Asyl und Lehre: Zwei völlig konträre Standpunkte
Die Bundesregierung will die Lehre für Asylwerber abschaffen. Die Wogen gehen hoch, wie sich bei zwei Pressekonferenzen in Linz zeigte.
„Keine Hintertür durch eine Lehre ermöglichen“
Gestern, 11 Uhr, im Saal C des Presseclubs in Linz. Das Thema: "Asyl und Lehre, Standpunkte der FPÖ Oberösterreich." Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Klubobmann Herwig Mahr hatten geladen, keiner der 20 Plätze blieb frei.
"Es ist grundlegend falsch, abgelehnten Asylwerbern durch die Hintertür der Lehre einen Aufenthalt in Österreich zu ermöglichen. Dadurch wird das geltende Asylrecht ausgehebelt. Und man weckt falsche Erwartungen bei den Asylwerbern." So, als hätte eine Lehre Auswirkungen auf die Asylverfahren, sagt Haimbuchner. Derzeit scheine es für ihn so zu sein, "dass es in der Hand des Lehrherrn liegt, wer einen Aufenthaltstitel bekommt", dies sei "feudalistisches Denken", sagte Haimbuchner. Denn beim Asylrecht gehe es immer nur um die Frage, ob jemand Schutz brauche. Wenn man über die Lehre einen neuen Aufenthaltstitel im Asylrecht schaffe, erzeuge man einen "Sog" nach ganz Europa.
Ob Asylwerber, die bereits eine Lehre begonnen haben, abgeschoben werden sollen? Haimbuchner ist der Ansicht, dies sei "wie in jedem anderen Fall zu handhaben". Alles andere wäre unfair – etwa gegenüber einer Familie, die sofort abgeschoben werde, argumentierte der stellvertretende Landeshauptmann.
Man könne auch unter Asylberechtigten Lehrlinge suchen. Mahr fragte sich angesichts von mehr als 30 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien oder Portugal: "Warum greifen wir nicht auf dieses Potenzial zurück?" Austauschprogramme für Lehrlinge würden seiner Aussage nach Sinn ergeben. (viel)
„Lehrausbildung ist die beste Art von Integration“
Gestern, 12 Uhr, im Büro von Integrationslandesrat Rudi Anschober. Eine Handvoll Journalisten ist zugegen, dazu August Aichhorn, Pfarrer von Pregarten, und Ahmed aus dem Irak. Beide hoffen, dass der junge Asylwerber eine Lehre bei einem Lebensmittelgeschäft beginnen darf. Beide stehen für Anliegen des Grün-Politikers.
Anschobers Ansage: „Es geht um die Wurst.“ So fordert der Grünen-Landesrat die Regierung zu einer „Nachdenkpause“ auf – und dass das Sozialministerium nicht schon nächste Woche jenen Erlass beschließt, der die Lehre für Asylwerber beenden soll. Der Politiker betonte weiters, die Bundesregierung habe angekündigt, dass es zu keinen Abschiebungen kommen und es einen eigenen Aufenthaltstitel für Lehrlinge aus Drittstaaten geben werde. Allerdings: „Sicher bin ich mir nicht.“ Fest steht für Anschober: „Lehrausbildung ist die beste Integrationsmöglichkeit.“ Der Politiker hat eine Petition gestartet. 61.000 Menschen, darunter viele Politiker anderer Parteien, Prominente und Wirtschaftstreibende, haben diese schon unterzeichnet.
Anschober sagte gestern auch, dass es der EU-Aufnahmerichtlinie widerspreche, Asylwerbern den Zugang zur Lehre in Mangelberufen zu nehmen. Die Richtlinie besage, dass es eben diesen Zugang zum Arbeitsmarkt nach neun Monaten geben müsse. Er und sämtliche Oppositionsparteien würden sich daher an die EU-Kommission wenden, um zu prüfen, ob die Richtlinie noch erfüllt sei. In Österreich können Asylverfahren bis zu „drei oder vier Jahre“ dauern, in denen die Betroffenen „zum Nichtstun verdammt sind“. (viel)
Zahlenspiele
420 Asylwerber im Alter von bis zu 25 Jahren machen in Oberösterreich eine Lehre in einem Mangelberuf, österreichweit sind es 1083. Die meisten sind in der Gastronomie tätig.
4000 Lehrlinge fehlen laut Landesrat Rudi Anschober (Grüne) in Oberösterreich. Derzeit sind mehr als 1000 Asylberechtigte in Lehrausbildung, 89 Asylberechtigte unter 25 Jahren sind als Lehrstellensuchende gemeldet.
Lehrling zu Unrecht beschuldigt: Im Fall jenes von der FPÖ zu Unrecht angezeigten Asylwerbers und Lehrlings hat Manfred Haimbuchner (FP) gestern betont, es sei ihm „ein Anliegen“ gewesen, die Sache richtigzustellen. Für Anschober ist sie damit nicht vom Tisch. Er verlangt die Rehabilitation des Betroffenen. Die FPÖ Wien hatte den Asylwerber fälschlicherweise als Terrorsympathisant beschuldigt.
"Zwei völlig konträre Standpunkte"
Zwei Weltbilder unterscheiden jene, die immer im geschützten Bereich unterwegs gewesen sind und sich von den anderen, den Berufstätigen in der freien Wirtschaft aushalten haben lassen.
Bei 8000 anerkannten jugendlichen Asylanten werden sich bestimmt einige finden die solche Mangelberufe erlernen wollen.
Nur leider wird wahrscheinlich ein Großteil dieser sofort die Mindestsicherungsvariante bevorzugen, da hier um einiges mehr an Geld und Freizeit zu holen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Christian_Strache#Kontakte_mit_Rechtsextremisten
"""Asyl und Lehre: Zwei völlig konträre Standpunkte"""
Alleine schon der Titel dieses Artikels ist eine reine Irreführung der Leser.
Wir sind ein Rechtsstaat, noch immer und es gilt das derzeitige Gesetz mit allem drum und dran. Wenn der grüne Anschober das ändern will gibt es dafür genau definierte Prozesse wie das zu geschenen hat. Wenn der Herr Hauptschullehrer das nicht wahrhaben will soll er sich aus der Politik verabschieden, ein Nachlernen scheint nicht möglich zu sein.
Derzeit sind in der Grünen Partei wie in der Regierung auch kaum mehr wirkliche Politiker die die Verfassung ernst nehmen auch nicht die restlichen Gesetze und Verordnungen. Wie ja schon vor langer Zeit prognostiziert wurde, zerfällt ein Staat wenn die Demokratie eingeführt wird. Es hat bei uns gar nicht solange gedauert wie manche es empfinden.
Demokratie ermöglichte den Aufstieg der NAZIs in Deutschland samt all den Grauslichkeiten die daraus erfolgten.
Anschober wäre besser als Musterlehrling bei SPAR aufgehoben als in der Politik.
Der Ausländerhass der Regierungspartner ist umso verwunderlicher,
Wenn man betrachtet, dass Kurz und Straches Grosseltern
In Serbien bzw. in der Tschechoslowakei aufgewachsen sind.
Austria First.
Zuerst sollen die jungen Österreicher eine Lehre bekommen. Danach EU Bürger
Sie Trump Sie
dann zeig mir mal den jungen Österreicher der in der Gastro eine Lehre beginnen will...
Noch einmal zum Mitschreiben, Herr Anschober.
Es wird nicht die Migrantenlehre mit einem Erlass abgeschafft.
Die Migrantenlehre hat es nie gegeben.
Es wird lediglich eine per Hundstorfer-Erlass ergangene rechtswidrige Weisung beseitigt.
Ihre Aufnahmerichtlinie können Sie sich bei allen Schützlingen, die ihren Bescheid binnen 9 Monaten ab Antrag bekommen haben, irgendwo hinschmieren.
Aber die Aufnahme-RL ist recht interessant.
Man sieht, dass die Vorgängerpolitik recht übereifrig war und den Migranten bei der Umsetzung in nationales Recht viel überflüssigen und teuren Luxus hineingeschoben hat, den man mit Novellen völlig EU-konform wegstutzen kann.
Die Wurst, um die es Ihnen geht, ist hinlänglich bekannt:
1. Lehre für alle Asylwerber mit eigener Card
2. Dauerbleiberecht ersitzen durch langen Aufenthalt, Stichwort 3 plus 2
Herr Anschober, was wird aus den 8 000 Jugendlichen mit positivem Bescheid?
Was wird aus den einheimischen jungen Arbeitslosen?
Was aus den spanischen?
Zwei Drittel der illegalen Migrantenlehren finden in OÖ statt.
Das ist auf Anschobers Mist gewachsen.
Klar geht es da um die Wurst, sollte er das verantworten müssen.
Anschober hat nie die Liste der Mangelberufe verfasst. Ausserdem erfolgt die Bewilligung einer Lehre nie durch den Integrationslandesrat sondern durch andere Stellen.
Wer allerdings nur auf dem rechten Auge etwas sehen will, der sucht zu Unrecht andere Sündenböcke und will
die Realität nicht wahrhaben.
mir ist ja noch immer schleierhaft, wie diese Lehrlinge, die kaum Deutsch sprechen die Berufschule (3 Jahre) schaffen.
Da muss doch etwas faul sein gegenüber den übrigen Lehrlingen, die im
dualen Ausbildungssystem dem Lehrplan folgen müssen.
Ein kfm. Musterlehrling muß Buchhaltung, kfm. Rechnen, Wirtschaftslehre
IT beherrschen, wie ist das möglich mit spärlichen Deutschkenntnissen.
Übrigens: bin Lehrlingsausbildner seit Jahzehnten in verschiedenen Berufen
und begleite Lehrlinge während ihrer 3 jährigen Ausbildung.