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900 Freileitungsgegner marschierten in Linz auf

28. Februar 2019, 19:23 Uhr
900 Freileitungsgegner marschierten in Linz auf
Die Demonstranten zogen vom Martin-Luther-Platz zum Landhaus.

LINZ. Rund 900 Demonstranten, allesamt Freileitungsgegner aus dem Inn- und dem Mühlviertel sowie aus der Region Almtal/Kremstal, haben sich gestern Nachmittag in der Innenstadt versammelt.

Ziel des vom Martin-Luther-Platz ausgehenden und mit Trillerpfeifen, Transparenten und Musikkapelle ausgestatteten Protestmarsches war der Landhaus-Vorplatz, um sich bei Landeshauptmann Thomas Stelzer Gehör zu verschaffen.

Hintergrund sind geplante 110-kV-Leitungen, die über Land gespannt werden sollen. Die betroffenen Anrainer befürchten neben einer Verschandelung des Landschaftsbildes auch wirtschaftliche Einbußen durch Entwertungen sowie gesundheitliche Probleme und fordern stattdessen die Verlegung von Erdkabeln.

"Sie wollen durch meinen Wald die Trasse durchschlagen", sagte etwa Augustine Kroißmayr aus Vorchdorf. "Das wäre ein Wahnsinn", so die 66-Jährige. "Ich sehe nicht ein, dass man in der heutigen Zeit ein Freikabel wie vor 80 Jahren baut." Ihre Nachbarin, deren Sohn eine Pferdezucht betreibt, sieht zudem wirtschaftliche Probleme auf den Familienbetrieb zukommen. "Die Tiere sind extrem empfindlich, die Strahlen der Leitung, die unter anderem durch unser Weidegebiet durchlaufen soll, würden ihnen zusetzen", ist Monika Kronegger überzeugt.

Einen "gewaltigen Eingriff in die Landschaft, das Voralpenland, Hügel und Bäche", sieht Michael Praschma aus Vorchdorf im Fall der Installierung von Hochspannungsleitungen auf die betroffenen Regionen zukommen. Eine dauerhafte Strahlung wäre durch Erdkabel-Leitungen zu vermeiden, sagt der Sprecher der Initiative "110 kV ade!", die seit neun Jahren gegen den Bau der Freileitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf kämpft.

"Technisch besser"

Dominik Engleder aus Auberg im Bezirk Rohrbach ist mit seiner Frau und dem zweijährigen Sohn angereist. Der 27-Jährige will auf den gesundheitlichen Schaden aufmerksam machen, den die geplante, über seinen Trinkwasserbrunnen führende Leitung auslösen würde, wie er sagt.

Auf die Demo angesprochen, führte gestern ein Sprecher von Netz OÖ "unabhängige Studien des Landes" ins Treffen. Diese würden belegen, dass Freileitungen technisch besser und günstiger als Erdkabel seien. (nieg)

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17  Kommentare
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MarWinkler (28 Kommentare)
am 05.03.2019 10:09

Es ist zum Schämen im "Land der Möglichkeiten", wenn im Interesse der Konzerngewinne über Mensch und Natur einfach "drüber gefahren" wird. Dass die Erdkabel-Kundgebung vergangenen Donnerstag mit einzelnen Ausnahmen von der Landespolitik nicht mal ignoriert wurde, spricht Bände.
Wir Bürger müssen aufwachen, wollen wir nicht in einigen Jahren zugemüllt sein von Starkstrom-Freileitungen oder 5-G Netzen, die unsere Gesundheit ruinieren.
Mega-Gewinne für Konzerne, Mega-Dividenten für Herrn Stelzer & Co.
Ist das zu vertreten, wenn dafür Grundeigentümer im großen Stil enteignet werden?
Ist das zu vertreten, wenn dafür die Landschaft ruiniert wird ?
Ist das zu vertreten, wenn Bienen und Insekten verschwinden ?
Ist das zu vertreten, wenn unsere Kinder krank werden ?
UMDENKEN ist angesagt Herr Stelzer, Herr Achleitner, sehr geehrte Damen und Herren der oö. Landesregierung ! Der Begriff NACHHALTIGKEIT darf nicht zum Zweck Ihrer politischen Propaganda missbraucht werden.

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hem (45 Kommentare)
am 02.03.2019 20:03

Wer weiß ob doch nicht die Freileitung die teurere Variante ist als das Erdkabel. Die Klagen in Bezug auf Kostenwarheit sind bei Gericht anhängig. Die werden dies klären. Wir Grundeigentümer haben MEHRMALS der Energie AG und unserem Landeshauptmann Stelzer angeboten, Grund und Boden für ein Erdkabel zur Verfügung zu stelle, leider vergeblich. Wir wurden von der Energie AG und LH Stelzer gezwungen den Weg mit der AdvoFin zu bestreiten.
Eigentlich wollten wir das nicht,....
Hier noch ein aktueller Link wo die AdvoFin auch geschädigte in anderer Sache höchst erfolgreich vertritt:
https://www.advofin.at/news/meinl/2019/02/ein-bahnbrechendes-urteil-mit-folgen-in-der-causa-mel-der-kurier-berichtet/

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ried007 (22 Kommentare)
am 02.03.2019 07:25

Des schwoaze bruat was so in Linz hockt des is ah Frechheit.
Fressn und saufn des woas da Bau mit seine depadn Ficha ah gonz joahr hakelt.
Aber im endeffekt is ah jeden scheiss egal weil de kaufn jo beim Hofer ein.
Da Stelzer des is da größte valot nochn hupfn Landespepi,de do in Linz gehen ihren Weg,leider ohne auf des Landl und auf de Leit zuschauen.
Demokratie oder wie haben sie im Krieg gesagt "Diktatur "
Es is zum rain wenn mah des so sigat was mit unsern hab und gut gemacht wird.
Normalerweise sollte man de Rotzbuam ah gscheide watschn gebn für den bledsin woas do treibn.
Ah jeder schmiert den andern,hauptsoch da sog is auf nocht so richtig voll.
Korupt sand leider alle Politike
Früher gab es Politiker die ihr Landl geliebt haben und auf ihr flecki gschaut hobn
Aber wir mochn uns leider Gottes mit da Gier ois hi....

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MFischerlehner (10 Kommentare)
am 01.03.2019 20:13

Es dürfen nicht immer die Kosten im Vordergrund stehen,(wobei diese nie auf den Tisch gelegt wurden-volkswirtschaftliche Kosten miteingerechnet).Es muß der Mensch und die Natur im Vordergrund stehen.So wie es Fr.Haberlander bei ihrer Antrittsrede als LH-Stv.gesagt hat. Ist nur zu hoffen, dass sie das auch hält.Wie "sicher" Freileitungen sind hat sich ja diesen Winter (aber auch bereits in der Vergangenheit)gezeigt.Dennnoch wird von Wirtschaft und Politik an der überholten Technik von Freileitungen festgehalten.Wie vielen das Thema unter den Fingernägel brennt hat sich gestern bei der Kundgebung gezeigt.Traurig, dass wir die bezahlten Märchenerzähler(Hintergrundleser...)in Form von Steuern bzw.Netzkosten auch noch selber bezahlen dürfen.Aus der Geschichte hat sich immer wieder gezeigt-ein Herrscher sollte auf das Volk hören.Die nächsten Wahlen kommen!

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hem (45 Kommentare)
am 01.03.2019 18:44

Lieber Hintergrundlseer,
Deine Kommentargeschichten haben viel gemeinsam mit den Märchen welche uns die Leute der Energie AG seit 10 Jahren bei diversen "Dialoggeschichten"erzählen.
Man könnte auch das Wort Frontalunterricht nehmen.
Aufgrund der Preisgebung Ihrer Fachkenntnisse geben sie eine Bewerbung für die Netz GmbH ab. Gratuliere!

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betterthantherest (33.998 Kommentare)
am 01.03.2019 18:58

uiiii, warum so persönlich?

Fehlen Ihnen Argumente?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 01.03.2019 07:13

Kurzfristig günstiger für die E-AG wird schon stimmen .

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jowa (325 Kommentare)
am 28.02.2019 22:18

"unabhängige Studie" vom Mehrheitseigentümer???

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forensepperle (74 Kommentare)
am 01.03.2019 19:24

Was stimmt den konkret und sachlich in der Studie nicht?

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jowa (325 Kommentare)
am 01.03.2019 23:47

...zum Beispiel werden Grundstücksentwertungen von Anrainern nicht in die Kosten miteinbezogen!!!
..bei der "Lebensdauer" von Freileitungen werden keine Instandhaltungskosten angegeben!!!
...bei der angeblichen "Versorgungssicherheit" von Freileitungen wird nicht erwähnt, dass die meisten Stromausfälle auf beschädigte Freileitungen zurückzuführen sind!!!
....

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hasta (2.848 Kommentare)
am 28.02.2019 21:16

Unabhängige Studie des Landes OÖ. im Zusammenhang mit dem Freileitungsbau der Energie AG-Tochter Netz AG ist der Witz des Tages.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 01.03.2019 09:28

Die können halt rechnen und die gewaltigen Mehrkosten müssen ja auch irgendwo hereinkommen. Dafür gibt es im Norden der BRD schon massive Bürgerinitiativen GEGEN die Erdkabel, bezüglich Schneisen usw. sind die um keinen Deut besser. Da kann man auch nicht mehr viel wachsen lassen drüber!

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cyrill24 (660 Kommentare)
am 01.03.2019 11:11

Hintergrundleser was hast du eigentlich, do Wohnst nicht neben der Trasse!!! Spar dir deine "Geistigen" Ergüsse für was anderes weil für dieses Thema reicht es bei dir nicht:
Oder sitzt du auch in einem der Glaspaläste der EAG mit beheizten Parkplätzen usw. Du bist ein richtiger Superheld

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tora2015 (5 Kommentare)
am 01.03.2019 17:51

Teurer Hintergrundleser! Die interessierte Öffentlichkeit wird in nächster Zeit zur mutigen Behauptung "gewaltiger Mehrkosten" auf der Grundlage "unabhängiger Studien" aufgeklärt werden, Sie dürfen jetzt schon ein wenig gespannt sein. Und, bitte: In Deutschland werden 380-kV-Erdkabel gebaut, die Sie anscheinend meinen. Ist eine ganz andere Liga mit ganz anderer Dimension, aber die Deutschen trauen sich drüber (übrigens auch die Schweizer)! Bei uns dauernd weinerliches Jammern, wie schwierig und kompliziert alles sein soll. Also, besser ab jetzt 380-kV nicht dauernd mit 110-kV verwechseln, vielleicht können sie sich das als Merkhilfe für künftige Postings irgendwo schön notieren. Vielleicht lesen Sie auch einmal in Ruhe ein paar Fachbücher zum Thema, die gibt es.

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RudolfN (127 Kommentare)
am 01.03.2019 18:53

Ach der liebe hintergrundleser ist schon früh am Samstag aktiv. Bezahlt die Energie AG für Trolle auch Überstundenzuschläge.
Sollten Sie es noch immer nicht verstanden haben, dann muss ich es ihnen leider noch einmal sagen. Ihre "Geiz ist geil" Methode wird dem Endkunden KEINEN günstigen Strom bringen, auch wenn wir unter und neben den Trassen leiden müssen (was ihnen sicherlich egal ist, sie leben wahrscheinlich nach der Methode "Hauptsache mir geht es gut"). Die Leitungskosten werden von der E-Control festgelegt, da hat die Energie AG keinen Einfluss. Die Monopolverwaltung regelt, was uns als Endkunden das Netz kosten darf. Warum die Energie AG so vehement auf der Freileitung besteht liegt an deren Eigentümer. Der ach so gute Landesvater Stelzer braucht die Gewinne der Energie AG zum stopfen seiner Budgelöcher. Musss doch alle seine Politik-Günstlinge versorgen. Lieber hintergrundleser, sind sie womöglich bloß ein Politkgünstling der auf seinen Stelzer-Scheck wartet?

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forensepperle (74 Kommentare)
am 01.03.2019 19:23

"Die Leitungskosten werden von der E-Control festgelegt, da hat die Energie AG keinen Einfluss."

Gefährliches Halbwissen!

Die Infrastrukturkosten werden entsprechend der vorgelegten und nachgewiesenen Kosten festgelegt. Höhere Kosten führen zu höheren "festgelegten" Leitungskosten.

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jowa (325 Kommentare)
am 01.03.2019 23:28

Richtig Hintergrundleser, "die können rechnen" , das beweisen die jährlichen Rekordgewinne und Dividenden für die Aktionäre wie dem Land OÖ, das nebenbei auch die Enteignungen durchführt, obwohl es machbare Alternativen gibt!!
Würden die "Verantwortlichen" nur die Hälfte der Gewinne in Erdkabel und unsere Landschaft investieren, müßte kein einziger Hochspannungsmasten mehr aufgestellt werden, ohne Gebührenerhöhung!!!
Aber in lauerstellung steht wohl schon der Milliardenkonzern und großzügige Sponsor A1 der sich dann die Masten aussuchen kann, wo Sie Ihr 5G Netz zum "o-Tarif dazuhängen kann. Die Menschen bekommen dann nicht nur die Strahlungen vom Hochspannungsnetz ab, sondern auch noch die des 5G Netzes ab!!! Hauptsache die Gewinne passen : (

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