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Attersee: Grundstück um 18 Millionen Euro wechselt Besitzer

Von Karin Haas und Gerhild Niedoba, 03. Jänner 2018, 00:05 Uhr
Die Villa Andlinger bleibt im Besitz des Milliardärs Bild: Thomas Leitner

SANKT GILGEN/UNTERACH. Milliardär Andlingers Stiftung verkaufte 29.000 Quadratmeter in Edel-Lage in Burgau.

Heimlich, still und leise hat eine der begehrtesten Liegenschaften am Attersee ihren Besitzer gewechselt. Im "Nobel-Eck" in Burgau gehören nun 29.000 Quadratmeter einem Kremser Immobilienentwickler, an dem Mitglieder der Unternehmerfamilie Turnauer beteiligt sind. Um 18 Millionen Euro wechselte die Liegenschaft, auf der früher ein Hotel und ein Campingplatz waren, ihren Besitzer.

Verkäufer war der austroamerikanische Milliardär Gerhard Andlinger, der am 22. Dezember in New York verstarb. Der gebürtige Linzer besaß am Nachbargrundstück eine schlossartige Villa. Die Transaktion fand bereits im Sommer statt. Sie wurde, wie der "Gewinn" berichtet, erst jetzt bekannt.

Der Verkauf der früher touristisch genützten Liegenschaft nährt Hoffnung am Attersee. "Wir benötigen dringend Gästebetten. Im Juli und August sind wir hoffnungslos ausgebucht", sagt Georg Baumann, der Bürgermeister der benachbarten Gemeinde Unterach am Attersee. Obendrein würden immer mehr kleine Vermieter aufhören. Auch Infrastruktur in Form eines Campingplatzes sei hoch willkommen.

Früher war dort auch ein Hotel

Das Seehotel Burgau, das auf der verkauften Liegenschaft stand und längst abgerissen ist, hatte 100 Betten. Ob das Immobilien-Gustostückerl künftig wieder für ein Hotel oder anderweitig touristisch genutzt werden soll, ist aber offen.

Eine Sprecherin des Käufers, die FMS Wertimmobilien in Krems, sagte auf Anfrage der OÖNachrichten, dass "es noch keine konkreten Pläne gibt" und man erst am Anfang der Entwicklung der Immobilie sei.

Um etwaigen Befürchtungen vorzubeugen, betone man aber bereits derzeit, "dass keine Zweitwohnsitze geplant sind". Vielmehr sei die Errichtung von Wohnungen beabsichtigt, die als Hauptwohnsitze genützt werden sollten. Ein Hotelbetrieb sei "definitiv nicht geplant", so die Sprecherin.

Die FMS Wertimmobilien GmbH & Co KG ist Insider am Attersee und bereits derzeit dort engagiert. Unternehmer Othmar Seidl, der hinter der FMS steht, hat vor einigen Jahren das ehemalige Hotel "Goldener Anker" im Herzen von Unterach erworben. Doch mit dem Baubeginn und mit einer Revitalisierung der touristischen Liegenschaft zieht es sich. Wie immer in guter Attersee-Lage geht es um Umbauten, die größer als der Bestand sind sowie die Errichtung von Wohnungen.

Käufer baut auch in Unterach

Nach Anrainerprotesten ist die FMS aber vom ursprünglichen Plan abgerückt. "Die Anrainer haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", formuliert es die FMS-Sprecherin, die namentlich nicht genannt werden will. Noch vor dem Sommer soll nun der "Goldene Anker" abgerissen werden und als abgespecktes Hotel mit Gasthaus und Wohnungen neu errichtet werden. Ein Baubeginn steht derzeit aber noch nicht fest.

Otto Kloiber, der Bürgermeister der Gemeinde St. Gilgen am Wolfgangsee, zu der Burgau gehört, war gestern nicht zu erreichen.

Grafik: Promis  am Attersee

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Promis am Attersee

PDF-Datei vom 02.01.2018 (28.894,43 KB)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 03.01.2018 16:21

Haha, Hauptwohnsitze in der Burgau.
Dort gibt und gab es auch in den Zeiten, als es noch das Hotel gab,nur einen Hauptwohnsitz, und zwar den Eitzinger aka Löwenwirt.
Ist zu weit weg von den Ballungszentren, wo man das viele Geld verdient, mit dem man sich eine teure Wohnung kaufen kann, wo man dann nicht dauerhaft wohnen kann, weil man in den Ballungszentren das viele Geld für die teure Wohnung verdienen muss etc. pp

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kpader (11.506 Kommentare)
am 03.01.2018 13:33

Am Attersee gibts doch eh nur Verhinderer. Man braucht sich nur Tostmann, Welser-Möst und Konsorten anschauen. Wir bleiben unter uns, damit müss ma Alles verhindern.

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FranziGut (445 Kommentare)
am 03.01.2018 12:03

Dass ein Investor Geld verdienen und nicht verlieren will ist klar und ein Hotel rechnet sich halt nicht, wenn es tatsächlich ein Hotel ist. Dass Wohnungen mit Hauptwohnsitzen in Burgau ein gutes Geschäft sind, ist aber auch nicht sehr wahrscheinlich. Da bleibt dann möglicherweise nur noch die „Entwicklung“ von Ferienwohnsitzen, die offiziell Hauptwohnsitze sind.

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