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Andrea Fraungruber: Familienbetriebe statt Agrarkonzerne

Von Josef Lehner, 15. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Andrea Fraungruber, Geschäftsführerin der Geflügelmast-Genossenschaft Österreich (GGÖ) Bild: privat

Andrea Fraungruber rührt die Werbetrommel für heimisches Geflügel.

Jahrelang haben die heimischen Geflügelhalter ein Rückzugsgefecht geliefert. Viele Bauern haben wegen der Billigimporte aufgehört. Der Eigenversorgungsgrad sank bei Masthühnern auf 75 und bei Puten auf 30 Prozent. „Eigentlich müsste ja für Importe derselbe Produktionsstandard wie für unsere Erzeuger gelten“, sagt Andrea Fraungruber. Die Prambachkirchnerin ist seit zwei Jahren Geschäftsführerin der Geflügelmast-Genossenschaft Österreich (GGÖ) mit Sitz in Linz.

Sie freut sich nun über leicht steigende Mitgliederzahlen. Bauern investieren in neue Stallungen, obwohl es meist wegen Anrainereinsprüchen langwierige Verfahren gibt. Außerdem hat die öffentliche Hand ein Einsehen: „Wenn der Gesetzgeber die hohen Produktionsstandards vorschreibt, dann muss er auch bei öffentlichen Ausschreibungen dieses österreichische Recht einhalten“, sagt Fraungruber. Das soll nun geschehen. Ministerin Elisabeth Köstinger hat vergangene Woche einen neuen Aktionsplan vorgestellt, wonach bei Auftragsvergaben das Best- statt des Billigstbieterprinzips gelten soll. Das Land Oberösterreich hatte schon vor Monaten erklärt, dass in seinen Großküchen (Kantinen, Heime, Spitäler) regionale Produkte Vorrang haben sollen.
Appell an Gastronomen

„Es wäre fair, wenn das auch die Gastronomie machen würde, denn der sogenannte Außer-Haus-Verzehr wird immer wichtiger“, sagt Fraungruber. Sie ist seit Start ihres Berufslebens im Fleischsektor tätig und hat einen permanenten Preisverfall miterlebt. Der Handel biete heute ein Kilo Importpute ab 5,99 Euro an, ein Kilo Henderl ab 2,50. Ein Kilo Katzenfutter koste bis zu fünf Euro. Wo sei da die Wertigkeit?

Sie würde sich wünschen, dass Tier- und Umweltschützer weniger die Bauern kritisieren, sondern akzeptieren, dass diese hohe Auflagen erfüllen. Sie halten weniger Hühner (maximal 30 Kilo) und weniger Puten je Quadratmeter (max. 40 Kilo): „Unsere Erzeuger sind bäuerliche Familienbetriebe, keine Agrarkonzerne“, so Fraungruber.

 

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