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Arigona soll doch abgeschoben werden

Von nachrichten.at, 12. November 2009, 07:19 Uhr
Arigona Zogaj
Arigona Zogaj Bild: apa

WIEN. Arigona Zogaj, ihre Mutter und ihre beiden jüngeren Geschwister werden vom Innenministerium einen negativen Asylbescheid erhalten. Das Innenministerium hat bestätigt, dass die Abschiebung in den Kosovo verhängt wurde.

Mehr als 140 Seiten soll der Asylbescheid umfassen, auf dem das Bundesasylamt begründet, warum Arigona Zogaj und ihre Familienmitglieder kein Asyl bekommen. Der Anwalt, Helmut Blum, hatte im vergangenen Dezember einen Erstantrag für die heute 17-Jährige und ihre Mutter gestellt.

2002 kam Familie nach

Arigonas Vater war im Mai 2001 illegal mit Hilfe von Schleppern nach Österreich eingereist. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, dennoch kamen im September 2002 seine Frau und die fünf Kinder nach. Nach mehreren Anträgen und negativen Bescheiden wurde die Familie im September 2007 von der Polizei abgeholt, um abgeschoben zu werden - obwohl sie gut integriert in Frankenburg lebte (der Gemeinderat hatte sich einstimmig für den Verbleib der Familie aus dem Kosovo eingesetzt).

Arigona drohte mit Selbstmord

Arigona tauchte unter und drohte, sich das Leben zu nehmen. Der Pfarrer von Ungenach, Josef Friedl, vermittelte und nahm Arigona bei sich auf. Sie und ihre Mutter blieben in Österreich, die beiden jüngsten Kinder leben mittlerweile - nachdem sich der Vater im Kosovo abgesetzt hatte - ebenfalls bei der Mutter.

Die älteren Brüder Alfred (18) und Alban (20) Zogaj, die 2007 abgeschoben worden waren, waren im Jänner 2009 wieder illegal nach Österreich eingereist, im Februar aber freiwillig in den Kosovo zurückgekehrt. Im September tauchten sie im Asylzentrum Traiskirchen wieder auf und wurden - trotz gestelltem Asylantrag - in Schubhaft genommen, die sie verlassen durften, weil sie freiwillig in den Kosovo zurückkehrten.

Ministerin bleibt hart

Innenministerin Maria Fekter (V) hat einen Verbleib der Zogajs in Österreich stets abgelehnt und in dieser Causa mehrfach Härte demonstriert. Im Jänner d.J. sagte die Ministerin: „Ich habe nach den Gesetzen vorzugehen, egal ob mich Rehlein-Augen aus dem Fernseher anstarren oder nicht.“

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