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Manager und Dörflinger übernehmen Hitzinger

Von Sigrid Brandstätter, 21. März 2019, 17:33 Uhr

LINZ. Ende September meldete der Generatorenbauer Hitzinger überraschend Insolvenz an, am Donnerstag erfolgte der Zuschlag an ein Konsortium.

Die Dörflinger Beteiligungsgesellschaft rund um den Investor Willibald Dörflinger und seinen Schwiegersohn Georg Hansis übernimmt – gemeinsam mit dem Manager Dietmar Pfeiffer und den beiden bisherigen Hitzinger-Prokuristen Daniel Huber und Jochen Philipp.

Pfeiffer, der bis Oktober beim Zutrittssystem-Spezialisten Dormakaba in der Geschäftsführung tätig war und die beiden Hitzinger-Führungskräfte übernehmen die operative Geschäftsführung. Der Betrieb geht ohne Unterbrechungen weiter. Mit einem Auftragsstand von 60 Millionen Euro ist die Fertigung für zwölf Monate ausgelastet. „Das unmittelbare Ziel ist, das Unternehmen in ruhige Fahrwasser zu bringen“, heißt es von den Übernehmern.

Sie kündigen einen Sanierungskurs für die kommenden drei jahre an. Es sollen Kernkompetenzen gestärkt, die Abläufe optimiert und moderne Management-Methoden eingeführt werden. Auch die Kundenorientierung soll gestärkt werden. Pfeiffer hat Erfahrung in der Automobil-Industrie und tritt für sogenanntes „lean“, also schlankes Management ein.

Den 230 Mitarbeitern sichern die Übernehmer den Erhalt ihrer Arbeitsplätze – sowie des Standortes in der Holzheimerstraße in Linz– zu.

Hitzinger baut Bodenstrom-Versorgungsanlagen für Flugzeuge und Stromgeneratoren, die auch nachgefragt werden. Das Unternehmen hat aber etliche Eigentümerwechsel in den vergangenen Jahren hinter sich. Zuletzt gehörte das Unternehmen zur steirischen Eichhorn-Gruppe. Zuvor hat die Raiffeisen Landesbank Steiermark das Unternehmen von der HTI AG übernommen. Diese hat 2008 von einigen Familien und Führungskräften gekauft. 1993 hatten diese nach einer ersten Pleite die Gesellschaft saniert.

Insolvenzverwalter waren jetzt Gerhard Rothner und Elisabeth Huber. Huber bestätigt den OÖN, dass es bis zum Schluss zwei Interessenten gegeben habe. Letztlich habe sich das bessere Angebot durchgesetzt, der Zweitbieter hat nicht nachgezogen. Rothner hat im Verlauf des Verfahrens berichtet, dass es schwierig gewesen sei, die Angebote vergleichbar zu machen.

Welche Quote es für die Gläubiger geben werde, könne noch nicht gesagt werden, weil hohe (Schadenersatz)forderungen von den Insolvenzverwaltern bestritten werden und noch nicht klar ist, ob das vor Gericht ausgestritten werden muss.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
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5  Kommentare
5  Kommentare
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Leser100 (57 Kommentare)
am 22.03.2019 07:55

Ich wünsche den Mitarbeitern und dem Unternehmern alles Gute. Willi Dörflinger ist ein harter Sanierer der aber Herz und Hirn hat. Das macht mich optimistisch dass hier ein richtiger Schritt in eine positive Richtung gesetzt wurde. Es wäre auch schade um ein dem Grunde nach gutes oberösterreichisches Unternehmen ! Glück auf.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.03.2019 22:56

Der Wind hat halt keinen Stausee hinter sich. Und das ist nicht das einzige, was er nicht hat, der Wind.

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Arnold1960 (97 Kommentare)
am 21.03.2019 20:09

Lieber Hr. Redakteur: Die Firma ist in der Helmholtzstrasse und nicht in der Holzbauerstrasse.Vielleicht möchten Sie das korrigieren?? Danke!

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azways (5.813 Kommentare)
am 21.03.2019 18:42

Porsche zahlt jedem Mitarbeiter 9.700,00 Euro Prämie.

Das ist der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich.

Wünsche im Interesse der Mitarbeiter dem Unternehmen alles Gute.

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( Kommentare)
am 21.03.2019 18:20

Hitzinger hat nichts in Forschung und Entwicklung seiner Generatoren gesteckt. Jeder Investor wollte nur mehr herausholen, was möglich ist. Steuerungstechnisch ist nichts Großartiges entwickelt worden.

Viele, einstige Konkurrenzfirmen von Hitzinger sind heute im Windkraftbereich groß tätig und haben dort sowohl im Elektromaschinenbau, als auch in der Steuerungstechnik einiges an Veränderungen zu ihrem Firmeneigenen Fortschritt entwickelt.

Man kann sich nur wünschen, dass die jetzige Investorengemeinschaft noch auf ein lukratives Pferd für den Generetorenbau aufspringt. Ich wünsche der Belegschaft Alles Gute!

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