Afghane stach Ehefrau mit Messer in Kopf und wollte Wohnung anzünden

Von nachrichten.at   17.Juli 2018

Zusammen mit einer vorherigen Verurteilung bedeutet das insgesamt 13 Jahre hinter Gittern. 

Der Mann war am 1. Juli des Vorjahres spätabends in die Wohnung seiner Familie eingedrungen, seine noch wache älteste Tochter, die damals zehn Jahre alt war, packte er am Hals und befahl ihr, still zu sein, sonst werde er sie wie ihre Mutter töten.

Dann stach er seiner Frau mit einem Küchenmesser in den Kopf. Anschließend zerrte er die stark Blutende in ein anderes Zimmer, holte einen Benzinkanister und drohte, er werde alles niederbrennen, damit er Ruhe habe. Nachbarn riefen schließlich Rettung und Polizei. Wir haben berichtet.

Schon zuvor verurteilt

Ein Geschworenensenat des Landesgerichtes sprach den Afghanen Mitte Jänner einstimmig des Mordversuchs schuldig. Weitere Schuldsprüche erfolgten wegen Körperverletzung und Nötigung gegenüber Frau und Tochter sowie wegen gefährlicher Drohung und Hausfriedensbruchs.

Schon zuvor - im April 2016 - war der Angeklagte wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen die Frau und Nötigung einer Tochter zu acht Monaten bedingt verurteilt worden. Im Juni 2017 drohte er seiner Frau mit einem Messer, sie zu töten, und ein weiteres Mal, sie mit Benzin anzuzünden - dafür fasste er ein Jahr teilbedingt aus. Zu dieser Strafe bekam der Mann - durch das Urteil des Oberlandesgerichtes in der Berufungsverhandlung nunmehr rechtskräftig - die Zusatzstrafe von zwölf Jahren.