29 Prozent der Jugend glaubt, dass eine "gesunde Watsche" nicht schadet
LINZ/WIEN. Als "alarmierend" bezeichnet die oberösterreichische Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger das Ergebnis der am Dienstag in Linz präsentierten Studie.
29 Prozent der Jugendlichen stimmen der Aussage "eine gesunde Watsche hat noch keinem Kind geschadet" selbst zu. Das ergab die Studie im Auftrag der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs. Neben Gewalt in der Familie und unter Gleichaltrigen wird dabei auch das Problem von Gewalt und Mobbing durch Lehrer in den Fokus gerückt: 35 Prozent gaben an, dass dies zumindest gelegentlich vorkomme.
Für die Jugendstudie "Recht auf Schutz vor Gewalt" wurden vom Institut für Jugendkulturforschung 1.000 repräsentativ ausgewählte 14- bis 18-Jährige befragt. "Mitten in der Feldforschung hat uns der Lockdown getroffen", so Institutsleiter Bernhard Heinzlmaier.
Wie sich der Lockdown konkret ausgewirkt hat, kann man allerdings noch nicht so genau sagen: "Die Unter-Zwölfjährigen haben wir gar nicht erreicht", schilderte die oberösterreichische Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger ihre Arbeit in dieser Zeit. Die älteren hätten sich verstärkt gemeldet, viele würden sich aber auch erst jetzt rühren. Klar sei jedenfalls, dass jene, die schon vorher Mobbing erlebten, in dieser Zeit stärker von Cybermobbing betroffen waren und damit die Isolation besonders schlimm empfunden haben.
Viertel bekam Ohrfeige von Eltern
"Alarmierend" ist für Winkler-Kirchberger, dass neun Prozent der Jugendlichen der Aussage "eine gesunde Watsche hat noch keinem Kind geschadet" sehr und weitere 20 Prozent eher zustimmen. Hier fällt besonders auf, dass Burschen häusliche Gewalt viel eher tolerieren als Mädchen und Jugendliche aus niedrigen Bildungsschichten viel mehr als solche aus höher gebildeten Milieus. 24 Prozent der Befragten gaben an, dass sie selbst schon einmal von ihren Eltern eine Ohrfeige bekommen hätten.
Viel häufiger als im Elternhaus sind Gewalterfahrungen allerdings bei Events, auf öffentlichen Plätzen, im Internet und in der Schule. 13 Prozent der Befragten gaben an, dass es in ihrer Schule häufig zu Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen komme, weitere 44 Prozent sind zumindest ab und zu mit dem Problem konfrontiert - macht insgesamt 57 Prozent. Auffallend ist, dass auch hier das Problem in einem Umfeld mit niedriger Bildung deutlich größer ist als in einem Milieu mit hohem Bildungsgrad, wie Heinzlmaier erläuterte.
Tiroler Anwältin: "Viele Lehrer sehen lieber weg"
Neben der Gewalt unter Gleichaltrigen wurde aber auch jene, die von Lehrern ausgeht, abgefragt: Acht Prozent sagten, dass Mobbing und Gewalt durch Lehrer häufig vorkommen, weitere 27 Prozent nehmen das zumindest ab und zu wahr. Auch hier gibt es ein Gefälle nach dem Bildungsniveau.
Es gebe viele Lehrer, die nichts bemerken, lieber wegsehen oder einfach überfordert seien, so die Tiroler Jugendanwältin Elisabeth Harasser. Zu einem Disziplinarverfahren komme es selten, meist würden die Pädagogen einfach versetzt und dann wieder in alte Muster zurückfallen.
Oft sei auch die Beweisbarkeit ein Problem, weil der Aussage eines Lehrers mehr Gewicht zugemessen werde als der mehrerer Schüler, sagte Harasser. Und Eltern würden aus Angst vor Konsequenzen für ihre Sprösslinge oft nichts unternehmen oder zu lange warten. Die Folge seien oft psychosomatische Beschwerden von Kopfschmerzen bis hin zu Schulverweigerung. Harasser will daher den Umgang mit Mobbing bereits in der Lehrerausbildung besser verankert sehen, zudem brauche es mehr Schulsozialarbeiter.
Ob die Watschen die ich in meiner Kindheit bekommen habe gesund war oder nicht kann ich nicht mehr beurteilen. Ich weiß nur das sie größtenteils mehr als verdient war.
Was soll bitteschön an einer "gesunden" Watschen schlecht sein? Macnhen gehört sie und das ist bitteschön etwas völlig anderes als eine Tracht Prügel oder gar gewaltsame Erziehung.
Der Meinung bin ich auch. So eine gsunde Watschn hat noch niemandem geschadet. Vor allem nicht Mami und Papi wenn sie als Watschn verteilende Erziehungsberechtigte hoffentlich auch mal eine Retourkutsche von den eigenen Sprösslingen kassieren - schließlich sind Eltern nicht unfehlbar und stellen auch mal was an. Und wenn ich dann heranwachsender Jugendlicher bin dann muss ich sowas ahnden und Mama bzw. Papa mal ordentlich eine donnern! Oder wenn sich jemand im Kindergarten, in der Schule oder in der Bar danebenbenimmt natürlich auch - so eine gsunde Watschn schadet ja nicht!
Unglaublich, dass es immer noch Menschen gibt, die Gewalt als Erziehungsmethode ablehnen!
*IRONIE OFF*
Kommt drauf an.
Was wir als Kinder oft so aufgeführt haben, waren die 2-3 Klapse die ich in meinem Leben mehr als verdient. Eigentlich ein Wahnsinn was für eine Geduld unsere Eltern haben.
Und da waren wirklich Sachen dabei, wie mit 12 Jahren mit dem Auto auf der eigenen Wiese herumgeglüht und dabei überschlagen (obwohl jeder wusste dass wir es nicht dürfen).
Am heiligen Abend mit 14 Jahren "Weihnachtsweisen blasen" durchs Dorf gegangen, in jedem Haus einen Schnaps bekommen und dann daheim untern Christbaum gspiem. :D
...und da gibts noch viel, viel schlimmere Dinge.
Mir warn schon Krüppin.
Es gibt mittlerweile so viele Jugendliche mit Migrationshintergrund dass das Ergebnis in anderes wäre hätte man lediglich die autochthonen Österreicher befragt.
Ein Blick am Stammtisch, ein Blick ins Forum, und man kann erkennen, dass jede Watsche krank ist.
Körperliche Gewalt ist zu ahnden, egal wer die Tat begangen hat. Gewalt gegen Kinder hat viele Gesichter und unterschiedlichste Täter und -innen.
Ich halte es da mehr mit Jean-Jacques Rousseau, wonach der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen ist.
Nur feige, ehrlose Schwächlinge wenden Gewalt, zumal gegen unterlegene Kinder, an. Ich kann es keinem dieser Opfer verdenken, wenn sie den Eltern irgendwann auf den Kopf schei..en - kein Mitleid mit gewaltbereiten (Un)Meschen.
Und am besten täglich
Eine gsunde Watschn kann nicht schaden. Andernfalls wäre sie ja nich gsund.
Gsund ist nur a Watschn, die net austeilt wird.
"29 Prozent der Jugendlichen stimmen der Aussage "eine gesunde Watsche hat noch keinem Kind geschadet" selbst zu."
Dazu fände ich es interessant, warum sie dieser Meinung sind. Hat man eine Begründung auch abgefragt?
Gegenfrage: Welchen nachhaltigen Schaden soll 1, noch dazu gesunde Watschen verursachen?
Eigentlich hätten Sie sich Ihre beleidigende Stellungnahme ersparen können
Wenn doch in unseren Schulen der Migrationsanteil schon mehr als die Hälfte ausmacht, warum schaut dann keiner auf diesen Aspekt der kulturbedingten Züchtigungen oder halt des Mangels an diesen?
Nachdem für den Dr. Edgar über allem “der Hammer der Asyl- und sonstiger Einwanderung schwebt”, könnte man frei nach Watzlawick meinen, dass für jemanden, der so einen Hammer hat, jedes Problem wie ein Nagel aussieht…
Behalten sie ihren verdammten Hammer Nachbar!
Vorwärts in die vergangenheit, rückschritt ist der neue fortschritt und das selbsternannte “volk“ klatscht begeistert.
Wir bewegen uns mehr oder weniger ungebremst auf längst überwunden geglaubte gesellschaftliche zustände der 1950er zu und viele finden das total super.
Das spiegelt sich auch in der politik wieder, jene demagogen, welche behaupten, die “gute alte zeit mit der guten alten ordnung“ wieder zu bringen, jene werden ohne hinterfragen gewählt.
Ich glaube man muss gewaltig unterscheiden zwischen "Hand ausrutschen im Affekt" durch in der Kinderaufzucht unausgebildete Eltern und geplantem Verprügeln als Strafmaßnahme, wie vor 50-60 Jahren durchaus noch üblich.
Ich kenne da wen, der und seine Geschwister haben ihre Watschen, bzw. den Gürtel auf den Arsch, vom Vater erst bekommen, nachdem die Mutter bericht erstattete und er als Fernfahrer nach einer Woche wieder daheim war.
Da ist der Vater aber ein ausgemachter Idiot den man auch eine Woche später mit dem Gürtel prügeln sollte.
Diese Kinder haben ja dann Angst wenn der Vater nach Hause kommt.
Das versteht sogar so ein "sly fox" wie der Blaunschildpensi...
Erziehung muss immer gewaltfrei sein, was hier an Meldungen von diversen Forumsteilnehmern kommt, ist erschütternd. Wer es nicht schafft sein Kind gewaltfrei zu erziehen hat Probleme und sollte sich umgehend Hilfe suchen.
Korrektur: so ist es jetzt richtig
"Auffallend ist, dass auch hier das Problem in einem Umfeld mit niedriger Bildung deutlich größer ist als in einem Milieu mit hohem Bildungsgrad...."
Das stimmt, man sieht genau, wer den Artikel wie kommentiert und wie die Kommentare sind, die diese Foristen sonst abgeben. Man hätte das aber auch mit Parteizugehörigkeit bzw. Parteienpräferenz erklären können.
"Auffallend ist, dass auch hier das Problem in einem Umfeld mit niedriger Bildung deutlich größer ist als in einem Milieu mit hohem Bildungsgrad...."
Das stimmt, sieht man sieht genau, wer den Artikel wie kommentiert wie die Kommentare sind die diese Foristen sonst abgeben. Man hätte das aber auch mit Parteizugehörigkeit bzw. Parteienpräferenz erklären können.
Wenn man sich 98% der Kommentare anschaut, scheint es, als hätten wir hier im Forum recht viele aus der unteren Bildungsschicht (siehe Ergebnis der Studie).
Gehören Sie zu den restlichen 2 Prozent?
Ich bin auch der Meinung dass eine Watschen, die angemessen, wohl dosiert und zum richtigen Zeitpunkt verabreicht wird, förderlich sein kann.
Diese Aussage würde ich jedoch nicht ausschließlich auf Kinder und/oder Jugendliche begrenzen. Es gibt auch genug erwachsene Gfraster denen es sicher mal gut täte ihre Grenzen unmittelbar und greifbar bewusst gemacht zu bekommen.
Zudem möchte ich gerne hier und jetzt die Gretchenfrage stellen, was denn die Alternative wäre um ein Kind oder einen Jugendlichen in einer extremen Situation unter Kontrolle zu bringen?
Sogar der Staat, der uns ja mit erhobenem Finger verbietet Gewalt anzuwenden , setzt wenn er nicht mehr weiter weiß auch auf Gewalt. Er sperrt sogar Menschen jahrelang ein.
Also bitte erspart mir diese Heuchlerei.
Das ist deine Überzeugung.
Von Meinung, der ja ein Meinungsbildungsprozess vorausgeht, bist du damit weit entfernt.
Aber so arrogante, selbstgefällige Schwachmaten haben so Dinge, wie faktenbasierte Meinungen nicht nötig.
Mach dir einmal die Mühe und erforsche Biografien von Mördern, Vergewaltigern, Alkoholikern, Drogensüchtigen, psychisch Kranken, bis hin zu Langzeitarbeitslosen und Sozialfällen - der Faktor erlebte Gewalt in der Kindheit ist sehr stark überproportional vertreten.
Weit stärker, als jeder andere Aspekt.
Ich weiß, das gehört nicht hierher. Aber vielleicht irgendwie doch, denn es handelt sich um einen unbegleiteten Minderjährigen Flüchtling. Der aktuelle Messerstecher von Paris. Er gab ursprünglich an, er sei 18. Jetzt sagt er 25......Bei seiner Einreise ging es ihm um die Sozialhilfe.........also schon irgendwie auch ein Kinderthema, zu dem es gerade jüngst ein riesen Geschrei gab.
Nachdem für den Dr. Edgar über allem “der Hammer der Asyleinwanderung” schwebt”, könnte man frei nach Watzlawick meinen, dass für jemanden, der so einen Hammer hat, jedes Problem wie ein Nagel aussieht…
Alle liberal - Aufgeklärten freuen sich doch über die fortschrittlichen Zustände, die uns einen hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen aus dem orientalisch-afrikanisch-islamischen Kulturkreis geschenkt haben. Wäre es nicht sehr liberal und aufgeklärt, diese unsere NeubürgerInnen und deren Einstellung zur Züchtigung auch differenzierend zu erwähnen? Danke.
Ja, wenn sogar die Kinder einsehen, dass eine Watschn nicht schadet und sie kein lebenslanges Trauma deswegen davontragen, dann wird schon was dran sein.
Einen klaps auf den Hintern schadet nicht. Manche Kinder fordern es so lange heraus. Schlimmer ist die antiautoritaere Erziehung, weil die Kinder keinen Halt haben. Die haben es dann im Leben schwerer.
Wow, dass ich dir mal zustimmen würde. Wer hätte das gedacht.
Ich würde es so formulieren:
Gewalt darf kein Erziehungsmittel sein. Aber es ist, wie es ja auch der Staat handhabt, die ultima ratio. Also wenn sonst nichts mehr funktioniert.
Wenn ein Kind alle paar Jahre mal eine gerechtfertigte Ohrfeige bekommt, und das Kind auch ganz klar weiß warum, dann sehe ich da kein Problem.
Wer aber sein Kind regelmäßig schlägt weil er nicht weiß wie er sein Kind erziehen soll, der sollte sich Hilfe suchen.
Was ist da Bitte erschreckend?
Gesunder Menschenverstand bei der Erziehung, wie Überall ist eben Mangelware.
Jeder kennt wahrscheinlich Kinder die komplett Antiautoritär erzogen wurden, und mit denen kein anderes Kind spielen möchte, weil sie unausstehlich sind.
Wer hingegen, bitte, will ein Kind ins Gesicht schlagen?
Aber alleine die Androhung das es die Hose runterziehen soll um eine auf den Arsch zu bekommen, reicht bei meinen Kindern (noch) aus.
Kindern müssen Grenzen aufgezeigt und diese auch darauf vorbereitet werden, denn Begrenzungen gibt es im Leben zu Haufe.
Als alarmierend würde ich hingegen, die Rechtsprechung der Richter bei den Jugendlichen bezeichnen. Wie bei vielem ist die Schweiz hier Vorbild!
Österreicher > Sozialarbeit in verschiedenen Stufen (bis zum reinigen eines Öffi WC)
Nicht Österreicher -> Ab in die (richtige) Heimat und zwar sofort.
Meine Oma meinte immer " Einen Teufel schlägst Du raus und sieben kommen nach " .. und ich wurde von meinen Eltern sehr streng und konsequent erzogen , aber nicht ein einziges mal geschlagen .
ein klaps hilft oft mehr als sich den Mund fusselig zu reden, nur wissen die Erziehenden nicht damit umzugehen
In der antiautoritären Erziehung ist so einiges schief gelaufen😁
Kinder brauchen Grenzen, denn ohne Grenzen fühlen sie sich unsicher. Dazu braucht es eine gesunde Autorität bei den Eltern. Wenn Eltern keine Autorität besitzen, dann müssen sie Watschn austeilen, wenn es ihnen reicht. Wer Watschn austeilt, zeigt damit, dass er keine Autoritätsperson ist, weil sonst bräuchte er keine watschn austeilen.
Oft sind wir ja nicht derselben Meinung, hier aber ganz sicher. Danke für dieses Statement.
Na, wenn junge Menschen das sagen, könnte die nächste Generation mit Eltern aufwachsen, die wieder ein wenig mehr sagen, wo es langgeht statt mit den Kindern im geschwisterlichen Kindsein zu wetteifern.
Aber antiautoritäre Erziehung hat schon manche verdorben!
Zwischen Gewalt statt Erziehung und keiner Erziehung wäre eigentlich locker Platz für 100% aller Kinder.
Erziehung ist so ziemlich das Gegenteil von abrichten und brechen, was bei Gewalt das einzige Ziel ist.
Antiautoritäre Erziehung ist seit Jahren passé, ebenso wie die Erziehung durch das Rohrstaberl.
Erziehung funktioniert dadurch, dass man seinen Kindern ein Vorbild ist, und Kinder eifern den Eltern ohnehin nach. Leider auch, wenn die Eltern das Rohrstaberl schwingen, weil sie bei der Erziehung selber Mist gebaut haben.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!
????????
Eine Watsche ist nie gesund.
Handgreifliche Gewaltanwendung ist ein No go.