An den Test-Rädern wurden vier typische Mängel eingebaut: verstellte Schaltung, zu niedriger Luftdruck in den Reifen, ein lockerer Sattel und ein lockeres Vorderrad. Beim Test bewerteten die Konsumentenschützer die Reparaturen und den Kundenservice. In 13 Geschäften wurden sämtliche Fehler behoben, in einem Laden wurde der gelockerte Sattel übersehen, in einem anderen die Schaltung nicht optimal repariert. Beide punkteten jedoch mit Kundenfreundlichkeit.
Eine Werkstatt fiel mit ungenügend durch: Die Schaltung funktionierte nach dem Service nicht und obwohl der Kunde reklamierte, wurde keine weitere Reparatur durchgeführt. Noch dazu war der Luftdruck in den neu montierten Reifen zu niedrig.
In puncto Service erhielten sieben Geschäfte ein "sehr gut", sechs ein "gut", zwei ein "befriedigend" und eines ein "ungenügend". Hier wurde bewertet, wie professionell Termine vereinbart und eingehalten wurden, ob eine gemeinsame Begutachtung erfolgte und ob die Kunden über erforderliche Reparaturen und die Kosten dafür vorab informiert wurden. Die Kosten rangierten von 25 bis 87 Euro, eine Werkstatt berechnete den gesamten Preis nach Aufwand.
Die AK rät, sich vorher zu erkundigen, was das Service-Paket beinhaltet und was es kostet. Es empfiehlt sich, die Werkstatt bei der Terminvereinbarung über die Marke des Rades zu informieren, denn ein Geschäft reparierte nur Drahtesel, die dort gekauft wurden, ein anderes wies lange Wartezeiten für die Reparatur von Fremdmarken auf.
Eine Vorinspektion bei der Übergabe, das Vereinbaren einer Preisobergrenze und dass man vorher über Reparaturen informiert wird sowie Kontrolle und Probefahrt beim Abholen helfen, böse Überraschungen zu vermeiden. Die Konsumentenschützer empfehlen ein azyklisches Service am Ende der Saison, weil die Werkstätten dann mehr Zeit haben und das Rad sauber und gewartet in die Winterpause gehen kann. Kleinere Mängel könne man auch selbst feststellen und beheben.
Testergebnis mit Preisen auf www.ooe.konsumentenschutz.at