BMW-Werk in Steyr stellt sich breiter auf, um Dieselrückgang auszugleichen
STEYR. Der Autobauer BMW und damit sein größtes Motorenwerk in Steyr arbeitet daran, sich auf eine Zukunft mit mehreren Antriebsmodellen vorzubereiten.
Der Schlüssel dafür sei "Flexibilität in alle Richtungen", so der Geschäftsführer von Steyr, Christoph Schröder. In der Montage müssen per Baukastensystem Benzin-, Diesel-, Heck-, Front- und Allrad-Antrieb auf einer Linie produziert werden können.
Elektromotoren werden zwar weiter ausschließlich in Dingolfing montiert. Mit dem Bearbeiten von Gehäusen für Elektromotoren in der mechanischen Fertigung in Steyr bekommt das Werk aber zumindest einen Fuß auch in diese Tür. Im März werden die ersten Gehäuse ausgeliefert. 2021 sollen 460.000 Einheiten im Jahr bearbeitet werden können. Investitionsvolumen: 58 Millionen Euro.
In Steyr wird in der zweiten Jahreshälfte ein neues Montageband in Betrieb genommen. Auf dem wird die neueste Generation Vier- und Sechs-Zylinder-Benziner montiert werden. Dort werden 260 Mitarbeiter beschäftigt sein. Investitionspunkt: 74 Millionen Euro.
Auch in die Dieselentwicklung wird weiter investiert: "Wir arbeiten an der nächsten Dieselmotoren-Generation, die 2020 anlaufen wird", berichtet der Werkschef. Im Entwicklungszentrum werden neue "komplexe Elektromotoren-Komponenten" konstruiert, so Schröder. Auch die Kühlkreisläufe für Stromer würden in Steyr entwickelt und erprobt.
Mit diesen Aktivitäten will Schröder den Eindruck zerstören, dass das Werk in Steyr keine Zukunft hat. So versucht er auch die Streichung einer Schicht auf dem einzigen reinen Dieselmotoren-Band zu relativieren: "Wir machen gleich viele Einheiten, können das aber im vollen Zwei-Schicht-Betrieb besser als in einer schlecht ausgelasteten Drei-Schicht."
Höchster Beschäftigtenstand
Der Personalabbau habe daher nur zu einer Reduktion unter den Zeitarbeitskräften im "zweistelligen Bereich" geführt. "Hier geht es um weniger als zwei Prozent der Beschäftigten." Schröder betont, dass in den vergangenen zwei Jahren 750 Anstellungen vorgenommen worden seien. Mit 3610 Arbeitern und Angestellten sei die Stammbelegschaft auf Höchstniveau (plus 4,6 Prozent). Dazu kommen zum Jahresende 2018 1035 Leasingkräfte (minus drei Prozent im Jahresvergleich).
Das Motorenwerk sei und bleibe ein wichtiger Teil des BMW-Netzwerks, richtet Schröder denjenigen aus, die die Zukunft des Werks und des Dieselentwicklungszentrums langfristig in Frage stellen. "Ich sehe das Werk in fünf Jahren mit einem ähnlichen Produktionsvolumen wie derzeit." Wie im Vorjahr werden rund 300 Millionen Euro in den Standort investiert.
Der Umsatz des Werks betrug 2018 3,6 Milliarden Euro, das ist ein Minus von fünf Prozent. Das Produktionsvolumen war mit 1,2 Millionen Einheiten um acht Prozent niedriger als 2017.
Weil Magna in Graz den 5er-BMW und den Z4 baut, sieht sich BMW als "größten Autobauer in Österreich". 64.000 Stück liefen 2018 in Graz vom Band. BMW sichere damit mehr als 10.000 Arbeitsplätze, hieß es beim Jahresmediengespräch. 6,6 Milliarden Euro machen die BMW-Gesellschaften in Österreich Umsatz, das ist um sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Die Vertriebsgesellschaft in Salzburg verzeichnete ein Umsatzminus von zehn Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
Großspurigkeit macht sich nun bemerkbar. Sehr gute Startup haben bereits sehr interessante alternative Lösungen bereit doch sind die deutschen Autobauer zu hochnäsig und arrogant sich dreinreden zu lassen. Auch BMW gehört zu dieser Spezies die glauben weil sie einige lichte Momente im Autobau gehabt haben geht es nun lustig so weiter. Weltweit erfolgt ein Umdenken auf der ganzen Linie manche sind schon weiter, andere nicht soweit aber es bewegt sich was. Japanische Hersteller haben sich bereits dem Diesel abgeschworen und setzen voll auf Hybrid, Wasserstoff und E- Technologie und werden da künftig noch weiter Punkten, die Chinesen werken im Hintergrund mit hochentwickelter E-Mobilität des Herstellers Byton welches von ex BMW E-Manager geführt wird daher BMW unbedingt aufwachen, noch ist es nicht zu spät.
Komisch. Elekroautofans besitzen einen unbändigen Drang zum Missionieren. Wäre gut, den Schaum vor dem Mund wegzuwischen.
Wer den Artikel liest, weiß, dass BMW schon seit Jahren für die Zukunft arbeitet (i3, i8, die e-Modelle).
Die deutsche Politik unter Merkel ist schon eine sehr spezielle.
Die Automobilkonzerne dürfen schummeln ohne Konsequenzen.
Umrüstungskosten muss der Kunde tragen, der sein Fahrzeug im guten Glauben gekauft hat.
Dann lässt die Politik ein Verbandsklagsrecht zu, damit steuergeldfinanzierte Organisationen Fahrverbote einklagen können.
Zu guter Letzt wird die jene Kuh im Stall, die die meiste Milch gibt wegen geringfügig erhöhten Flatulenzen zur Schlachtbank geführt.
Sauber, sage ich.
von betterthantherest (3455)
01.03.2019 09:33 Uhr
Die deutsche Politik unter Merkel ist schon eine sehr spezielle.
JAAA...
irgendwie kann ich Merkel und die deutsche Politik verstehen die Protektionismus gegenüber der Autoindustrie ausüben weil sehr viele Arbeitsplätze daran hängen ...UND Wahlstimmen
ABER ich verstehe nicht dass sie Autobesitzer im Regen stehen lassen wohlwissend dass die Voraussetzungen für eine Umrüstung VORHANDEN sind.!
in einer Hart aber Fair Sendung des ARD wurde ein fix und fertiges Einbausystem für BMW / USA vorgestellt dass den Abgaseausstoß um mehr als (ich weiss es nicht mehr genau )aber ca. 75 -80 % reduziert.
LIEGT ALLES VORHANDEN ,braucht NUR eingebaut werden.
Auch für VW gibt es Umrüstungen , aber VW will sie nicht bezahlen und lieber neue Autos verkaufen !!! ( man höre und staune was der Verkehrsminister von sich gibt, eine BLAMAGE )
Daher laufen ca.50.000 Klagen gegen VW
Verbietet endlich den Stinkediesel!!!!!
Blödsinn, für Kurzstrecken ist ein Diesel suboptimal, aber auf Langstrecke immer noch die beste und letztendlich auch sauberste Alternative.
Die Angst- und Panikmache ist doch nicht mehr auszuhalten, speziell wenn namhafte Ärzte erklären, dass die eine oder andere Kampagne komplett am Wissensstand der Pneumologie vorbeigeht.
Weg mit den "alten" Autos und neue müssen her, darum geht es.
Ich ergänze: Wieviel Energie wurde in ein Auto gesteckt (Gewinnung der Materialien, Produktion etc.)? Ökologischer Fußabdruck? Es darf nicht nur angeschaut werden, was beim Auspuff raus kommt, sondern eine Gesamtbetrachtung ist notwendig.
Diesel mit Euro 4 und 5 zu verschrotten, kann sich mMn nicht rechnen.
Radfahrer mit Null Ahnung.
Verbietet alle Fahrzeuge, wo die leere Kraxn schwerer ist, als das Transportgut
verbiete endlich leute ohne hirn und nötiger intelligenz, um das leben selbst meistern zu können!