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Altbäuerin in Kronstorf erschossen: U-Haft über 46-Jährigen verhängt

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2020, 15:23 Uhr
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Bildergalerie Mord Kronstorf
Mord Kronstorf  Bild: fotokerschi.at

KRONSTORF. Nach der Bluttat in Kronstorf (Bezirk Linz-Land), bei der eine 81-jährige Altbäuerin in der Nacht auf Samstag mit zwei Schüssen aus einem Kleinkalibergewehr getötet worden war, ist über den tatverdächtigen 46-jährigen Sohn die U-Haft verhängt worden.

Zu seinem Motiv hat er "keine ergänzenden Angaben gemacht", wie der Steyrer Staatsanwalt Andreas Pechatschek am Sonntag mitteilte. Auch die Obduktionsergebnisse lagen laut Pechatschek noch nicht vor. Grund für die Tat sollen nach ersten Angaben des Landwirten ständige Vorwürfe der Mutter gewesen sein, dass er keine Frau finde und es damit auch keinen Hoferben gebe.

Kurz nach Mitternacht habe er dann die Waffe aus seinem Zimmer geholt und der 81-Jährigen damit in den Kopf und in den Hals geschossen haben. Daraufhin verständigte er über den Notruf die Polizei und gestand die Tat. Der 46-Jährige wartete vor dem großen Bauernhaus am Ortsrand von Kronstorf, in dem er gemeinsam mit seiner Mutter lebte und das er seit 19 Jahren alleine bewirtschaftet, auf die eintreffenden Polizisten und ließ sich widerstandslos festnehmen.

46-Jähriger tötete seine Mutter mit zwei Schüssen

LINZ. Ein 46-Jähriger aus Kronstorf (Bezirk Linz-Land) ist verdächtig, in der Nacht auf Samstag gegen 0:30 Uhr seine 81-jährige Mutter getötet zu haben. Er verständigte nach der Tat die Polizei und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Steyr wurde der Mann in die Justizanstalt Garsten gebracht. Laut Polizei war er vorher nie straffällig geworden. Auch die Waffe soll er legal besessen haben.

"Im Ort ist man fassungslos und unter Schock"

Nach der Gewalttat steht Kronstorf am Samstag still. "Im Ort ist man fassungslos und alle, die die Familie kannten, stehen unter Schock", bezeichnete Kronstorfs Bürgermeister Landtagsabgeordneter Christian Kolarik (ÖVP) die Stimmung in der Marktgemeinde.

Den 46-Jährigen kennt Kolarik seit Jugendtagen. Der Mann war als Einzelkind auf dem Hof groß geworden. "Er ist ein gutmütiger, freundlicher und gewissenhafter Mensch", zeichnete der Bürgermeister ein ganz anderes Bild von dem mutmaßlichen Gewalttäter. Der Vater war vor zehn Jahren verstorben, seither sorgten sich Mutter und Sohn alleine um den Betrieb, den der Ortschef als "stattlichen Hof" beschrieb. Mit Ackerbau und Wald wurde die Landwirtschaft am Laufen gehalten. Der Bauer war zudem Lehrer für die Facharbeiterausbildung und gab so sein Wissen an zukünftige Landwirte weiter.

Die von Kolarik als agil und rüstig beschriebene Mutter half nach Kräften noch mit. Der Sohn fuhr sie scheinbar bereitwillig regelmäßig sowohl in den Ort zum Einkaufen als auch an den Sonntagen in die Kirche. Dass es Streitigkeiten zwischen den beiden wegen der ausbleibenden Familiengründung des Sohnes gab, hätte man "in dieser Klarheit nicht" gesehen.

"Wenn man was gebraucht hat, war er da"

Der 46-Jährige hatte zwar weder Frau noch Kind, wäre aber in keinster Weise ein Eigenbrötler gewesen, so der Bürgermeister. "Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr im Ort, auch schon als Kassier im Vorstand tätig und bei jedem Feuerwehr-Fest dabei." In der Ortschaft selber war er gut integriert, "wenn man was gebraucht hat, war er da", betonte Kolarik.

Man lese immer nur von solchen Taten, dass dies auch im eigenen Ort passieren kann, sei noch unvorstellbar, meinte Kolarik. Die Beschreibung des Mannes will nicht so recht auf dessen Tat passen. "Was da in ihm vorging, müssen sowieso Psychologen klären", sagte der Ortschef.

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