Ärger in Kremsmünster: Lehrer muss wegen Beschimpfungen vor Gericht
KREMSMÜNSTER. Pädagoge soll Kinder in Klasse als "Trottel", "Vollkoffer" und "Idioten" abgekanzelt haben.
Der Unterricht bei dem 56-jährigen Klassenvorstand kann kein Honiglecken gewesen sein. Zu diesem Schluss gelangten Eltern, wenn ihre Kinder von der Unterstufe des Kremsmünsterer Stiftsgymnasiums völlig verstört nach Hause kamen.
Wenn die Schüler eine Aufgabe nicht geschafft hätten, sei der Lehrer schnell laut geworden und der Schreihals hätte sie als "Trottel", "Vollkoffer", "Blödmänner" und "Idioten" beschimpft. Ein Vater schildert, dass sein Sohn von dem Pädagogen so fertig gemacht worden sei, dass der zwölfjährige Bub nicht mehr schlafen konnte und sich in der Nacht die Füße aufgekratzt habe.
"Seelische Grausamkeit"
Den Eltern reichte es, sie zeigten den Lehrer wegen mutmaßlicher seelischer Grausamkeit gegenüber seinen jungen Opfern an, die er bei seinen Unterrichtsmethoden an der Tafel bloßgestellt habe.
Das Landeskriminalamt ermittelte, vernahm die Kinder ein und verhörte den Lehrer als Beschuldigten. Worauf die Staatsanwaltschaft Steyr Anklage erhob wegen "Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen". Wie das Landesgericht Steyr den OÖNachrichten auf Anfrage bestätigte, muss der Lehrer am 8. Juni vor Gericht.
Die Strafverfolgung eines Lehrers, der beschuldigt wird, seine Schüler entwürdigend anzuschreien, sei ein bisher noch nie dagewesener Gerichtsfall, heißt es aus dem Landesschulrat. Ein Schüler hat von dem Unterricht mit seinem Handy eine Tonbandaufzeichnung gemacht. Bisher wurde der Lehrer des Kremsmünsterer Stiftsgymnasiums nicht vom Dienst suspendiert und vorerst wurde auch kein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet.
Landesschulrat wartet ab
"Wir warten hier den Gerichtsprozess ab", sagt Landesschulrats-Sprecher Karl Steinparz. Wenn es Missstände gegeben habe, dann sei die gerichtliche Verfolgung zu begrüßen, sagte er weiter, "aber genauso muss gefragt werden, ob hier Eltern nicht zu dünnhäutig gewesen sind".
Bei seiner Einvernahme durch die Polizei bestritt der Lehrer, jemals Schimpfwörter gegen seine Schüler in den Mund genommen zu haben, lediglich ein "Wappler" sei ihm einmal über die Lippen gekommen. In einem Mail an einen Vater entschuldigte er sich allerdings, "dass das Wort ,Idiot‘ nie fallen hätte dürfen". Eltern eines Mädchens werfen dem 56-jährigen Lehrer vor, dass er ihrem Kind sogar geraten habe, es solle "in den Spiegel schauen". Dort würde es dann "sehen, wie blöd es dreinschaue".
"Ein lautes Sprachorgan"
Der Direktor des Stiftsgymnasiums Wolfgang Leberbauer sagt nur, "dass Sache an den Landesschulrat weitergegeben wurde". Andere Eltern verteidigten bei der Polizei den Lehrer und gaben zu Protokoll, dass ihre Kinder wiederum weinend von der Schule heimgekommen wären, weil der 56-Jährige als ihr Klassenvorstand versetzt worden sei. In Maturazeitungen wird er als beliebter Lehrer beschrieben, der den Stoff sehr gut erklären könne und von Natur "ein lautes Sprachorgan" besäße.
Kremsmünster-Skandal
Mit der Verurteilung des Benediktinerpaters August M. endete ein Skandal, der das Stift Kremsmünster erschütterte. Der Ordensmann sitzt als Sexualstraftäter in Haft, nachdem er Zöglinge des Internats missbraucht hatte.
Die jetzigen Vorwürfe sind eine andere Kategorie: Sie betreffen weder sexuelle Übergriffe noch körperliche Misshandlungen.
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> Die jetzigen Vorwürfe sind eine andere Kategorie: Sie betreffen
> weder sexuelle Übergriffe noch körperliche Misshandlungen.
Na dann. Dann ist mir leichter.
Der Joe hat auch in Kremsmünster maturiert. Danach hat er "sogar Vorlesungen beim Einstein gehört". Danach hat er mit dem Schlüsselbund nach uns geschmissen - das war eine Ehre! Aber das ist Geheimwissen
Schlüsselbundschiessen und das Werfen von Holzpantoffeln (laut einem anderen Posting) gehören also nach wie vor zur pädagogischen Kultur in Kremsmünster. Sind Kopfnüsse und Ohrenziehen auch noch in Mode, oder was noch?
"das war eine Ehre!"
Den damals geltenden Codex hast du nicht zur Verfügung.
Ich gehe nun schon 5 Jahre ins Stiftsgymnasium Kremsmünster und bin mit der Schule sehr zufrieden. Ich persönlich habe nie solche Erfahrungen, wie sie in diesem Beitrag geschildert werden erlebt und bin bisher mit allen Professoren zurecht gekommen. Meines Erachtens nach benötigt der Unterricht heutzutage die nötige Strenge um die Kinder zu fördern und um sie aufs Leben vorzubereiten. Natürlich ist hierbei das Mittelmaß gefragt und dies wird nun geklärt. Doch das heißt nicht, dass die Schule oder die Lehrkraft von Grund auf schlecht ist, denn ich persönlich empfinde diesen Lehrer, als sehr bemüht und engagiert und möchte ihn in unserer Schule nicht missen!
Liebe Lilli, da du nun offensichtlich schon in der Oberstufe bist, möchte ich Dir die Lektüre der Studie zum Thema Kremsmünster nahelegen, damit Du vielleicht derartige Zusammenhänge in Zukunft besser verstehen kannst. Ich gehe davon aus, dass dieses Buch ja in schon Eurer Schulbibliothek verfügbar sein sollte, falls nicht frag einfach mal in der Direktion nach ...
https://www.amazon.de/Schweigen-Aufarbeitung-Sexualisierte-Benediktinerstift-Kremsm%C3%BCnster/dp/3658146532
Dennoch kann man (wie ich schon mehrmals erwähnte) diesen "Tatbestand" nicht mit früher vergleichen!
Dennoch kann man (wie ich schon mehrmals erwähnte) diesen "Tatbestand" nicht mit früher vergleichen!
Dennoch kann man (wie ich schon mehrmals erwähnte) diesen "Tatbestand" nicht mit früher vergleichen!
Außerdem ging es hier um Schimpfworte und die ruppige Art des Lehrers und nicht um Missbrauch. Neue Themen in die Diskussion werfen hat nur gesprächszerstörende Wirkung.
Beim Thema bleiben!
Man muss dabei gewesen sein um zu verstehen, wie beleidigend ein Wort ist. Schüler beobachten normalerweise genau, aus welcher Motivation ein Lehrer spricht, welche innere Haltung der einnimmt.
Mehr kann man als Außenstehender nicht sagen.
Das Thema ist aktueller den je, zumal die genannte Studie explizit auch "psychische Gewalt" behandelt, ein Blick auf den Titel hätte gereicht. Einen Zusammenhang daher kategorisch auszuschließen ohne den direkten Vergleich mit den Ergebnissen der Studie zuzulassen scheint mir sehr nachlässig, zumal die selben Methoden der schwarzen Pädagogik in Kremsmünster auch heute noch aktuell zu sein scheinen. Ob derartige "Strenge" also nur zum Besten aller Schüler ist, wird sich vermutlich im kommenden Prozess klären lassen, ich halte diese eher für ein Zeichen der Inkompetenz des betreffenden Lehrers.
pozofrio, Fernurteile sind nicht zulässig, generelles Misstrauen auch nicht. Die Zusammenhänge um psychische Gewalt in Autoritätsberufen und auch Kremsmüster kenne ich besser als mir lieb ist.
Die Meinung des postenden Schüler ist menschlich nachvollziehbar. So einfach sind professionelle Beziehungen nicht abzuschätzen.
Aber grundsätzlich gegen jeden Pauschalverdacht und für unvoreingenommene Aufklärung eines Vorkommnis.
> "aktuell zu sein scheinen"
Was für eine Anklage fürchtest du denn mit dieser dämlichen Formulierung?
die Anklage betrifft das "Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen" ... steht so im Artikel
Substantiell oder konjunktivisch?
offensichtlich strafrechtlich relevant, sonst wäre ja keine Anklage erhoben worden
Schreihälse sind nicht normal und gehören genau durchleuchtet.
Schreit mich einer an, dann drehe ich mich um und gehe.
Das ist in Schulen leider nicht immer möglich.
Ja, nur, wir wissen nicht mehr als im Artikel steht und da bin ich vorsichtig geworden, was denn nun wirklich stimmt. Schreihälse als Lehrer, das hoffe ich doch nicht, einer dem einmal du Depp ausrutscht, sowas findet sich in jeder Maturazeitung.
Ich gehe nun schon 5 Jahre ins Stiftsgymnasium Kremsmünster und bin mit der Schule sehr zufrieden. Ich persönlich habe nie solche Erfahrungen, wie sie in diesem Beitrag geschildert werden erlebt und bin bisher mit allen Professoren zurecht gekommen. Meines Erachtens nach benötigt der Unterricht heutzutage die nötige Strenge um die Kinder zu fördern und um sie aufs Leben vorzubereiten. Natürlich ist hierbei das Mittelmaß gefragt und dies wird nun geklärt. Doch das heißt nicht, dass die Schule oder die Lehrkraft von Grund auf schlecht ist, denn ich persönlich empfinde diesen Lehrer, als sehr bemüht und engagiert und möchte ihn in unserer Schule nicht missen!
Ich durfte auch die Künste dieses Lehrers genießen. Mich mochte er nicht, und das ließ er mich kennen. Konnte mir aber nicht wirklich an, da ich gut war in Mathe.
Aber wie gesagt ich misse die Zeit im Stift nicht, und mit Ausnahme von diesem Lehrer ist der Lehrkörper vollkommen in Ordnung.
Du hast so Recht. Der Großteil der Pädagogen in Kremsmünster sind hervorragende Pädagogen, nur leider gibt es Ausnahmen. Diese "Ausnahmen" sind vielleicht selber Opfer von schlimmen Erlebnissen und reagieren bei bestimmten Schülern falsch. Zur Anzeige ist es auch nur gekommen, weil falsch reagiert wurde sowohl seitens der Schulaufsicht, als auch seitens der Schule, nachdem ein Kind fast zwei Jahre von einem Lehrer schikaniert wurde. Kremsmünster ist eine tolle Schule mit viel Potential, aber auch mit sehr viel Reformbedarf. Vielleicht bewirkt dieser Prozess, dass du und auch deine Mitschüler achtsamer werdet.
Meiner Meinung nach sind wir Schüler bereits achtsam genug, denn ich kenne sowohl den Schüler als auch den Professor und wir wissen alle, dass diese Lehrkraft ab und zu etwas lauter ist als andere, doch das ist nur zu unserem Besten. Des Weiteren steht ja noch nicht mal fest, was wirklich geschah. Denn das können nur der Schüler und die Lehrkraft selbst wissen. Doch ich selbst hatte diesen Professor als Begleitperson auf unserer Projektwoche in Südtirol. Ich bin froh, dass er dabei war,denn man findet selten eine Lehrkraft, die Informationen nicht nur gut vermittelt, sondern,die auch dafür sorgt, dass der Stoff gut hängen bleibt, ohne dass man sich Zuhause noch mehrere Stunden hinsetzen muss und alles nochmal genausten lernt.
Neben der fachlichen Qualifikationen benötigt es aber mehr. Bitte liebe Schüler, springt nicht für andere ins Feuer, er ist ein erwachsener Mensch und weiß, was er darf und nicht darf. Ob Grenzen überschritten wurden, klärt nun das Gericht. Schade, dass die Eltern keinen anderen Weg finden konnten, als den Rechtsweg einzuschlagen. Gut aber, dass nun nicht mehr totgeschwiegen wird wie früher, sondern jetzt gleich aus allen Kanonen geschossen wird. Das sind sich Schüler, Eltern und Schule eigentlich schuldig.
Diese Situation kann man aber bei Weitem nicht mit früher vergleichen!
Es geht um den Vorwurf von Straftaten und nicht um Eure rosa Brille. Das gehört aufgeklärt und nicht schöngeredet. Bleibt also beim Thema, stimmen die Vorwürfe oder nicht?
Man kann nicht sagen, ob sie stimmen oder nicht und hierbei waren wir die ganze Zeit über beim Thema....Es gibt immer zwei Seiten und ja vielleicht hat sich der Schüler unfair oder schlecht behandelt gefühlt, dass heißt jedoch nicht, dass damit der Tatbestand erfüllt wird?!
Wenn die Vorfälle tatsächlich wie in der Zeitung beschrieben stattgefunden haben, würde ich glatt sagen: Themenverfehlung!
Letztendlich geht es nur um die Vorfälle, die aufzuklären sind, und keine Sympathiekundgebungen oder eigene Vorlieben.
Dann zählt deine Meinung auch nicht also für dich: Themenverfehlung
Du weißt schon, dass es um den Vorwurf von Straftaten geht, die du hier schönreden willst, nur weil dir nichts ähnliches passiert ist?
Naja sonst würde hier wohl nicht so ein Theater stattfinden, aber wie du bereits sagtest VORWURF! Was ist nur mit den Menschen, passiert, die nicht nur an das schlechte denken und die Kinder von heute mal so betrachten, wie sie wirklich sind. Ein Teil von ihnen ist nämlich grausam und kaltherzig und genau dort sieht jeder weg!
ein klassischer Fall von Täter-Opfer Umkehr ...
Nein, Lilli versucht zu differenzieren und du steigst nicht runter von deinem Kurs auf bestimmte Sauereien. Bleib einfach beim Thema.
Kinder und Jugendliche sind natürlich egoistisch, das Soziale entwickelt sich erst im Erwachsenenalter (bei manchen zumindest).
Naja, einen mutmaßlichen Straftäter pauschal in Schutz zu nehmen und gleichzeitig die Integrität seiner Opfer in Frage zu stellen halte ich nicht für sehr differenziert.
Auf welche "bestimmte Sauereien" bezieht sich Ihre Bemerkung?
Auf deinen Link: https://www.amazon.de/Schweigen-Aufarbeitung-Sexualisierte-Benediktinerstift-Kremsm%C3%BCnster/dp/3658146532
Hier wissen wir nicht mehr als es verbale Entgleisungen angeblich gegeben hat. Warum das nicht schulintern mit den üblichen Konfliktlösungsstrategien angegeangen wird, sondern öffentlich vor Gericht? Das bleibt offen, im Prinzip kenne ich auch ein paar Anwärter, die sich eigentlich vor Gericht verantworten müssten...
Mit Verlaub, beim obigen Link handelt es sich um eine seriöse sozialwissenschaftliche Studie, die sich mit dem Umfeld von Lehrern, Eltern und Schülern in dieser Einrichtung auseinandersetzt, und genau analysiert wie auch mit derartigen Vorfällen umgegangen wurde. Leider zeigen sich auch in diesem Fall erschreckende Parallelen, lesen Sie die Studie und bilden Sie sich selbst ein Urteil.
Bin gespannt zu erfahren wer das war. Zulange scheint es auszusein, dass ich dort war. Die Umschreibungen bringen mich nicht zum Namen.
Gab und gibt viele gute Lehrer dort, nur ein paar übertreiben vielleicht etwas.
Die Methoden gabs zu meiner Zeit auch schon, warrn wahrscheinlich auch noch extremer. Jaja die gut vor Missbrauchzeit.
Die Schüler sollen nicht so dünnhäutig sein. Ich wurde auch geschimpft tlw. körperlich Zurechtgewiesen. Geschadet hats mir nicht, und gefordert habe ich es vorher auch.
Ok ein sehr objektives Empfinden, aber ich fand die Methoden immer grenzwertig aber rechtens!
Ohne mehr als die Zeitungsberichte zu kennen, ist es nicht leicht, sich ein Urteil zu bilden.
Aber die Äußerungen des Schülers zeigen Parallelen zu meinen eigenen Erfahrungen. Einzelne Schüler haben es schwer, werden immer wieder vorgeführt, und die schweigende Mehrheit scheint Gefallen daran zu finden. Will man als Klassensprecher eine Klärung der offensichtlichen ungerechten Behandlung ('Mobbing' war erst im Entstehen), war man selbst das nächste Opfer.
Und gerade solche Pädagogasteniker, die es teils zu Direktorehren brachten, werden stets sehr betont gelobt (von den Halskrausenträgern, die es unter Eltern und Schülern gibt)
Als Klassensprecher sollte man sein Ohr vor allem bei den benachteiligten Mitschülern haben!
Kann es sein, dass heute generell zu viele Kinder in Gymnasien sind, die zu Zeiten, als es noch eine Aufnahmeprüfung gab, dort nichts zu suchen gehabt hätten?
Kann sein...
Ist ein Resultat der österreichischen Bildungspolitik.
Und was noch dazukommt: Privatschulen, katholische Privatschulen, nehmen ALLE auf, die in ein Gymnasium wollen - sie brauchen einfach das Geld.
Das muss sich aber geändert haben. Zu meiner Zeit kam man nicht so einfach ins Stift.
Und noch was, auch wenn ich wie oben beschrieben vielleicht auch nicht die leichteste Zeit hatte. Ich debke gerne zurück und werde meine Kinder sofern sie dazu begabt sind und sie es wollen auch ins Stift gehen lassen.
Eine so gute Schule findet man sonst nicht so leicht.
Sie haben aber außer der VS auch keine andere VS kennengelernt.
So ein Quatsch! Hier werden Schüler noch einzeln selektiert! Welche Schule braucht kein Geld?
Wer immer diesen Lehrer erlebt hat, weiß, dass er ein Mensch ist, der es gut mit den Schülern meinte. Seine 'ruppige' Art war nie böse gemeint aber auch sicher nicht ‚politisch korrekt'. Dies war seit vielen Jahren bekannt, wurde aber von den Verantwortlichen der Schule offenbar nicht thematisiert. Im Gegenteil, gefühlt hatte er den Status eines schrulligen 'Hofnarren', den der König agieren ließ, den diese Unkorrektheit amüsierte. Dass nicht alle Schüler dieses Verhalten auch entsprechend einordnen und sein 'Poltern' mit unangebrachten Wörtern nicht seiner 'individuellen' Art zuschreiben konnten, zeigt sich jetzt in der gespaltenen Sichtweise. Letztlich ist der König aber für seinen Hofnarren (auch wenn er sein bff ist) verantwortlich, wenn er zuschaut, wie er sich verhält und ihn gewähren lässt - weil seine Art ja ‚eigentlich eh lustig‘ ist. Bleibt zu sehen, ob ein System, das ein Verhalten zulässt, welches nun vor Gericht endet, doch auch zu seiner Verantwortung stehen muss.
Individualität in Ehren, aber bitte nicht wenn es verletzend ist.
"Der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein."
Wer ist nicht schon einmal in seiner Wut etwas ausfallend geworden und schreibt hier trotzdem einen "Was ist das Stift für eine Horror-Schule"-Kommentar nach dem anderen? Wir sind alle keine Engel mit Heiligenschein.
Zusätzlich kann man das Gaymnasium nicht verurteilen obwohl man es gar nicht (als Schüler) besucht hat.
Zitat Artikel: "aber genauso muss gefragt werden, ob hier Eltern nicht zu dünnhäutig gewesen sind"
Genauer gesagt, Eltern die Probleme mit der Erziehung ihrer Kinder haben, bzw. mit deren schwer erziehbaren Kindern nicht fertigt werden, wälzen die Probleme dann auf die Lehrerschaft ab.
Zitat Artikel: "Andere Eltern verteidigten bei der Polizei den Lehrer und gaben zu Protokoll, dass ihre Kinder wiederum weinend von der Schule heimgekommen wären, weil der 56-Jährige als ihr Klassenvorstand versetzt worden sei"
Wenn 90% der Kinder einer Klasse den Lehrer mögen und schätzen, und die restlichen 10% der Kinder mit dem Lehrer ein Problem haben, woran liegt das dann, am Lehrer oder an den Eltern und deren, vermutlich nicht vorhandenen Erziehung.
Ich denke hier kann sich jeder selbst sein Bild machen, wie lächerlich, feige und asozial solche Aktionen sind, welche nur dazu dienen von den eigenen Problemen, derer sie nicht Herr werden abzulenken.
Das bedeutet also wenn bei uns Schwarze im Bus hinten sitzen müssen und diese das stört, dann ist es kein Problem sofern sie nur 10% der Bevölkerung ausmachen?
Mobbing funktioniert immer so dass eine kleine Anzahl an Personen schikaniert wird. Kein Lehrer ist so summ und legt sich mit der Mehrheit an.
Ihre Logik hat somit mehr Löcher als ein Schweizer Käse.
Wo wer im Bus wo sitzt und welche Hautfarbe dieser hat ist mir relativ egal, da ich in keinster Weise Ausländerfeindliche oder Minderheitenfeindlich bin.
Das ist auch nicht Thema meines Postings.
Ich meine, dass es immer wieder Leute geben wird, die Querschlägern, die immer und überall auffallen (sei es negativ oder positiv), die sich in Gruppen nicht einordnen können, die sich einer Autoritätsperson (Lehrer) nicht unterordnen können, da Sie es von zu Hause vielleicht nicht gelernt haben. Das hat nichts mit Mobbing zu tun, sondern eher, dass eine konservative Schule vielleicht nicht die richtige Wahl ist. Dafür gäbe es andere Schulformen.
Aber bevor die Eltern sich das selbst zugeben und ihr Kind bald genug von der Schule nehmen, muss das Ganze auf die Spitze getrieben werden, sozusagen als persönlicher Rachefeldzug.
Ähm, darf sich eine konservative Schule außerhalb des Rechts bewegen? Eben.
Das Recht ist für alle da und speziell auf der Seite der Schwachen.
Wer davon ausgeht man könne Schüler mit dem Zitat
"quod licet iovi non licet bovi"
"Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rindvieh nicht erlaubt"
Schüler herabwürdigen und sie mit selbiger Einstellung "gut" unterrichten, hat es regelrecht verdient vom hohen Ross heruntergebracht zu werden, um den Schülern künftig mit dem notwendigen Respekt entgegenzukommen.