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Analyse: Zu viele Kirchtürme für eine große Lösung

Von Thomas Fellhofer, 10. Mai 2017, 00:04 Uhr
Symbolbild Bild: (Thomas Fellhofer)

In der Region um Helfenberg, St. Stefan und Vorderweißenbach brechen die Grenzen auf - Eine Analyse von Thomas Fellhofer.

Spekulationen, politische und persönliche Ränkespiele und viele verschiedene Motive begleiten die Debatten über die Gemeinde-Zusammenlegungen im Oberen Mühlviertel. Mit der Ankündigung, aus sechs Gemeinden drei zu machen, ist zumindest die Marschrichtung vorgegeben. Mindestens genauso lange wie in Rohrbach-Berg und Aigen-Schlägl führen nämlich die Debatten in der Region rund um Helfenberg und St. Stefan zurück.

Zwei starke Zentren

Vier Gemeinden verschmolzen seither zu zwei sehr erfolgreichen Kommunen – Nachteile sind so gut wie gar keine bekannt. Um den östlichen Bezirk wurde es wieder ruhig. Das liegt daran, dass man sich von vornherein zu viel vorgenommen hatte. Eine Fusion von fünf Gemeinden mit zwei Zentren in Helfenberg und St. Stefan war nicht zu stemmen – da gab es einfach der Kirchtürme einen zu viel. Untätig war man im Hintergrund nicht, weshalb Schöneggs Bürgermeister Peter Pagitsch mit der Ankündigung, auf "Brautschau" zu sein, in der Region gehörig umrührte. Schon 2018 wollte man fusionieren – mit Helfenberg oder Vorderweißenbach. Dieser Zeitpunkt wurde auch für eine Fusion von Helfenberg und Ahorn genannt. Gemeinsame Gespräche mit dem ortskundigen Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, dem zuständigen Landesrat Max Hiegelsberger und dem neuen Landeshauptmann Thomas Stelzer nahmen nun die Hektik aus der Debatte. Bis 2019 sollen in allen sechs Gemeinden zukunftsfähige Modelle entstehen.

Wie die Region verwaltungstechnisch ab Jänner 2019 organisiert sein wird, werden nun die Gemeinden mit ihren Bürgern entscheiden. Eines steht fest: Die Grenzen brechen auf. So gut wie fix ist die Fusion zwischen Helfenberg und Ahorn. Diese ist relativ unkompliziert, weil sich für die Bürger die Veränderung auf einen Bindestrich im Gemeindenamen beschränkt, da man schon eine Verwaltungsgemeinschaft hat.

Widerstand in Schönegg

Ob Schönegg die dritte Gemeinde im Bunde ist oder sich vom Bezirk Rohrbach Richtung Vorderweißenbach (UU) verabschiedet, ist noch zu klären. Wahrscheinlichste Variante ist, dass im Falle einer Fusion mit Vorderweißenbach einzelne Ortschaften bei Helfenberg bleiben. Inzwischen hat sich eine fünfköpfige Bürgerinitiative rund um Franz Hasengschwandtner formiert, die Unterschriften gegen einen Bezirkswechsel sammelt – gegen eine Fusion mit Helfenberg spreche nichts. Mehr dazu hier

Egal wie sich die Schönegger entscheiden, Afiesl kommt in Zugzwang. Die kleine Gemeinde befindet sich ebenfalls in einer Verwaltungsgemeinschaft mit Schönegg – eine Fusion dieser Gemeinden scheiterte bekanntlich.

Mit Afiesl liebäugelt auch St. Stefan. Dort könnte man sich vorstellen, Afiesl als Partner zu gewinnen – auch abzüglich jener Teile der Gemeinde, die eindeutig in Richtung Helfenberg orientiert sind.

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Gemeindefusionen Mühlviertel

PDF-Datei vom 09.05.2017 (1.906,08 KB)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 10.05.2017 23:01

Schon wieder so ein Konjunktiv-Artikel in den OÖN, der Wünsche als Tatsachen behauptet.

Am End ist dann doch nix mit dem Strugl in der Oka.

(Dieses Posting ist vom Jago und kann gelöscht wern grinsen )

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hofmawe (219 Kommentare)
am 10.05.2017 18:45

Da Mitterlehner hätt jetzt Zeit, sich um die Neuordnung seiner Heimat zu kümmern.

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( Kommentare)
am 10.05.2017 09:37

Über die Identität der Gemeinden sollen besser die nicht mitreden, die das Gefühl dazu nicht haben. Bei denen der Nachbar in der Nebenwohnung wochenlang verstorben ist und niemand merkt es.

Es ist ein Unterschied, am Land zu leben, oder in der Stadt! Vielleicht kann dass doch jemand verstehen.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 10.05.2017 08:40

Ist ja klar... die Leute haben Angst. Wenn sie mit einer anderen Gemeinde fusionieren, dann kommen am nächsten Tag die Bulldozer und walzen ihren Ort nieder, ihre Konten werden eingefroren, sie werden in Ketten gelegt und müssen Zwangsarbeiten für die neue Gemeinde.
Zumindest hat man den Eindruck, dass die Gegner das glauben. Weil wovor sonst sollten sie sich eigentlich fürchten ? Was würden denn schlimmes passieren, wenn die Gemeindegrenze plötzlich 3km weiter weg ist und die Verwaltungseinheit einen anderen Namen trägt ???

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M44live (3.838 Kommentare)
am 10.05.2017 09:23

vermutlich ein Linzer - eventuell identifizieren sich die Leute mit Ihrer Gemeine -> immerhin handelt es sich nicht um eine Großstadt

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 10.05.2017 09:30

Wo ist jetzt der Unterschied, ob mein Haus in der Gemeinde Afiesl oder in Bfiesl steht? Das Haus, die Nachbarn, die Geschäfte, das Wirtshaus, die Strassen, Wiesen, Wälder und alles Andere bleibt völlig gleich.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.05.2017 08:24

Also Kirchen oder Kirchtürme als Schuldige hinzustellen, ist wohl zu gewagt.
Oder waren mit "Kirchtürmen" nur die Zwergerlortschefs gemeint? Das ist sicher richtiger....

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