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70 Prozent der heimischen Gewässer "in gutem ökologischen Zustand"

Von nachrichten.at/apa, 17. Mai 2022, 13:16 Uhr
Landesregierung scheint bereit zu sein, sich Ufergründe am Attersee zu sichern
20 Prozent der Seen haben zu viele Nährstoffe. Traun- und Mondsee etwa besaßen Qualitätsprobleme. Bild: (Tourismus)

LINZ. Die ersten warmen Tage kündigen den Sommer an, seit Montag entnimmt das Land Oberösterreich Wasserproben an seinen Badeseen und Flüssen. 66 Bade- und 17 Flussstellen werden bis August, je nach Besucherfrequenz, zwischen zwei und fünfmal bakteriologisch untersucht.

Aber nicht nur die Badeeignung steht im Focus, auch der Allgemeinzustand der Seen wird seit 15 Jahren beobachtet. Mit der Qualität von Mond- und Traunsee ging es wieder nach oben.

Auch wenn Oberösterreichs Badeseen ungebrochen von hoher Wassergüte seien, einige sogar über Trinkwasserqualität verfügen, wurden in einer Messreihe zudem die ökologischen und nährstoffbezogenen Zustände von 14 Seen erhoben. So ging es darum, toxische Belastungen wie etwa durch Blaualgen festzuhalten oder die Wärmeentwicklung des Wassers aufzuzeichnen. Außerdem wurden Wasserinhaltsstoffe analysiert und Trends erfasst. Das Ergebnis: 70 Prozent der Gewässer entsprechen "den Zielvorgaben der Wasserrahmenrichtlinie" und sind zumindest in einem "guten ökologischen Zustand", erläuterte Sabine Kapfer von der Abteilung Wasserwirtschaft in einer Pressekonferenz mit Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Dienstag.

Zu viele Nährstoffe

20 Prozent der Seen haben jedoch zu viele Nährstoffe. Traun- und Mondsee etwa besaßen Qualitätsprobleme. Im Traunsee hatte sich durch langjährige Einleitungen aus der Sodaproduktion in 80 bis 100 Metern Tiefe eine salzhaltige, sauerstoffarme Schicht gebildet, weshalb es keine Vollzirkulation des Wassers mehr gegeben habe, so Kapfer. Nach dem Stopp der Sodaherstellung dauerte es 13 Jahre bis 2018 jene Schicht so verdünnt war, dass das Wasser wieder von der Oberfläche bis zum Grund kreisen kann.

Kritische Sichttiefe

Der Mondsee wiederum verfügte wegen der Nährstoffverhältnisse über eine kritische Sichttiefe. Vor allem die Landwirtschaft war gefordert. So wurde die Güteaufsicht Landwirtschaft 2013 auf den Mondsee ausgeweitet und es wurde verstärkt auf das ordnungsgemäße Ausbringen von Gülle geschaut, hieß es weiter. Aber auch die Phosphorfällung in der Verbandskläranlage sei optimiert worden. Seit 2015 befindet sich der Mondsee nun in einem guten ökologischen Zustand.

Als Herausforderung für die Zukunft der Gewässer nannte Kaineder einmal mehr den Klimawandel. Eine Erhöhung der Wassertemperatur übe massiven Einfluss auf das Ökosystem Wasser aus, warnte er. Um eine zu starke Erwärmung der Flüsse zu verhindern, habe man begonnen, die Ufergehölze wieder wachsen zu lassen. Eine natürliche Beschattung wirke der Erwärmung des Wassers entgegen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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oberoesterreicher (1.075 Kommentare)
am 17.05.2022 15:54

Vor Jahren durch Enten verursachte Dermitis erhalten( unendlicher Juckreiz) ein paar Tage, Feldkirchen , seitdem :

Nie wieder OÖ Seen

längere Hitzeperioden gibt und das Badewasser länger zwischen 26 und 28 Grad Celsius liegt, können gehäuft bis epidemieartig Fälle einer Badedermatitis auftreten – insbesondere wenn in den Gewässern Tiere wie Wasserschnecken und Enten leben.

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supercat (5.299 Kommentare)
am 17.05.2022 19:31

Grund an ihrem Juckreiz könnten aber auch Menschen sein, die ungehindert in den See urinieren und 💩.
Nicht immer sind die Tiere an allem Schuld.

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