Arm abgetrennt: Tierärztin rettete ihre Nachbarin vor dem Verbluten
BUCHKIRCHEN. In mehrstündiger Operation wurde dem Unfallopfer der linke Arm wieder angenäht.
Dem raschen Handeln der Tierärztin Barbara Zauner-Bauer verdankt eine 56-jährige Frau aus Buchkirchen bei Wels ihr Leben. Die Frühpensionistin Anna E. aus der Ortschaft Radlach war am Samstagabend auf eine Leiter geklettert, um mit der Motorsäge an der Grundstücksgrenze Äste abzuschneiden. In fünf Metern Höhe startete sie den Motor. Wenig später hörte Stephanie Ecker aus Wels, die bei der benachbarten Tierärztin ein Pferd eingestellt hat, die Schreie der Frau. Die Reiterin sah sofort nach und schlug Alarm. "Die Frau stand wimmernd auf der Leiter, ihr linker Arm war unterhalb der Schulter abgetrennt."
Die zu Hilfe eilende Veterinärin, sie betreibt im Nachbarhaus ihre Ordination, zögerte keinen Moment: "Ich hab mir einen Pferde-Führstrick genommen und der Anni damit den Armstumpf abgebunden. Bis dahin ist das Blut regelrecht herausgeschossen. Den abgetrennten Arm haben wir vorsichtig in einen Plastiksack und dann in den Kühlschrank meiner Praxis gegeben."
56-Jährige war bei Bewusstsein
Das Unfallopfer war bei vollem Bewusstsein und konnte seiner Nachbarin auch noch den Hergang schildern: "Beim Abschneiden eines Astes ist ihr die Motorsäge nach hinten gekippt. Dabei hat die Kette den linken Arm erfasst." Bei der Versorgung der Wunde habe die Patientin um ein Glas Wasser gebeten. Nach fünf Minuten trafen Sanitäter ein. 15 Minuten nach dem Unfall landete ein Rettungshubschrauber auf einer angrenzenden Wiese. Die 56-Jährige wurde ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Die Tierärztin ist überzeugt: "Ohne diese Rettungskette wäre sie verblutet."
Das alleinstehende Unfallopfer lebt in seinem Haus mit mehreren Katzen und einem Hund. Die Spuren des schweren Arbeitsunfalls waren gestern noch deutlich zu erkennen. Die blutverschmierte Leiter lag an der Stelle, wo sie Anna E. abgelegt hatte. Im Schockzustand kletterte die Frau, die vor ihrer Frühpensionierung als Krankenschwester arbeitete, noch von der Leiter.
Aus dem Salzburger UKH kamen gestern gute Nachrichten: "Die Operation dauerte rund fünf Stunden und ist sehr gut verlaufen. Die Patientin befindet sich noch im Tiefschlaf", sagte der diensthabende Oberarzt Micha Kucharczyk. Der Arm sei vollständig durchblutet.
Bürgermeisterin Regina Rieder (VP) reagierte erleichtert: "Die Anni ist eine herzensgute Frau. Die Kinder im Ort lieben sie. Früher sind sie in ihrem Garten herumgetollt und haben von ihr viel über die Natur erfahren. Ich hoffe, sie wird wieder gesund." (fam)
Video: Im UKH Salzburg ist einer 56-jährigen Buchkirchnerin (OÖ) ein abgesägter Arm angenäht worden. Sie hatte sich bei Arbeiten mit einer Motorsäge den linken Arm abgetrennt.
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An die Redaktion!
Ich habe über diesen Fall keineswegs einen nicht postbaren Kommentar gebracht!
Vielleicht sehen Sie sich einmal andere Komnentare an.
Ihre Redakteue sollten unparteiisch lesen, oder gibt!s mit Politikern Absprachen?
Tina Schuster
Besitzverjältnisse hin, Parteien her, was doch zählt ist die perfekte und schnelle Reaktion der Tierärztin, die hier einem Menschen das Leben gertettet hat. Ihr ein herzliches danke, Vergelt's Gott!!! Und dem Opfer eine gute Besserung!
Fürchterlicher Unfall, aber so schnell kanns gehen.
Dem Unfallopfer gute Besserung, hoffentlich funktioniert alles bald wieder.
Und an alle, die glauben, auch bei solchen Themen noch politisieren zu müssen (egal welche Coleur):
SCHÄMTS EUCH!
um Gottes willen
Immer gut eine Tierärztin/Tierarzt in der Nähe zu haben 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Falls es die Nachbarbäume waren:
Es gehört auch zu einer guten Nachbarschaft, Bäume nicht an die Grundgrenze zu setzen. Und den Baumschnitt hat dann der Grundnachbar auf seine Kosten durchzuführen.
Hier wäre eine Gesetzesänderung sinnvoll: Endhöhe des Baumes = Entfernung des Baumes zum Nachbargrundstück. Oder eine Verpflichtung, daß die Baumpflege durch den Eigentümer des Baumes durchgeführt werden muss: Abschneiden der auf das Nachbargrundstück hängenden Äste durch den Baumeigentümer.
Das führt nur dazu dass auf den kleinen Grundstücken nur mehr Bonais gepflanzt werden können. Wenig sinnvoll in Zeiten des Klimawandels.
Ob der eine Nachbar oder der andere Nachbar sich verletzt, macht doch keinen Unterschied. Unfälle passieren ungeachtet der Besitzverhältnisse.
Bonsai
Die 56-jährige Frau hatte Glück im Unglück, denn ihre Ersthelferinnen reagierten sofort und richtig, retteten ihr damit das Leben.
Beeindruckende Leistung der Ärzte im UKH-Salzburg, der Ersthelfer(Innen) und aller am Rettungseinsatz Beteiligten.
Fazit: Inkompetenz ist in der FPÖ angesiedelt und nicht bei der AUVA
Mein lieber Trautmannsdorf, was sind sie nur ein kleines Linkes Licht das sie so einen schrecklichen Unfall, politisch auszuschlachten versuchen.
Entschuldigung aber mir Grausts.
Du hast dich wohl beim dritten Satz betroffen gefühlt?
Ich bin auch sehr froh, dass wir eine so hervorragende Unfallmedizin haben?
Hoffentlich wird daran nicht gerüttelt.
Mein lieber Biobauer, Sie glauben sicher, dass solche Unfälle nimmer passieren, wenn wir die AUVA zusperren. Oder es ist Ihnen afoch wurscht.
Jedenfalls passen Sie sehr gut zu den inkompetenten Würschtln in der FPÖ.
Realitätsblinde Politik der FPÖ, massive Einsparungen der AUVA, aber alles soll weiterlaufen wie bisher.
Wie soll das gehen? Sollen Ärzte in Zukunft Leute ohne Bezahlung zusammenflicken? Denken ist die Sache der Rechten nicht.
Furchtbar außerdem, dass die Effen lieber Geld für Pferde ausgegeben.
-> bravo, ich möchte auch gerne neben so einer Tierärztin wohnen