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18-Jährige in Linz vergewaltigt - DNA führte zu zwei Verdächtigen

Von Philipp Hirsch   29.Juni 2017

Die Beweislast gegen die beiden Verdächtigen scheint erdrückend zu sein. Videoaufzeichnungen zeigen, dass sie in der Nähe des Tatorts waren. Sichergestellte DNA-Spuren von der Kleidung des Opfers lassen kaum noch einen Zweifel zu: Die Polizei hat offenbar jene Täter gefasst, die - wie berichtet - in der Dinghoferstraße am 9. Juni in den frühen Morgenstunden eine 18-jährige Maturantin in den Keller eines Asylquartiers gezwungen und dort vergewaltigt haben.

"Dieser Fall hat in Oberösterreich für großes Unbehagen gesorgt", sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl am Donnerstag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.

 

Die Verhafteten sind für die Polizei keine Unbekannten, bestätigt Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter: "Beide sind bereits wegen Drogendelikte vorbestraft." Einer der Verdächtigen ist erst 17 Jahre alt. Der Afghane kam im Jahr 2016 nach Österreich und stellte einen Asylantrag. Er wird als Minderjähriger unbegleiteter Flüchtling betreut.

Beim zweiten Verdächtigen handelt es sich um einen 27-jährigen Österreicher mit türkischen Wurzeln. Woher sich die beiden Männer kannten, war am Donnerstag noch unklar. In der ersten Einvernahme zeigten sie sich jedenfalls zu den Vorwürfen nicht geständig.

"Wir haben keine Zweifel mehr"

Videoaufzeichnungen privater Kameras aus der Umgebung des Tatorts hatten die Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos auf die Fährte der beiden Männer gebracht. "Die Kollegen haben alles an Material ausgewertet, was wir bekommen konnten und die beiden schon auf den Bildern erkannt." Ein Anfangsverdacht. "Nachdem die DNA-Spuren ausgewertet waren, hatten wir keine Zweifel mehr, dass es sich um die Täter handelt", sagt Pogutter.

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Am Donnerstag um sieben Uhr wurden die beiden in ihren Unterkünften in Linz im Auftrag der Staatsanwaltschaft verhaftet. "Sie haben sich ohne nennenswerte Gegenwehr festnehmen lassen." Eine Verbindung zwischen den Verdächtigen und dem Asylquartier, in dem es zur Tat kam, scheint es laut Polizei nicht zu geben. "Warum die beiden den Keller als Tatort gewählt haben und offenbar wussten, dass man keinen Schlüssel braucht, wissen wir noch nicht."

Auch mit der Drogenszene im nahen Hessenpark haben die beiden Verdächtigen laut Pogutter "überhaupt nichts zu tun".

Den Vorwürfen mancher Medien, dass die Polizei in diesem Vergewaltigungsfall anfänglich Informationen vor der Bevölkerung zurückgehalten habe, stellte sich Pilsl entgegen: "Es ging einzig darum, die Ermittlungen nicht zu gefährden."

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Afghanen: "Wenn es eine ethnische Gruppierung gibt, die auffällig ist, dann sind es die Afghanen", sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Die Satistik würde zeigen, dass Afghanen überdurchschnittlich oft wegen Sexualdelikten angezeigt werden.

Die meisten Afghanen in Österreich sind junge Männer. Viele kennen nur Krieg, sind kaum gebildet, haben ein schwieriges Verhältnis zu Frauen. In Afghanistan können zwei Drittel der Menschen nicht lesen und schreiben.

Von 22 Afghanen, die 2015 einer Vergewaltigung verdächtigt wurden, sind 16 Asylwerber. Ihr Anteil an den Verdächtigen in Vergewaltigungsfällen ist überdurchschnittlich hoch.

 

 

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