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2008 mussten 47.800, zuletzt nur noch 38.500 Männer zur Stellung

18. Mai 2019, 00:04 Uhr
2008 mussten 47.800, zuletzt nur noch 38.500 Männer zur Stellung
Sehtest bei der Musterung Bild: APA

LINZ/WIEN. Sowohl Bundesheer als auch Zivildienst fehlen die jungen, tauglichen Männer.

Das Problem geburtenschwacher Jahrgänge wird sich weiter verschärfen, und auch bei den Tauglichkeitskriterien sieht Militärkommandant Generalmajor Kurt Raffetseder wenig Spielraum. "Wenn es um den sachlich messbaren Bereich geht, also etwa ob die Burschen zu klein sind oder leichte Hör- oder Sehschwächen aufweisen, dann könnten vielleicht zehn Prozent zusätzlich gewonnen werden. Das sind etwa 1100 bis maximal 1200 Rekruten pro Jahr. Die Demographie würde dieses Plus allerdings in spätestens zwei bis drei Jahren wieder auffressen."

Ein größerer Brocken der Untauglichen mit etwa 30 Prozent betrifft Burschen mit psychischen bzw. Verhaltensstörungen. "Diese sind nicht wirklich messbar. Wer traut sich hier eine Auswahl in Richtung Tauglichkeit zu treffen – wohl kein Doktor oder Politiker", sagt Raffetseder. Der Militärkommandant sieht daher nur zwei Möglichkeiten, Resourcen für Wehr- und Zivildienst zu heben, wenn das System dies so wolle: "Den Bedarf präzisieren: Das hat das Heer bereits getan. Und zweitens: Man denkt – wie auch immer man das nennen mag – über eine Art Dienstpflicht für Frauen nach, wie es sie etwa in Norwegen schon gibt", sagt Raffetseder.

Rund 25 Prozent untauglich

"Der Prozentsatz von Untauglichen liegt seit Jahren bei etwa 25 Prozent. Daran hat sich nichts geändert", sagt Oberst Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums. Das Problem der geburtenschwachen Jahrgänge zeige folgende Zahlen deutlich auf: Im Jahr 2008 wurden rund 47.800 junge Männer des Geburtenjahrganges 1990 der Stellung, also ihrer Eignung für den Dienst an der Waffe oder dem Zivildienst, unterzogen. Davon waren 77 Prozent tauglich. Von den "Tauglichen" im Kalenderjahr 2008 haben rund 35 Prozent eine Zivildiensterklärung abgegeben. Zehn Jahre später, also 2018, mussten nur noch 38.500 Burschen zur Stellung, 70 Prozent erwiesen sich als tauglich. Von den "Tauglichen" entschieden sich 29 Prozent für den Zivildienst. (viel/eku)

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