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65-Jähriger starb bei Bauernhofbrand, dramatischer Einsatz für 140 Helfer

Von Gerhild Niedoba   15.Februar 2020

Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften wurde gestern um 6 Uhr früh zu einem Brand in einem alten Bauernhaus in Alberndorf in der Riedmark (Bezirk Urfahr-Umgebung) gerufen.

Als die Helfer kurz darauf eintrafen, loderten bereits aus den Fenstern im Erdgeschoß die Flammen. Für den 65-jährigen Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, kam jede Hilfe zu spät: Die Feuerwehrkräfte konnten nur noch seine Leiche aus der Brandruine holen.

Rund 140 Kräfte aus insgesamt neun Feuerwehren waren im Einsatz. Dieser gestaltete sich nicht nur wegen des unwegsamen Geländes schwierig, das die Verwendung von Drehleitern unmöglich machte, wie Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer sagt. Auch stand zu Beginn im Umkreis des entlegenen Gebäudes kaum Löschwasser zur Verfügung. Schließlich wurde eine ein Kilometer lange Schlauchleitung gelegt, die Abhilfe schaffte.

> Video: Brand in altem Bauernhaus in Alberndorf

Schwierige Suche

Ein weiterer Umstand forderte die Einsatzkräfte: Da die hölzerne Dübeltramdecke, die das Gebäude durchzog, einzustürzen drohte, konnten die Feuerwehrmänner zunächst nur von außen löschen.

Dies erschwerte auch die Suche nach dem vermissten Hausbewohner. "Da im unteren Stock Einsturzgefahr bestand, mussten wir zuerst einmal die Decken sichern", sagte Christoph Hörschläger, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Alberndorf.

> Video: Bauernhof teilweise in Vollbrand:

Erst nachdem die Flammen zweieinhalb Stunden später unter Kontrolle gebracht waren, konnten die Helfer die Brandruine betreten. Dort entdeckten sie in dem abgebrannten Wohntrakt schließlich die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung wurde veranlasst. Laut derzeitigem Ermittlungsstand wird nicht von einem Fremdverschulden ausgegangen.

Martin Tanzer, der Bürgermeister der 4100-Einwohner-Gemeinde Alberndorf, zeigte sich im OÖN-Gespräch betroffen: "Das Faktum, dass eine Person in dem Feuer ums Leben gekommen ist, ist einfach nur tragisch." Am Nachmittag standen dann auch die möglichen Brandursachen fest: Das Feuer dürfte im Wohnzimmer entweder durch Kerzen oder einen technischen Defekt ausgelöst worden sein.

Kellerbrand geklärt

Geklärt wurden auch die Umstände jenes Kellerbrandes in Weibern (Bezirk Grieskirchen), bei dem am Donnerstag eine 40-Jährige ums Leben gekommen ist. Wie eine Obduktion nun ergab, hatte die Frau zunächst das Haus versperrt und dann das Feuer entfacht. Sie starb an den Rauchgasen. Wie berichtet, hatten ihr Mann und dessen Bekannte die 40-Jährige regungslos am Boden liegend gefunden.

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19. April 2024