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Gesundheit, Pension, Pflege: Zweifel am staatlichen System wächst deutlich

17. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Umfrage zu Pension- und Gesundheitssystem in Oberösterreich. Bild: OÖN-Grafik

LINZ. Die Oberösterreicher sind sich der Notwendigkeit privater Vorsorge für Alter und Gesundheit bewusst. Für private Vorsorge liegen die Ausgaben im Österreich-Durchschnitt bei 136 Euro pro Monat.

Oberösterreicher wollen ihren Lebensabend möglichst gesund und finanziell abgesichert verbringen. Sie zweifeln aber daran, dass die staatlichen Systeme ausreichen, diese Wünsche zu erfüllen. Das ergab die Vorsorgestudie 2019, die gestern in der Sparkasse Oberösterreich präsentiert wurde.

Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Imas im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und den Sparkassen.

Dass das staatliche Pensionssystem nicht mehr den besten Ruf bei den Beitragszahlen hat, ist bekannt. Überraschend ist aber, dass jetzt auch das Gesundheitssystem ebenfalls in Zweifel gezogen wird (siehe Grafik).

"Ärzte haben zu wenig Zeit"

"Das staatliche Gesundheitssystem in Österreich ist sehr gut", sagte Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse Oberösterreich. Trotzdem sehe man in seinem Institut "seit geraumer Zeit eine deutlich steigende Kundennachfrage nach Produkten der privaten Gesundheitsvorsorge". Auffallend sei, dass das Interesse altersunabhängig sei.

Laut Umfrage sehen 68 Prozent der Befragten eine private Zusatzversicherung als notwendig an. In die Zukunft blickend wird eine private Zusatzversicherung sogar für 86 Prozent immer wichtiger. Eine deutliche Mehrheit der Oberösterreicher (81 Prozent) glaubt, dass wegen des Ärztemangels die Zeit, die sich der Arzt in Zukunft für seine Patienten nehmen kann, immer knapper wird.

Die Bedeutung der finanziellen Vorsorge sei für die Mehrheit der Befragten weiter hoch, was sich auch im Trendvergleich zeige, sagte Imas-Studienautor Paul Eiselsberg.

Unter den Top-Vorsorgethemen in Oberösterreich, also rund um jene man am ehesten bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, stünden zwei Themen eindeutig im Mittelpunkt: Die eigene Pension (72 Prozent) und die Gesundheit (71 Prozent). Pflege scheint hingegen bei der Vorsorge eine untergeordnete Rolle spielen. Auf die Frage nach besonders wichtigen Vorsorgethemen liegt die Pflege noch hinter Reisen.

Was die finanzielle Seite angeht, investiert der Durchschnitts-Österreicher 136 Euro pro Monat in die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge. Dabei spielt vor allem die Sicherheit eine entscheidende Rolle. 59 Prozent der Oberösterreicher wollen bei Vorsorgeprodukten eine hohe Sicherheit. Nur elf Prozent legen hohen Wert auf Rendite.

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Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung, hofft, dass im Rahmen der geplanten Steuerreform der Gesetzgeber diesem Wunsch nach privater Vorsorge entgegen kommt. Er könnte sich etwa vorstellen, dass die Prämien für die staatlich geförderte Zukunftsvosorge deutlich aufgestockt werden.

Darüber hinaus würde es der Versicherungsmanager begrüßen, wenn die steuerliche Absetzbarkeit bei der privaten als auch bei der betrieblichen Altersvorsorge ausgeweitet würde. Das heißt, dass auch die Beiträge für private Versicherungen sowohl bei Firmen als auch bei Privatpersonen die Steuerlast mildern. "Es gibt entsprechende Gespräche mit der Bundesregierung. Man wird sehen, was da herauskommt." (hn)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 17.01.2019 07:59

U. schon wieder eine der beschämenden u verantwortungslosen Angst-u.Panikmache der Banker, Versicherungen u Medien gegen die staatlichen Pensionen uvm. Nachweislich ist das Asvg Pensionen in Österreich zu 96% beitragsgedeckt. Dies ist international gesehen spitze. Dass sich die Politik mrdteure Luxuspensionssysteme abseits des Asvg Systems leistet, ist natürlich dramatisch. Diese kaum ausfinanzierten u schwer defizitären Systeme abseits des Asvg Systems, wie beim ORF,OeNB,Bauern u.Selbstständige u wiener Beamte kosten viele Mrd.u diese Misstände werden natürlich nichtbehoben sondern weiter geschützt. Auch leistet man sich einen weltweit einzigartigen u viele mrdteuren Subventions- u.Förderdschungel für die Konzerne, Agrarier u Kapitalvermögenden. U.nachweislich werden die staatlichen Pensionen niedergefahren, umso die Menschen noch schneller in die privaten Kapitalmärkte zu treiben. U.in diesen Banker- u. Spekulantenmärkten wurden u. werden Billionen Pensionsersparnisse vernichtet!

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Domin1k (383 Kommentare)
am 17.01.2019 07:44

Das Gesundheitssystem in Österreich ist m.E. sehr gut. Eine Zusatzkrankenversicherung ist absolut überflüssig. Da kann man sein Geld anderswo besser investieren.

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BalthasarGracian (178 Kommentare)
am 17.01.2019 06:50

Bitte als Werbung kennzeichnen!!!
Höchst manipulativer Bericht....

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