlungen dürfte der Schardenberger nicht angegurtet gewesen sein.
Jede Hilfe kam zu spät
Rasch waren Polizei, Notarzt und drei Feuerwehren am Unfallort, um den verletzten Burschen aus dem Wrack zu befreien. Gruppeninspektor Helmut Reisinger vom Posten Münzkirchen war bei den Ermittlungen an der Unfallstelle dabei: "Der junge Mann wurde ziemlich lange reanimiert. Der Notarzt und die Rettungskräfte konnten ihn aber nicht mehr retten. Er ist noch an der Unfallstelle gestorben. Eine tragische Geschichte, die einen nicht unberührt lässt."
Audi wurde nicht verfolgt
"Der Kollege, der den Burschen anhalten wollte, hat ihn nicht verfolgt und eine Funkfahndung eingeleitet. Das Kennzeichen war uns bekannt und der Beamte wusste, dass eine Streife in dem Bereich unterwegs ist, in die der Audi gefahren ist", sagt Gruppeninspektor Helmut Reisinger gegenüber den OÖNachrichten.
Der Unfalllenker wurde von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Münzkirchen, Schießdorf und St. Roman aus dem Wrack befreit. Notarzt und Rettungssanitäter konnten ihm aber nicht mehr helfen. Die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle dauerten rund zwei Stunden.
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