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Zwei von drei Euro verdient Oberösterreich im Ausland

13. November 2018, 00:04 Uhr
Zwei von drei Euro verdient Oberösterreich im Ausland
Maschinenbau ist eine Paradebranche Oberösterreichs. Bild: Wintersteiger

LINZ. 1000 Teilnehmer beim Exporttag der Wirtschaftskammer.

Auf den ersten Blick ist Oberösterreichs Exportstärke eine Erfolgsstory. Fast 11.000 Unternehmen exportieren heuer Waren im Wert von 39 Milliarden Euro. Inklusive Dienstleistungsexporte erzielt unser Bundesland zwei Drittel der Wirtschaftsleistung im Ausland.

Die heimische Exportwirtschaft habe im ersten Halbjahr 2018 von einer sehr guten internationalen Konjunktur profitiert. "Wir wissen aber auch, dass die globale Hochkonjunktur vorerst vorbei ist", sagte gestern Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Kammer-Direktor Hermann Pühringer.

Strukturschwächen beseitigen

Hummer verwies auch auf strukturelle Schwächen der oberösterreichischen Exportwirtschaft. "50 Prozent der Exporte gehen nach Deutschland, in die USA und nach Italien", sagte Hummer. Deshalb müsse man auf eine "Verbreiterung der Zielland-Struktur" hinwirken. Oberösterreichs Exportwirtschaft sei aber nicht nur im Ländermix, sondern auch in der Warenstruktur vergleichsweise stark auf wenige Warengruppen konzentriert. Rund 60 Prozent des regionalen Exports würden mit nur fünf der 98 Warengruppen (nach EU-einheitlicher Waren-Nomenklatur) erzielt, darunter vor allem Maschinen, Elektrotechnik und Kunststoffe. "Wir brauchen in Oberösterreich zusätzliche Branchen, die wir stärker internationalisieren müssen." Als Beispiele nannte Hummer Umwelt- und Energietechnik, Möbel und Lebensmittel. Auch bei den Dienstleistungsexporten hat Oberösterreich Aufholbedarf. Während bei Waren Oberösterreich 25,7 Prozent aller bundesweiten Exporte stellt, sind es bei den Dienstleistungen nur elf Prozent.

Als größte Herausforderung für die oberösterreichische Wirtschaft und damit auch für die Exportbetriebe nennt Wirtschaftslandesrat Strugl den Fachkräftemangel. Nach der Prognose des Landes würden im Jahr 2030 127.000 Fachkräfte fehlen. Oberösterreich müsse daher versuchen, qualifizierte Zuwanderer aus dem Ausland aber auch aus anderen Bundesländern anzuwerben. Man müsse auch das Potenzial der bestehenden Erwerbsbevölkerung besser nutzen.

Beim gestrigen Exporttag der Wirtschaftskammer im Palais Kaufmännischer Verein in Linz waren 1001 Personen angemeldet. 40 Wirtschaftsdelegierte der Außenwirtschaft Österreich führten Einzelgespräche. (hn)

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 13.11.2018 09:26

Wenn man dann noch bedenkt, dass nicht der Unternehmer den Lohn bezahlt, sondern das Produkt, kann man erweitert sagen:
Zwei von drei Euro deines Lohnes kommen aus dem Ausland.

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