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Tödlicher Sturz in 24 Meter tiefen Brunnenschacht

Von nachrichten.at   02.August 2020

Schon länger war aus dem hauseigenen Brunnen kein Wasser mehr gekommen. Darum kletterte der für die Wartung zuständige 71-jährige Nachbar den Schacht hinunter, um dort die Pumpe zu überprüfen. Doch für den Pensionisten endeten die Reparaturarbeiten tödlich. Der Mann stürzte in den 24 Meter tiefen Schacht ab und konnte nur noch tot geborgen werden. Nachdem die Brunnenbesitzer einen dumpfen Knall gehört hatten, alarmierten sie die Einsatzkräfte.

In diesen Brunnenschacht stieg der 72-Jährige um die Pumpe zu reparieren

Wenige Minuten nach dem Notruf war die Feuerwehr Schiedlberg bereits an Ort und Stelle. "Wir haben den Schacht ausgeleuchtet und konnten einen Mann im knapp zwei Meter tiefen Wasser am Grund liegen sehen", sagt Einsatzleiter Michael Purtauf. "Wir versuchten, zu ihm vorzudringen. Weil der Sauerstoffgehalt der Luft im Schacht niedrig ist stieg einer meiner Kollegen mit Atemschutzausrüstung in den Brunnen." Doch die Bergeversuche der Freiwilligen Feuerwehr scheiterten. Der Brunnenschacht war zu tief. Die Höhenretter der Feuerwehr Ternberg übernahmen.

Video vom Einsatzort:

Seil war zu kurz

"Mit unserem Bergeseil konnten wir bis zu dem Verunglückten vordringen. Das Seil der Freiwilligen Feuerwehr war zu kurz", sagt Simon Eigner von der Höhenrettung Ternberg. "Die Bergung war sehr schwierig. Bei einem Schachtdurchmesser von knapp einem Meter kommen zwei Mann fast nicht hinunter."

Mit einem Flaschenzug konnte der 71-Jährige schließlich an die Oberfläche gebracht werden. Die Reanimationsversuche des Roten Kreuzes und des Rettungshubschraubers Christophorus 10 blieben ohne Erfolg. Für den 71-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Weil die Leiter, auf der er stand nachgegeben habe, dürfte der Pensionist in den Tod gestürzt sein, sagt Eigner.

In Summe standen bei dem Großeinsatz 50 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Schiedlberg, die Höhenretter der Feuerwehren Steyr und Ternberg, das Rote Kreuz samt Hubschrauber sowie die Bergrettung im Einsatz

 

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28. März 2024