400 Euro für Praktika bei Hausärzten für JKU-Studenten
LINZ. Schon in der ersten Woche ihres Studiums führt die Medizinische Fakultät der Johannes Kepler Universität (JKU) ihre Studierenden an die Allgemeinmedizin heran. Als Einführung besuchen die Studienanfänger eine Hausarztpraxis, um die Arbeit kennenzulernen.
Es ist einer von zahlreichen allgemeinmedizinischen Fixpunkten im Studienplan. "Uns ist bewusst, dass wir auch gesellschaftliche Verantwortung haben. Die Versorgung durch qualifizierte Hausärzte ist das Fundament unseres Gesundheitssystems", sagt Elgin Drda, Vizerektorin für Medizin der JKU.
Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, vergibt die JKU nun ein Stipendium von 400 Euro an Famulanten, die ein vierwöchiges Praktikum in der Allgemeinmedizin absolvieren. "Damit möchten wir die Studierenden schon früh für die Allgemeinmedizin begeistern", sagt Drda gestern bei einer Pressekonferenz anlässlich des Welttags der Allgemeinmedizin. Auch in der Forschung setze die JKU allgemeinmedizinische Schwerpunkte, sagt Rektor Meinhard Lukas: "Eine fundierte Ausbildung ist essentiell."
Ziel der Forschung sei es, Hausärzte bei aktuellen Herausforderungen zu unterstützen, sagt Erika Zelko, die den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin innehat. "Das reicht von der Versorgung in ländlichen Regionen über mehrfach erkrankte Patienten bis hin zur Digitalisierung", sagt die Medizinerin.
Ein weiteres wichtiges Standbein sind die 75 Lehrordinationen, in denen die Studierenden die Arbeit von Hausärzten im Praxisalltag erleben. 150 Allgemeinmediziner lehren in verschiedenen Kooperationen an der JKU.
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