Abgestürzte Eisenbahnbrücke: Baufirma arbeitet an neuem Konzept
LINZ. Nachdem am Samstag ein Bogen der ausgeschwommenen Eisenbahnbrücke vom Gerüst stürzte, wird nun das Fundament verstärkt. Am Montag konnten die Abbauarbeiten wie geplant fortgesetzt werden.
Wie berichtet, war am Samstag gegen 10.40 Uhr der 780 Tonnen schwere Brückenbogen von einer Hilfskonstruktion sechs Meter tief zu Boden gestürzt. Die sechs Stützen und drei Hebebühnen wurden zerstört, der Brückenteil selbst wird ohnehin verschrottet. Verletzt wurde niemand.
Der Bogen war am Donnerstag von der Brücke abmontiert und ausgeschwommen worden. Die Eisenbahnbrücke wird derzeit abgerissen und soll bis 2022 neu errichtet werden.
„Die Baufirma arbeitet derzeit an einem neuen Konzept, um bei den zwei restlichen Brückenbogen für alle Eventualitäten gerüstet zu sein“, sagte Daniela Burner, Sprecherin von Brückeneigentümerin Linz AG, den OÖN. Als erste Maßnahme wird nun an jenem Platz neben der Donau, wo die Teile gelagert und zerschnitten werden, das Fundament verstärkt.
Trotzdem dürfte der Zeitplan für die weiteren Abbrucharbeiten halten: Am Montag wurde der nächste Bogen ausgeschwommen, am Donnerstag soll der dritte und letzte Teil folgen. Wegen der hohen Gewitterwahrscheinlichkeit wurde heute bereits am Vormittag – und nicht wie geplant um 15 Uhr – begonnen. Die Komplettsperre der Donau dauerte bis Mittag.
Für die Arbeiten am Fundament bleibt Zeit bis Mittwoch: Da muss der Brückenteil an Land gebracht werden. Bis dahin soll auch Ersatz für das zerstörte Gerüst gefunden sein.
Beweissicherung läuft
Nach wie vor gibt es keine gesicherten Informationen, warum gestern der Bogen vom Gerüst stürzte. Augenzeugen hatten berichtet, dass eine der sechs Stützen nachgegeben hatte, wodurch der Brückenbogen nach unten kippte. „Die Beweissicherung läuft“, sagte Burner. Ein gerichtlich beeideter Sachverständiger untersucht derzeit die Ursache. „Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“
Linz AG Generaldirektor Erich Haider zeigte sich nach einer ersten Lagebesprechung froh, dass keine Menschen bei dem Vorfall verletzt wurden. Der Sachschaden dürfte nicht allzu groß sein, sagte er den OÖN: "Er betrifft die Stützkonstruktion und drei Hebebühnen. Der Brückenbogen wird ohnehin verschrottet." Haider hofft nun, dass trotz des Zwischenfalls der Zeitplan der weiteren Abbrucharbeiten für die Eisenbahnbrücke eingehalten werden kann. "Dazu versuchen wir jetzt, so rasch wie möglich eine neue Stützkonstruktion aufzutreiben." Haider betont, dass eine derartige Technik zum ersten Mal in Österreich angewendet wird: "Noch nie wurden so große Bögen ausgeschwommen. Das ist für uns alle Neuland."
Zahlreiche Augenzeugen beobachteten den Vorfall. So sagte Richard Reinstadler, dass der Vorfall passiert sei, als die Brücke angehoben wurde, um die sechs Stützen zu verkleinern. Mit dieser Methode sollte der Brückenteil langsam in Richtung Boden bewegt werden. "Ein Mitarbeiter hat die Gefahr erkannt und alle anderen vertrieben. Dann ist der Brückenbogen innerhalb von drei Sekunden zu Boden gestürzt." Es habe einen lauten Knall gemacht, sagte Josef Autengruber: "Alle waren total erschrocken." Es müsse am Material gelegen haben, meint Elfriede Pichler: "Alles war gut geplant. Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert."
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Warum nehmen sie nicht zwei 500-to-Kräne zum Absenken?
Weil ein solcher Kran eine ziemlich große stabile Grundfläche braucht. Sonst würden die Stützen des Krans nämlich einsinken und er Kran umstürzen. Beim Autokran kommt neben der Hublast nämlich noch das Eigengewicht und das Gegengewicht dazu. Das sind dann schon gut 1000 Tonnen, die man stabil halten muss. Auf einem aufgeschütteten Boden wie am Donauufer kann das problematisch sein. Wenn es einfach ginge, hätte man es sicher schon gemacht.
Außerdem braucht man stabile Anschlagpunkte, die die Brücke nicht bietet. Das Fachwerk der Brücke ist zu schwach dazu. Die Träger der Brücke würden abreißen. Man bräuchte eigene Hebezeuge mit Traversen, die an der Unterseite der Brücke angreifen.
Ich frag mich ja warum es bis !!! 2022 !!! dauern soll bis die neue Brücke fertig ist. Nur zum Vergleich: die Nibelungen-Brücke war vor knapp 80 Jahren (mit damaliger Technik!) in nicht mal 3 Jahren fertig!
Damals worns die NAZEN jetzt sins die SOZEN? Die neue wurde damals neben der alten errichtet! Die Bauzeit würde man auch heute schaffen. Siedeln wir halt Leute und Betriebe um.,Die Trasse für die Strassenbahn verläuft halt dort wos keiner braucht. Bei allen Projekten im Ballungsraum hat die mittlerweile lückenlose Verbauung den grössten Einfluss auf die Bauzeit. Manche Projekte können überhaupt nicht mehr gemacht werden, siehe Westring.
ich bin ja kein Monteur oder Techniker aber warum kann man die einzel-teile nicht einfach an Ort und Stelle abschweissen ?
ich meine nicht ganz große Brocken .
geht das nicht wegen der Statik ?
an Ort und stelle - das ist dreissig meter über Wasser, ohne Netz? was noch?
da ist ein Heimtischschneidbrenner nicht angebracht. Die großen Anlagen wieder sind auch auf dem „Parkplatz“ besser zu handhaben.
Ruflinger
ist es nicht möglich einige Zwischen-Streben abzuschweissen ?
oder ist es ZU umständlich ?
Dann iat die Statik 'putt
zur Reparatur/Sicherung wird man nicht unbedingt die Brücke auf Land schaffen, hier wird punktuell der Aufwand betrieben. da hast du recht.
Wenn bei einem Fachwerk der richtige Stab fehlt sabberts zusammen.
Typisch Karloff!spricht ein großes Wort gelassen aus.
Wie ist das dann beim Aufbau? Bricht es zusammen, bis der letzte Stab eingesetzt ist?
Wenn mans stützen tut bis fertig ist nein.
Das Gegenteil von abzuschweissen ist dann zusammenschneiden?
Auf dem Boden liegen sie auf, im Wasser nicht.
die täten ins Wasser fallen, einzeln
glaubst weil sie sich ned anhalten können ?
sowohl die Arbeiter als die Trümmer ?
einzeln, ja.
pepone, was glaubst, wie viel schwerer das über Wasser ist? Wie viel größer der Aufwand?
jago
schwimmen die Trümmer ned üba wossa ,bei den Wasserstand ?
Das Problem mit einer zerlegten Statik haben alle Demonteure, deswegen kommen meistens die Sprengmeister dran.
jago
OK dann sprengen ..
und wieder sooo neu bauen wie hier ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Br%C3%BCcke_am_Kwai#/media/File:Bridge_over_River_Kwai.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=dzWRlTgEB5Q
Die alte Bambusbrücke hat mir besser gefallen!
Der Film 1957. Wahnsinn, wie lang das schon her ist!
Wenns schnell fertig sein soll: noch ein Vorschlag:
https://www.google.at/search?q=Br%C3%BCckenbilder&biw=1365&bih=840&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwizmcedu8POAhWG0xQKHcMRB9kQsAQIGg&dpr=0.75#tbm=isch&q=h%C3%A4ngebr%C3%BCcken+mit+Auto&imgrc=69CfOKgKk4NOYM%3A
pepone, das Foto wurde aus einer schlechten Perspektive aufgenommen, sie ist viel breiter als man hier erahnen kann.
In der der Mitte viel Platz für eine Eisenbahn/Autos und links und rechts breite Rad- Gehwege.
Sorry, pepone, ich dachte an eine andere Brück. So sah ich damals die über den Kwai:
https://app.box.com/s/l9dz0z02rga3xuvy5ne3vnqzop0ucj7h
Da war unsere alte EB eine Autobahn dagegen..
Ich kann mich noch an den Stolz der Hamburger in den 70er Jahren erinnern, die Köhlbrandbrücke. Jetzt ist sie den Hochseeschiffen im Weg. Die müssen zuerst bei Flut durch die Elbe nach Hamburg und dann bei Ebbe unter der Brücke durchschlüpfen.
Wenn das kein Argument für ein Tunnel ist!
Und mit ihnen etliche Arbeiter.
Feig: jetzt wo es beim Ausschwimmen des mittleren Bogens spannend wird, sind merkwürdigerweise beide LinzAG-Cams down.
Aber hier gehts: http://www.linzcam.at/ (:
Warum ein neues Konzept? Ich vermute einen Logigfehler bei der Aufstellung. Warum wurde der Bogen nicht an 2 Lagern aufgestellt wie er 116 Jahre montiert war? Bei 3 Lagern weiss man nicht wieviel Gewicht das mittlere zu tragen hat. Eine Durchbiegung des Bogens um nur wenige cm bewirkt, dass das mittler Lager das gesamte Gewicht zu tragen hat. Bei nur 2 ist alles klar, Gesamtgewicht/2.
Logik solls heissen.
das ist dann der Unterschied zwischen statisch bestimmten und Statisch unbestimmten System .
aber Gott sei Dank ist was passiert sonst wäre die Brücke weg und die OÖN hätten kein Thema mehr.
Auch das nutzt wenig, wenn der Balken aufklescht.
Jede einzelne Stütze müsste im Notfall (wenn eine andere ausfällt) mehr als das ganze Gewicht tragen können und zusätzlich noch Seitenkräfte dazu.
Und der Boden drunter auch und die Befestigung oben auch.
Genau! Die Nibelungenbrücke ist so gebaut. Wenn das Auflager in Linz zusammenbricht hält das Urfahraner Lager die Brücke mit den ganzen Verkehr. So ist es doch gemeint, oder?
Wozu hat man diesen Brückenteil überhaupt
aufgebockt??
Warum lässt man denn nicht so einen
Teil als Erinnerung im Donaupark stehen??
Einfach so auf der Erde, als Eventplatz
für verschiedene, kulturelle oder andere
Ereignisse!
Als eventplatz direkt zu gefährlich
Eher noch als Denkmal - das wärs wert gewesen und alle Anliegen befriedigt.
Wie wäre es, wenn die Verantwortlichen im Vatikan anrufen und um Entsendung eines Exorzisten ersuchen ?
ha ha ha der ist gut, owa sooooo was von gut. hi hi ha hu hu.
Drei Zentimeter
welche kümmertet wird das interessieren? Wenn sich jemand Gedanken macht um die Sicerheit, ist es gut.
Senf
Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis. Ein paar Poster von hier sollten auch beigezogen werden. Dann wird es sicher schnell weiter gehen.
ich hab mirs angesehen, zum Glück wurden nur Baumaschinen zerdrückt.
Der Schrotthaufen selber, die Brücke wurde anscheinend nur noch von der Farbe zusammengehalten.
"Er betrifft die Stützkonstruktion und drei Hebebühnen. Der aBrückenbogen wird ohnehin verschrottet"
Wow, das ist das Einzige, was ihm dazu einfällt? Ich würde mir lieber Gedanken machen wer seinen Posten Räumen sollte, weil ein erhebliches Sicherheitsrisiko von diesen Personen ausgeht. Aber nein, man macht weiter wie bisher und kämpft bis zum letzten Mann. Arme Bauarbeiter für deren Sicherheit man so wenig übrig hat.
. "Dazu versuchen wir jetzt, so rasch wie möglich eine neue Stützkonstruktion aufzutreiben."
Hund husch Pfusch eine neue Gefahr für die Bauarbeiter errichten. Bei solchen aussagen der verantwortlichen würde ich die Baustelle nicht mehr betreten.
Krämer müssen anders ticken als Ingenieure.
Damit was weiter geht
Ja, das ist eine Kritik. Fundamente und Bodenverdichtung sollten im Jahr 2015 kien Neuland mehr sein.
1897 wurden mit einfachsten Mitteln zwei Fundamente in das Flussbett getrieben, die bis heute stand hielten. Heute schafft man ähnliches nicht mehr mal auf der grünen Wiese, welches länger als 48 Stunden hält.
ach die Linzer sozen, sind doch zum kotzen! und der "vergleich" wird superteuer werden!
Suserl
Was hat die Partei mit der ausführenden Firma zu tun?
Gibt es da ein Naheverhältnis?
Weißt du mehr, nur heraus damit!
Oder geht's dir nur darum, eine ganze Partei ohne
Beweise zu verunglimpfen?
Letztendlich ist da auch ein gewisser Wimmer im
Gemeinderat für den Abriss der Brücke mit seiner
Expertise federführend!
Jedenfalls ist die Brücke wahrscheinlich gar nicht so schlecht gewesen, dieser Beweis dürfte nun erbracht worden sein - sonst wäre nach dem Absturz wirklich mehr ZERBRÖSELT, nicht Wahr gescheite Statiker von Amts wegen.....und von Politik der Saubärsten Sorte!
So ein langes Trumm verbiegt sich ein paar cm, ohne dabei zu brechen. Das fällt im Betrieb nicht auf aber die Verteilung der Last auf die Stützen bei der Demontage war offenbar anders als erwartet.
weil da von Schilda die Rede ist, übrigens da fällt mir ein Schild "Amt für Anstellung von Parteifreunden und Verwandten ein" oder wo Politik drinnen da ist Intellgenz draußen
aber eh egal, wieso bezweifle ich so viel, was da von Amts wegen berechnet und angeschafft wird - weil es überall an der Statik der Annahmen fehlt.
Wie schön, dass es im Forum zig Experten gibt, die auch dieses technische Unheil korrekt kommentieren können, auch wenn sich die meisten dieser Alleskönner schon lange in der Pension befinden und von der Wirklichkeit keine Ahnung haben.
Der SWAP ist schuldig, natürlich auch der Penn und seine Parteifreunde, der blaue Glatzerte hat es über das Orakel von Delphi vorausgesagt, nur hörte keiner hin.