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17-Jähriger im Linzer Volksgarten von acht Migranten verprügelt

10.August 2017

Im Linzer Volksgarten ist es am Mittwochabend erneut zu einem schweren Gewaltausbruch gekommen. Ein 17-jähriger österreichischer Staatsbürger aus Linz wurde in dem Park von einer Gruppe Ausländer attackiert und dabei erheblich verletzt. Nach dem Vorfall flüchteten die unbekannten Täter. Laut Zeugen soll es sich um Afghanen handeln.

Laut Polizei war der 17-Jährige gegen 20 Uhr im Volksgarten im Bereich der Goethekreuzung unterwegs. Dabei sei er von drei Männern in einer für ihn unbekannten Sprache angeredet worden. Der Jugendliche habe das Trio ignoriert und sei einfach weitergegangen. Doch plötzlich sei er von acht Männern umzingelt worden, die auf den Burschen einschlugen. Die Täter wickelten dabei ihre Gürtel um die Fäuste, um sie wie Schlagringe zu benutzen.
Anschließend ergriffen die Angreifer die Flucht. "Der Vorfall hat sich in nur wenigen Augenblicken abgespielt", sagt der Polizeisprecher David Furtner. Passanten, die den Angriff beobachtet hatten, riefen die Exekutive. Doch beim Eintreffen mehrerer Streifen, darunter auch Beamte der erst heuer gegründeten Bereitschaftseinheit (BE), waren die Täter verschwunden. Die Parkbesucher wurden kontrolliert. Bei ihnen handelte es sich aber nicht um Mittäter, sondern um Zeugen.

Der 17-Jährige wurde in das Linzer UKH gebracht. Dort wurden zahlreiche Prellungen am Oberkörper des Opfers festgestellt. An der Stirn hatte der Linzer eine Rissquetschwunde. Inzwischen durfte er das Spital wieder verlassen. Es seien keine Folgeschäden zu befürchten, der Patient habe zum Glück auch keine Stichverletzungen erlitten, sagte Albert Ettmayer, Sprecher des UKH. In Medienberichten war anfänglich von einer "Messerstecherei" die Rede gewesen.

Video: Auch der ORF berichtete über den Großeinsatz

Das Motiv ist unklar. Dass die Tat mit einem Streit im Drogenmilieu zu tun hatte, vermuten die Ermittler aber nicht, sagt Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Die Situation sei bekannt: Im Volksgarten würden sich Menschen verschiedener Nationalitäten aufhalten, dabei komme es immer wieder zu Streitigkeiten, die dann ausarten.
Messerattacke auf Iraker

Erst Ende Juli war es im Volksgarten zu einer Messerattacke auf einen Iraker (18) gekommen - mehr dazu hier. Am selben Abend verprügelten Tschetschenen einen Syrer (18) mit Schlagstöcken. Bei den Taten soll es sich um Racheakte rivalisierender Gruppen gehandelt haben.

 

Zitiert:

"Der Volksgarten wird von Menschen unterschiedlicher Herkunft besucht. Ob es sich um Afghanen handelte, wissen wir nicht." - Karl Pogutter, Stadtpolizei-Chef

"Der Patient ist bereits wieder aus dem Unfallkrankenhaus entlassen worden. Es wurden Prellungen am Oberkörper, aber keine Stichverletzungen oder Folgeschäden festgestellt." - Albert Ettmayer, Sprecher des Linzer Unfallkrankenhauses

"Wer bei uns als Opfer Schutz sucht, darf nicht selbst zum Täter werden. Bei Verstößen darf es keine falsche Toleranz geben." - Bernhard Baier, Vizebürgermeister (VP)

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