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Abpraller traf Jäger im Auge: Diskussion über Munition

27. November 2017, 00:04 Uhr
Abpraller traf Jäger genau im Auge und löst Diskussion über Munition aus
Treibjagden finden noch bis Jahresende in allen Jagdrevieren des Landes statt. Bild: Alois Litzlbauer

MÜNZBACH. Ein Schrotkorn dürfte von einem Stein abgeprallt sein und verletzte einen weit entfernt stehenden Jäger. Auch wenn der Jagdunfall glimpflich ausging, löste er in der Jägerschaft eine Diskussion aus.

Abpraller werden in der Jagdsprache "Geller" genannt – und einer davon führte am Samstagnachmittag zu einem schweren Jagdunfall in Münzbach (Bezirk Perg). Dort schoss bei einer Treibjagd der 24-jährige Jäger Stefan K. auf einen Hasen. Er traf das Tier zwar, doch eines der Schrotkörner dürfte an einem Stein abgeprallt sein und traf seinen weit entfernt stehenden Jagdfreund Franz L. genau im Auge.

Der 54-Jährige wurde von einer Notärztin erstbehandelt und musste mit einem völlig zugeschwollenen Auge ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Angaben seiner Familie ist sein Augenlicht aber nicht in Gefahr. "Franz ist Gott sei Dank schon wieder auf dem Weg der Besserung", sagte gestern Münzbach Jagdleiter Franz Stadlbauer.

Bleischrot sicherer als Stahlschrot

Doch auch wenn der Jagdunfall glimpflich ausging, löste er in der Jägerschaft eine Diskussion aus. Dabei geht es um die Frage, ob es wirklich klug ist, Bleischrot durch Stahlschrot zu ersetzen. Gefordert wird dies seit Jahren von Umweltschützern mit dem Argument, dass das Blei Tiere und das Grundwasser vergifte. Der Gesetzgeber hat Bleischrot für die Jagd auf Enten deshalb bereits verboten – und der Trend dürfte auch in anderen Jagdbereichen von Blei zu Stahl gehen.

Doch die Stahlkugeln sind härter und prallen deshalb viel weiter ab, was die Gefährlichkeit von Gellern beträchtlich erhöht. Der 24-jährige Münzbachs Jäger dürfte noch mit Blei geschossen haben. "Aber auch Bleikugeln können 40 bis 50 Meter weit abprallen", sagt Pergs Bezirksjägermeister Ulf Krückl. "Wenn tatsächlich generell Stahlschrot vorgeschrieben wird, steigt bei Treibjagden die Gefahr."

Unter den Beteiligten der Treibjagd in Münzbach macht niemand dem Unglücksschützen einen Vorwurf. Das Feld, auf dem der Hase zu flüchten versuchte, war ansteigend. Aus Sicht des Schützen war dadurch eine ungefährliche Schussabgabe möglich. Andere Jäger oder Treiber hätten sich nicht in der direkten Schusslinie befunden, heißt es im Polizeibericht.

Die Behörde ermittelt in dem Fall jetzt dennoch. Das muss sie, weil durch den Unfall der Jagdfreund des Schützen schwer am Auge verletzt wurde. 

Drei Fragen an Ulf Krückl, Bezirksjägermeister von Perg

3 Fragen an...
Ulf Krückl Bild: OON

Aus Sicht des obersten Jägers im Bezirk Perg lassen sich Unfälle bei Treibjagden nie völlig ausschließen.

Angesichts des jüngsten Unfalls: Wie gefährlich sind Treibjagden für die Treiber?

Es besteht kein Grund zu Panik. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass es keine absolute Sicherheit gibt. In diesen Wochen fliegen bei Treibjagden Millionen von Projektilen. Extrem unglückliche Querschläger lassen sich da nicht vollkommen ausschließen.

Wie weit kann eine Schrotkugel fliegen, wenn sie von einem Stein abprallt?

40 bis 50 Meter sind in jedem Fall möglich. Deshalb halte ich es auch für problematisch, dass der Trend aus vermeintlichen Umweltschutzgründen von Blei- zu Stahlschrot geht. Letzteres fliegt nach Abprallern noch viel weiter.

Zieht der Jagdverband Konsequenzen aus solchen Jagdunfällen?

Die Schuldfrage zu klären ist ausschließlich Sache der Polizei. Der Landesjagdverband wird in jedem Fall aber eine eigene Untersuchung durchführen. Uns geht es darum, daraus zu lernen und entsprechende Verhaltensregeln an die Jäger weiterzugeben.

 

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68  Kommentare
68  Kommentare
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Weltliner (419 Kommentare)
am 28.11.2017 11:49

Bitte zu beachten
Münzkirchen versus Münzbach
Rainbach im Innkreis vs im Mühlkreis.
Nicht das erste und bestimmt das letzte Mal dass es die Mühlviertler auf die Innviertler Seiten schaffen.

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( Kommentare)
am 28.11.2017 11:12

Warum wird hier immer von alkoholisiet geschrieben? Es wurde eindeutig von der Polizei festgestellt,das keiner der Beteiligten Alkohol konsumiert hatte! Warum muss immer jemand zu unrecht beschuldigt werden!

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stone-austria (7 Kommentare)
am 27.11.2017 17:52

Hi
Ich bin kein Jäger und weiß nicht genau wie sich die Jäger beim Schießen und die Treiber aufstellen. Aber ich kann mir nicht ganz vorstellen daß diese Abpraller oder Geller "zurückfliegen", bzw. mehr wie 90 abprallen, und ich würde mal sagen alle Jäger und Treiber die in solch einem Winkel stehen würden sind in Lebensgefahr, wenn da ein Jäger schießt wäre das verantwortungslos? Bei Blei kann ichs mir gar nicht vorstellen daß eine Kugel durch die Verformung mehr wie 45 abprallt, und da sollte meiner Meinung keiner stehen. Oder verstehe ich da etwas komplett falsch??? Daß so etwas nicht absichtlich passiert ist klar. Aber Fakt ist, daß ich sicher jedes Jahr mindestens von >3 Schußverletzungen solcher Art lese. Da sollte man sich schon bei jedem Unfall mal diesbez. etwas mehr Gedanken machen und nicht nur bei den "Betroffenen" sondern im ganzen Land!

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stone-austria (7 Kommentare)
am 27.11.2017 17:53

90 bzw.45 Grad ist gemeint! Hat das Zeichen nicht angenommen?

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 27.11.2017 20:46

Bist wohl ein Stadtleut' zwinkern

Bei einer Hasentreibjagd stellen sich Treiber u. Schiesser in einem ziemlich grossen Kreis, umzingeln sozusagen ein Gebiet, u. dann gehen alle ins Zentrum, sodass sich der Kreis immer mehr schliesst.
Also steht irgendwann mal irgendeine Person am anderen Ende des Feldes.
Die Kunst besteht dann darin, möglichst genau auf den Meister Lampe, Fasan etc zu treffen, ohne dass ein wohlgelittener Zweibeiner in der Schusslinie steht.
Trifft aber so eine Schrottkugel einen ziemlich harten Gegenstand, etwa grösserer Stein auf dem Feld, wird er bei einem gewissen Winkel abgelenkt.
Und dann kann ein Unbeteiligter was in die Weichteile kriegen.

Das ist dann ungefähr so, wie wenn der Nachbar auf die Spatzen schiesst, (erlebte Tatsache), aber eine Stromausfall fabriziert zwinkern

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ooeusa (732 Kommentare)
am 27.11.2017 17:25

Der Herr Jägermeister hatte wohl zuviel Jägermeister ( Zielwasser) getrunken.😜. Mit ein bisserl Red Bull dazu währe es ein „ flying Hirsch“. gewesen.Spaß bei Seite. Ich hoffe die Augenverletzung des Verletzten wird schnell heilen, gute Besserung.

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Ger_Hard (3 Kommentare)
am 27.11.2017 14:34

Es gibt entsprechende Sicherheitsbrillen, vielleicht sollte sich die Jägerschaft mal informieren!

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( Kommentare)
am 27.11.2017 14:44

Wo fängst an, wo hörst auf....

Es gibt auch Ritterrüstungen....

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( Kommentare)
am 27.11.2017 16:09

Ein anständiger Ritter hat aber auch ein Pferd.
Jäger, das wird teuer... grinsen

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 27.11.2017 12:30

Hasen? Und ich dachte, da wurde wieder mal ein Wildschwein verwechselt. Was ja nachvollziehbar ist.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 27.11.2017 12:13

Wenn, nach der Meinung der vielen hier vertretenen " Experten" in Punkto Jagd, "die Jäger" immer nur besoffen und eh schon dement sind, wie schaut deren Meinung bei Unfällen oder Todesfällen bei diversen Sportarten, als da wären Bergwandern, Skifahren, Fußball, Radeln - ob am Berg oder auf Asphalt sei dahin gestellt, Unfälle am und im Wasser, Motorsport, etc. oder gar die vielen Haushaltsunfälle, Verletzte und Tote unter den Verkehrsteilnehmern, Wobei die Aufzählung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,- sind da auch alle immer besoffen und dement oder gar blödsinnig so dass eine verpflichtende wiederkehrende Begutachtung durch einen Sachverständigen gefordert werden muss um deren eigene und die Sicherheit der übrigen Menschheit ansatzweise zu gewährleisten ??

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Paradigmenwechsel (65 Kommentare)
am 27.11.2017 12:27

Bin weder Experte, noch Jäger, vielmehr ein kritischer Betrachter. Und die Anzahl der Waffenträger beim Radfahren und Wandern liegt nun mal sehr gering.

Bei Berufskraftfahrern verlangt man wiederkehrende Überprüfungen ab einem gewissen Alter. Bei einem Jäger nicht? Gewiss, auch der Kraftfahrer kann mit seiner "Waffe" Schaden anrichten, allerdings stimmt für mich persönlich hier die Relation nicht.

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( Kommentare)
am 27.11.2017 12:43

Natürlich gibt es auch in der Jägerschaft schwarze Schafe, jedoch ist dieses Alkohol-Vorurteil ein Relikt von eher vergangenen Zeiten.

Gerade durch den Generationenwechsel in der Jägerschaft ist jetzt vermehrt ein generell verantwortungsbewussterer Umgang generell mit dem Thema Jagd zu bemerken.

Bei uns z.B. gilt strengstes Alkoholverbot beim Riegeln für die Jäger, wer sich nicht daran hält, wird für 2 Jahre ausgeschlossen.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 27.11.2017 12:49

Genau so ist es ! Leider sind manche Mitbürger in ihrem Hass auf die gesamte Jägerschaft, man möchte fast sagen auf beiden Lichtern blind.

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( Kommentare)
am 27.11.2017 12:51

Leider meist auch auf beiden Lauschern taub, da kannst dann auch mit Argumenten nichts mehr bewirken.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 16:10

Dieser Hass auf die Jägerschaft kommt mir aus einer pol Richtung bekannt vor.
Aber sind es nicht diejenigen Pharisäer, die sich im Gasthaus Kalbsschnitzel, Beuscherl, Rehrücken etc. bestellen? Hat dieses Fleisch der Billa/Adeg gemacht? Mir ist lieber Wildbrett, das im Wals erlegt wurde und keine Todesangst vor dem Schlachthaus haben mußte.

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hofmawe (219 Kommentare)
am 28.11.2017 06:41

Der große Adrenalinspiegel durch den Schlachtstress macht das Fleisch schmackhaft.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 03.12.2017 10:12

nein, kaputt.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 27.11.2017 12:45

Also liegt die Ursache der Ablehnung der Jagd an den dabei benutzten Waffen und nicht an den Unfällen. Diese sind dann nur ein willkommener Anlass um gegen die Jagd und die Jäger zu polarisieren und zu polemisieren, sehe ich das richtig ?

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Paradigmenwechsel (65 Kommentare)
am 27.11.2017 14:09

Wer polemisiert denn? Ich habe eine persönlich Meinung zu dem Ganzen, deshalb bin ich weder blind auf den Lichtern, noch taub auf den Lauschern. Waidmanns Heil !

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 15:51

Die stimmt auch nicht, denn wenn ein betrunkener LKW Fahrer in einen vollbesetzten Bus kracht, sind das andere Dimensionen.

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Obiwankenobi (447 Kommentare)
am 27.11.2017 11:37

Schutzbrille aufsetzen, bevors knallt, und zwar ALLE !

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 11:09

Es kann überall was unabsichtlich passieren.

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 27.11.2017 10:23

Egal, wie dieser Jagdunfall passiert ist.

Kein Alkolhol auf der Jagd.

Ab einem gewissen Alter sollte der Jagdschein entzogen werden bzw. zumindest das Seh- und Reaktionsvermögen überprüft werden.

Keine Sonntagsjäger, gedresst wie die Models im Kettner-Katalog, auf der Treibjagd oder auf der Pirsch...die sind äußerst gefährlich. zwinkern

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 27.11.2017 10:46

... aber der "Wert" beginnt bei der Kleidung.
Spaß beiseite! Jagdschein nicht ab 16 Jahren, sondern ab 21 Jahren. Dann amtsärztliche Untersuchungspflicht wie beim Führerscheinbesitzer (z.B. wegen der Augen) alle fünf Jahre (das Geld spielt bei Jägern doch ohnedies keine Rolle).

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 10:55

Ich bin Studentin, da spielt das Geld sehr wohl eine Rolle zwinkern
Tut mir leid, dass bei den Diskussionen immer der Neid so stakr mitspielt. traurig

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Klettermaxe (10.693 Kommentare)
am 27.11.2017 11:29

Bei sehr vielen Jägern, speziell auch bei den Betagten (und den Erfahrenen) spielt Geld eine nicht unwesentliche Rolle.

Die pensionierte Altersgruppe leistet sehr viel Arbeit im Wald, das wissen leider sehr wenige, die glauben, dass die Jagd nur aus dem Abschuss besteht. Wenn man denen Steinen in den Weg legt, schadet das der Sache.

Ich habe mit der Jagd selbst nichts zu tun, aber mein ländlicher Zweig der Familie umso mehr. Da wird verhältnismäßig selten geschossen, aber sehr viel Arbeit im Revier verrichtet. Davor habe ich großen Respekt.

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 27.11.2017 11:42

Das ist richtig und das halte auch ich HOCH! Aber es gibt eine zweite Seite der Medaille. Wenn aber Jäger für teure Jagdkleidung Geld haben, dann haben sie auch die paar Netsch für die Behörde übrig. Auch Student(inn)en.

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 12:44

Es ging um die allgemeine Aussage "Das Geld spielt bei Jägern sowieso keine Rolle" und das konnte ich so nicht stehen lassen.

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Klettermaxe (10.693 Kommentare)
am 27.11.2017 17:55

Gute und wetter-/waldfeste Kleidung ist leider wirklich teuer, kann man aber über viele Jahre hinweg tragen. So was kauft man nicht täglich...

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 27.11.2017 12:03

Auf Blasrohr umsteigen,
kommt billiger ...

Oder mit der Fotokamera erschiessen.
Das Naturerlebnis ist das gleiche.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 27.11.2017 10:02

Die Jäger sollten mit Wasserspritzgewehren auf die Jagd gehen und bum-bum rufen. Dann kann nichts mehr passieren.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 11:14

Wieder ganz schön primitiv heute grinsen

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( Kommentare)
am 27.11.2017 11:36

Kletter wieder auf den Baum, für den aufrechten Gang bist du noch nicht reif.

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ZgKdt (265 Kommentare)
am 27.11.2017 15:53

Du bist mit Sicherheit der größte Haubentaucher !!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 27.11.2017 16:00

beim Bundesheer rufen's doch auch bum-bum, oder ?

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 27.11.2017 09:42

Was einen viel mehr zum Denken geben sollte. Blei wurde aus vielen Bereichen verbannt weil es Schäden am Menschen verursacht. Wild das durch bleihaltige Munition erlegt wird und verendet wird von Aasfresser gefressen und gehen elendig durch eine Bleivergiftung zu grunde abgesehen dass es ins Grundwasser . Streumunition gehört weltweit verboten. Niederwild mit kleinkaliber Großwild mit großkalibriger Munition.
Blei muss wie beim Benzin verschwinden.

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 09:36

Unbestritten ist, dass bleifreie Munition eher zum Abprallen neigt als Bleimunition. Insofern ist die Gefährdung selbstverständlich höher. Alleine aus diesem Grund sehe ich ein Bleiverbot sehr kritisch. Weiters werden auch die Geschoßgewichte geringer, was zu einer geringeren Wirksamkeit führt. Die Jägerinnen und Jäger müssen dann nicht nur die Bleimuntion entsorgen, sondern ggf. auch neue Büchsen bzw. Flinten anschaffen. Und das bei extrem geringen Mengen an Blei die verschossen werden. Das fällt doch nicht mal annähernd ins Gewicht. Ich habe auch schon belifreie Büchsenmunition verschossen und bin wieder zurück zu Blei. Die Wirksamkeit war (für mich) nicht so gut wie mit Blei und das Tier konnte flüchten und musste länger leiden.
Man darf auch nicht vergessen wo wirkliche große Mengen an Blei verschossen wird. Das ist in erster Linie beim Militär. Man stelle sich die Kosten für bleifreie Munition fürs Militär vor. Das ist doch absolut undenkbar.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 11:31

Hier wird geschrieben von Stahlschrot. Da ist wegen der Härte die Wahrscheinlichkeit des Abpralls sicher höher als bei weicherem Schrot. Nur gibt es schon Legierungen, die fast an das spezifische Gewicht von Blei herankommen und ungiftig sind. Neu einschießen und passt schon.

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 14:06

Dann darf man aber auch auf die exorbitant hohen Kosten dieser Schrote hinweisen. Nur der Vollständigkeit halber zwinkern

(jaja, Jäger können sich alles leisten, gehören sowies geschröpft und sind alles Adelige und daher selbst schuld)

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Gerhard69 (4 Kommentare)
am 27.11.2017 11:59

Das Militär verwendet Stahl und Wolframgeschosse (panzerbrechend) aber kein Blei.

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 12:39

Das stimmt nicht. In sämtlichen Weichkerngeschoßen ist Blei enthalten. Hartkerngeschoße machen nur einen kleinen Teil aus. Und selbst bei sogenannten Hartkerngeschoßen (siehe SS109) ist nur der SPitz Hartkern, dahinter ist selbstverständlich Blei. Auch die MGs in 7,62mm und 12,7mm werden mit Weichkerngeschossen betrieben. Ebenso die Scharfschützengewehre. Hartkern ist eigentlich nur ein kleiner Teil und selbst da ist der harte Kern nur ein Teil des gesamten (Blei-)Kerns

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.11.2017 15:47

Und wenns den Amis noch nicht reicht, verwenden sie sogar Uran Geschosse.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 27.11.2017 09:32

"Durfte" gestern auch wieder Augenzeuge werden, als sich die Jägerschaft wieder einmal einige Meter vor unserem Heim formierten. Dann heißt es Katzen nicht aus dem Haus lassen, einmal schon kam eine Getigerte, nach einer Treibjagd nicht mehr nach Hause:-(
Aber es gibt solche und solche Jäger, ich kenne auch welche, die den ganzjährigen Tierschutz noch ernst nehmen. Jetzt aber über "Herr" über Leben und Tod zu sprechen, ist in meinen Augen weit übers Ziel hinaus geschossen, um beim Thema zu bleiben. Dann wären Schlachter auch nur Mörder, aber wir die Auftragsgeber, denn irgendwo- und wann muss das Wild auch erst getötet werden, bevor es beim Wirt Hasensuppe und Co. im Angebot geben kann.

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 09:41

Das Abschießen von Katzen ist eigentlich kaum noch wo gängig, auch wenn dieses Recht durch das oö. Jagdgesetz eingeräumt wird.
Meiner Erfahrung nach werden der Jägerschaft auch oft Abschüsse von Katzen in die Schuhe geschoben. Die meisten der Freigänger finden aber den Tod auf der Straße.

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StefanieSuper (5.164 Kommentare)
am 27.11.2017 09:30

Wer zahlt eigentlich die sicher langwierige Behandlung im Krankenhaus für diesen Unfug? Gibt es eigentlich eine ausreichende Versicherung für Jäger, die sich gegenseitig in die verschiedenen Körperteile schießen? Das Arbeitsinspektorat schreibt bei vielen bei weiten nicht so gefährlichen arbeiten Schutzbrillen vor. Haben die Jäger noch nie etwas davon gehört? Wie fahrlässig ist eigentlich dieses Verhalten!

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martina22 (375 Kommentare)
am 27.11.2017 09:47

Das ist von der Versicherung gedeckt, welche die Jägerschaft beim Lösen der jährlichen Jagdkarte einzahlen muss. Damit sind alle Unfälle im Bereich der Jagd abgedeckt.

Ganz im Gegensatz zu anderen Freizeitbeschäftigungen, bei denen viel, viel mehr passiert. Ich nenne nur einige Beispiele: Skifahren, Fußball, Reiten, Radfahren, Wandern, Fallschirmspringen und vieles mehr. Dort werden die Kosten auf die Allgemeinheit übergewältzt.

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Klettermaxe (10.693 Kommentare)
am 27.11.2017 11:31

Du argumentierst gut.

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 27.11.2017 09:18

Man sollte diese Blei oder Stahlkugeln verbieten. Jetzt wo Wärmeschutz so im kommen ist, sollte man auf Styropor- Kugeln umsteigen. Die tun keinem Jäger mehr weh, und das Wild muss auch nicht leiden.

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 27.11.2017 08:44

Wenn die Kugel von Münzbach bis nach Münzkirchen geflogen ist , dann sollte man diese Munition schon verbieten!

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