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Borealis: Agrolinz kommt nicht ohne Partner aus

23. Februar 2019, 00:04 Uhr
Borealis: Agrolinz kommt nicht ohne Partner aus
Borealis in Linz betreibt drei Viertel der Anlagen des Chemieparks und beschäftigt 1200 Mitarbeiter. Bild: Borealis/Eder

LINZ. Basis-Chemie-Konzern: Düngemittelsparte lieferte Verluste, Programm zur Effizienzsteigerung und Partnersuche gestartet.

Der Borealis-Konzern, im Linzer Chemiepark mit Pflanzenschutz- und Melaminproduktion sowie Forschungszentrum vertreten, hat das Jahr 2018 mit 906 Millionen Euro Nettogewinn abgeschlossen. Das ist zwar in der Eigendarstellung noch immer ein "starkes Ergebnis", liegt aber um fast 20 Prozent unter dem Vorjahr. Und zeigt vor allem nicht, dass die Düngemittelsparte Verluste lieferte. Diese stammen aus Linz und vor allem aus Werken in Frankreich. Die kritische Entwicklung hat dazu geführt, dass ein Verbesserungsprogramm mit McKinsey gestartet wurde – die OÖN haben berichtet.

Auf der Rohstoffseite hat ein hoher Gaspreis zugesetzt. Intern haben die Probleme beim Wiederanfahren der Anlagen in Linz nach der Generalüberholung im Vorjahr die Situation verschärft. Wie berichtet, standen die Anlagen vier Wochen länger still als geplant. Jetzt werde an allen Schräubchen gedreht, beginnend vom Rohstoff über zuverlässige Anlagen, weitere Automatisierung bis zu "Preisoptimierungen", sagt der neue Konzernchef Alfred Stern. Er nimmt eine Anleihe am Skisport: Marcel Hirscher gewinne, weil er dort und da ein Eitzerl heraushole. Auch seine Branche sei eine Art Hochleistungssport.

Stern macht deutlich, dass der Pflanzenschutzbereich auch größer werden müsse. "Um den dauerhaft erfolgreich aufzustellen, muss er noch größer werden. Das werden wir aus eigener Kraft nicht schaffen." Daher wird es einen Partner geben. Ob Borealis die Agrolinz mehrheitlich verkauft, "das hängt nicht allein von uns ab".

Die Partnersuche erfolge ohne Zeitdruck. "Wir sind ständig in Gesprächen." Das Verbesserungsprogramm läuft bis Ende 2020 und wird von McKinsey begleitet. Laut dem Betriebsratsvorsitzenden Christian Kempinger zeigten sich im Jänner bereits erste positive Ergebnisse: "Eine Trendumkehr ist zu erkennen." Sowohl der Düngemittel- als auch der Melaminbereich seien positiv gewesen. Knackpunkt: die hohe Anlagenverfügbarkeit, die es zu verbessern gelte.

Innerhalb des Unternehmens und aufgrund der engen Verzahnung der beiden Produktionsbereiche Pflanzenschutz und Melamin wird davon ausgegangen, dass ein Partner für die gesamte Agrolinz gesucht werde.

Eine Milliarde an Aktionäre

An die Gesellschafter – die Mubadala Investment aus Abu Dhabi und zu 36 Prozent die OMV – hat Borealis für 2017 im Vorjahr 700 Millionen Euro Dividende bezahlt, dazu – als Vorgriff für die heuer fällige Dividende – weitere 300 Millionen Euro. Die Auszahlung werde künftig stets geteilt erfolgen, weil der Cash-Bedarf dann niedriger sei, erklärte Finanzchef Mark Tonkens. (sib)

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:48

Das ständige Optimieren ist eine Suchtkrankheit der missbrauchten Marktwirtschaft in den Großunternehmen, die gar nicht auf Marktwirtschaft sondern auf Kapitalismus getrimmt sind.

1 minus e hoch minus t durch tau rennt am Plafon 1 an. Da nutzt kein akademisches Gekritzel, das ist nicht "technisch", das ist mathematisch oben angeschlagen. Skaliert aber nicht mehr grinsen

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Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 24.02.2019 19:37

Wennst glaubst das auch so geht liegst falsch !! Ihm Planzenschutz , Melanin oder Feinchemiekalien Bereich wird es noch funktionieren ( Forschungsintendiv ) - der Düngerbereich ( Massenware ) der wird in Linz keine längerfristige Zukunft haben ( die gesamte Kostenkette ist in Linz zu hoch ) - Mineraldünger kommt immer mehr aus Ungarn - Russland -Kroatien -so schauts aus !!! Wenn ihr die Chemie - Vöest in in Linz nicht haben wollt - die Bewohner von St Peter hätten sicher nix dagegen wieder selbstständig zu werden - werden dann wohl die reichste Gemeinde von AT - wahrscheinlich der ganzen Welt sein 😃🤣

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lentio (2.769 Kommentare)
am 23.02.2019 10:01

Bei der Luftverschmutzung, die diese Firma verursacht ist, es höchst erstaunlich, dass die überhaupt so stadtnah produzieren dürfen.

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fotoeder (340 Kommentare)
am 23.02.2019 17:45

Welche Luftverschmutzung so das sein Ihrer Meinung nach ? Es sind überall Messtellen die eine Abweichung sofort der Behörde melden würden. Ich denke wir sollten Stolz darauf sein so gute Betriebe in Linz zu haben. Kennen Sie ein Chemiewerk in der Welt das sauberer produziert ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:54

Selbst wenn das stimmt, dann ist das nicht der Fehler der Chemiefabrik*) sondern der Fehler der Stadt Linz, die die Chemiefabrik in der Stadt haben will.

*) die überwacht sich selber und lässt sich extern-behördlich übrwachen.

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flobert (16 Kommentare)
am 23.02.2019 09:49

Kann dem Autor bitte wer sagen, dass Düngemittel nichts mit Pflanzenschutz zu tun haben?

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fotoeder (340 Kommentare)
am 23.02.2019 17:45

Der Autoein 😜

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:57

> dass Düngemittel nichts mit Pflanzenschutz zu tun haben?

Solche Nebensächlichkeiten fallen nicht in das geweihte Fachgebiet "Wirtschaft" grinsen

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.02.2019 08:20

Geldgier ersten Ranges!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:59

Irgendwer muss doch die Steuern zahlen, von denen ich jetzt meine üppige Rente erhalte. Zugegeben: direkt auf mein Konto wärs mir lieber.

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