110-kV-Leitung: Studie gegen Erdverkabelung

Von OÖNachrichten/gs   10.März 2011

 

In der 300 Seiten starken Studie kommt Gutachter Lothar Fickert von der Technischen Universität Graz zu dem Schluss, dass die von der Energie AG eingereichte Variante einer Freileitung mit Masten die beste Lösung sei. Die Kosten dafür werden mit 17 Millionen Euro beziffert. Hingegen käme die von der Bürgerinitiative „110-kV ade!“ präferierte Lösung mit einer Erdverkabelung auf 44 bis 50 Millionen Euro.

Umwelt- und Energielandesrat Rudi Anschober: „Das wäre zwar technisch machbar, aber zu den fast dreifachen Kosten.“

Anschober will der Energie AG jedoch einen Kompromissvorschlag unterbreiten: „Eine Teilverkabelung an neuralgischen Stellen wäre sinnvoll. Dieser Kompromiss wäre mein politischer Rat.“ Der Landesrat geht davon aus, dass das Verfahren, das mit Zustimmung der Energie AG bis zur Vorlage des Gutachtens unterbrochen war und nun wieder aufgenommen werden muss, von den Freileitungsgegnern beeinsprucht wird. Dann ist eine endgültige Entscheidung in zweiter Instanz, also durch das Wirtschaftsministerium, zu erwarten, und das vermutlich noch heuer.