Wolford braucht mehr Geld: Krise verschärft sich
BREGENZ. Der Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzern Wolford, der mehrheitlich dem chinesischen Fosun-Konzern gehört, muss noch kräftiger einsparen als bisher geplant.
Bis 30. Juni sei die Finanzierung gesichert. Mit den Banken werde derzeit verhandelt, um den weiteren Liquiditätsbedarf sicherzustellen, sagte Konzernsprecherin Maresa Hoffmann gestern auf OÖN-Anfrage.
In Anbetracht der negativen Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2018/2019 (Mai 2018 bis Februar 2019: minus neun Prozent) leitete der Vorstand gestern weitere Restrukturierungsmaßnahmen ein, um die Kostenstruktur dem Umsatzniveau anzupassen, hieß es in einer Ad-hoc-Meldung. Das Unternehmen erwarte sich dadurch Einsparungen von mehr als zehn Millionen Euro. Dazu gehöre auch ein Personalabbau. In welcher Höhe, das könne man noch nicht sagen, so Hoffmann.
Die Vertriebsaktivitäten insbesondere in Asien werden verstärkt. Wolford plant, im Geschäftsjahr 2020/2021 in die Gewinnzone (positives operatives Ergebnis) zurückzukehren. (kran)