1269 Teilnehmer bei Aufnahmetest für Medizin in Linz
LINZ. 1694 Personen hatten sich für den Test im Linzer Design Center angemeldet, davon nahmen 1269 wirklich teil.
764 Frauen und 505 Männer stellten sich dem Verfahren. Zahlreiche Bewerber waren aus Deutschland angereist. Die Zahlen zeigen: Heuer kämpften deutlich mehr Bewerber um einen den begehrten Studienplätze als im Vorjahr. 2017 hatten sich 932 Personen angemeldet, 719 erschienen auch tatsächlich zum Test.
Nur 180 freie Plätze
Nur ein Bruchteil der 1269 Anwärter kann im Herbst auch tatsächlich ein Studium an der Linzer Medizinfakultät beginnen. Die Zahl der verfügbaren Plätze war heuer von 120 auf 180 erhöht worden. Die Ergebnisse werden im August bekanntgegeben.
Zeitgleich fanden an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz die Aufnahmetests statt. In ganz Österreichs hatten sich bis Ende März 2018 15.880 Personen für die Teilnahme an dem gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT angemeldet. Gut 20 Prozent haben es sich dann offenbar doch noch anderes überlegt. Am heutigen Freitag erschienen in Summe 12.552 Interessenten, also 79,04 Prozent. Für das Studienjahr 2018/19 stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.680 Plätze zur Verfügung.
Mehrteiliges schriftliches Verfahren
Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren. Es werden neben Textverständnis und kognitiven Fähigkeiten auch sozial-emotionale Kompetenzen sowie schulisches Vorwissen aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik abgefragt.
Ein Medienbericht, wonach den Linzer Medizinstudenten "die Leichen fehlen" würden und sie den Sezierkurs in Graz absolvieren müssten, löste gestern an der Linzer Kepler-Uni (JKU) Verwunderung aus. Es sei zwar richtig, dass ein vierwöchiger Sezierkurs in Graz abgehalten werde. Doch das sei keine Neuigkeit, sondern schon bei der Einrichtung der Linzer Medizin-Fakultät mit dem Bildungsministerium so vereinbart worden, sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas. Um Sezierkurse in Linz anbieten zu können, wären "gewaltige Investitionen" nötig gewesen. Daher habe das Ministerium darauf beanstanden, dass Linz die Kooperation mit Graz suchen müsse.
>>> Die OÖN vor Ort: Eine Reportage mit Eindrücken aus dem Linzer Design Center lesen Sie am Samstag in den OÖNachrichten und ab Mitternacht auf nachrichten.at
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Bei diesem Test werden Frauen bevorzugt und Männer benachteiligt.
Der Test wurde leider gegendert.
Das ist Diskriminierung und gehört daher wieder geändert.
Das reimt sich sogar.