Attersee: 15 Taucher suchen wieder nach vermisstem Polen

Von Gerhild Niedoba   12.April 2013

Vor knapp drei Wochen ereignete sich das Tauchunglück, seitem wird der 40-jährige Pole vermisst. Mehrere Sucheinsätze blieben vorerst ohne Erfolg, auch, weil die Witterung den Tauchern einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Freitag gegen 14 Uhr werden nun erneut zwischen zehn und 15 Männer der Bezirksfeuerwehr Vöcklabruck den bei Tauchern beliebten Bereich um die "Schwarze Brücke" mit Unterwasserkameras absuchen, sagt Wolfgang Hufnagl vom Bezirksfeuerwehrkommando Vöcklabruck nachrichten.at auf Anfrage. "Wenn der Wellengang nicht zu hoch ist, werden wir bis 22 oder 23 Uhr suchen."

Tauchverbot

Inzwischen hat die Bezirkshauptmannschaft in dem Bereich ein Tauchverbot verordnet. "Damit soll verhindert werden, dass andere Taucher auf eigene Faust nach dem vermissten Polen suchen und dabei ein weiterer Unfall passieren könnte", sagt Hufnagl. Zudem könnte der 40-jährige Vermisste auch Opfer eines Verbrechens geworden sein. In dem Gebiet darf deshalb nichts verändert werden. Der Mann war Mitglied einer sechsköpfigen Touristengruppe, seine Kollegen verloren ihn in 45 Metern Tiefe im Attersee aus den Augen.

Bisher konnte jeder im Attersee als vermisst gemeldete Taucher gefunden werden, sagt Hufnagl. "Zumindest in den vergangenen zehn Jahren." Rund zehn Abgängige seien es in diesem Zeitraum gewesen.