Zäher Kampf um Fitness
WIEN. Der Verdrängungswettbewerb bei Fitnesscentern in Österreich hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft.
Die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Studio wuchs um ein halbes Prozent. Die Erlöse pro Mitglied sanken im Schnitt um ein Prozent auf 390 Euro. Dies geht aus einer Marktanalyse von "Branchenradar" hervor.
"Besonders multifunktionale Studios standen erlösseitig unter Druck, nicht zuletzt, weil internationale Ketten in der günstigsten Preisklasse das Angebot ausweiteten", heißt es in der Analyse.
2018 trainierten laut Branchenradar österreichweit 615.000 Fitnessstudio-Mitglieder an 554 Standorten. Sowohl die Anzahl der Studios als auch jene der Mitglieder erhöhte sich um rund zwei Prozent. Der Umsatz der Fitnesscenter stieg leicht um 1,3 Prozent auf 240 Millionen Euro.
Höchste Dichte in Wien
Bei den Mitgliedern gab es nur bei den Männern Zuwächse: Die Anzahl der neuen männlichen Mitglieder legte um 3,7 Prozent auf 118.100 zu. Bei den Frauen betrug der Rückgang ein Prozent auf 121.900.
Die meisten Mitglieder in Relation zur Wohnbevölkerung hatten 2018 Fitnesscenter in Wien. Hier kamen 83 Mitglieder auf 1000 Einwohner. Die wenigsten Mitglieder pro 1000 Einwohner gab es im Burgenland, in Tirol und in Kärnten.