Ars Elektronica: Festival und Fabrik begeisterten 15.000 Besucher
LINZ. 15.000 Interessierte besuchten das Ars Electronica Festival am Samstag, dem OÖNachrichten-Tag, an dem der Eintritt frei war. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von den Ausstellungsobjekten und auch vom Ausstellungsort.
Skeptisch betrachtete die kleine Selina ihren Papa, während dieser der sprechenden Puppe „Telenoid“ seinen Namen verriet. Ihr schien der Roboter nicht ganz geheuer zu sein, doch die umstehenden Besucher waren beeindruckt von der japanischen Erfindung, die Mimik und Stimme des Sprechenden wiedergibt. Der Telenoid ist aber nur eine von vielen technisch-künstlerischen Installationen, die das auch sehr internationale Publikum begeistern. Vor allem jene Objekte, bei denen der Besucher selbst aktiv werden konnten, faszinierten. Etwa die Lampen, die sich durch die Wärme der Handfläche wie Blumen entfalteten. „Das war cool – und der Tänzer mit den Lichtern“, sagte der junge Besucher Reinhart Kohlbauer. Auch Iris Ratzenböck aus Linz war froh, dass das Angebot auch für Kinder ansprechend war: „Mein viereinhalbjähriger Sohn Adam kann schon vieles selbst ausprobieren, das ist schon ganz spannend für ihn.“
Einstimmig positiv war die Reaktion der Besucher auf den Veranstaltungsort. „Im OK herrschte ohnehin schon starker Platzmangel“, sagte die regelmäßige Festival-Besucherin Iris Wieder aus Schwertberg. Einziger Nachteil in der ehemaligen Tabakfabrik sind die langen Wege und Treppen, für die man viel Zeit und auch viel Puste braucht. „Spannend wird, was auf Dauer mit der Tabakfabrik geschieht. Es wäre toll, würde diese Fläche weiterhin für interessante Projekte genutzt werden“, spricht Ratzenböck eine Überlegung an, die wohl vielen beim Gang durch die Fabrik in den Sinn gekommen sein dürfte.
Wer auf dem Weg von einem Bau zum nächsten eine Pause brauchte, konnte sich bei einem der vielen kulinarischen Stände im Innenhof eine Stärkung holen. Von Hascheeknödeln über Krautfleckerl bis hin zu Kaffee und Kuchen wurde alles geboten. Einzig der Regen machte dem gemütlichen Innenhof-Ambiente einen Strich durch die Rechnung – die Bierbänke draußen blieben leer, die Kartonbänke drinnen waren bis auf den letzten Platz belegt.
Ein Festival machen, dass offiziell bis 11. September läuft und dann ist am letzten Tag in der Tabakfabrik schon mehr als die Hälfte der Ausstellungen abgebaut? Was soll das sein?
Die Leute gehen enttäuscht raus, und enttäuschte Besucher kommen nicht wieder. Schon gar nicht, wenn sie extra angereist sind. Da hilft es auch wenig, den Eintritt zu ermäßigen. Was bleibt, ist ein fahler Nachgeschmack.
wurde schon so Manches abgebaut...
Seltsam ist eher, daß eine offiziöse Aktivität am 11. September endet.
Warum nicht 150.000?
... kostet übrigens 5 Euro.
Für die, denen (wie mir) am Samstag zu viele Leute waren ...
50 Proberäume in die tabakwerke einbauen!
schaut euch mal die geschichte vom "sedel" in luzern an:
http://www.sedel.ch/geschichte/geschichtframe.html
(sogar 100 proberäume!)